24.04.2018 Aufrufe

akzent Magazin Mai '18 BO

akzent – DAS GRÖSSTE LIFESTYLE- & VERANSTALTUNGSMAGAZIN VOM BODENSEE BIS OBERSCHWABEN

akzent – DAS GRÖSSTE LIFESTYLE- & VERANSTALTUNGSMAGAZIN VOM BODENSEE BIS OBERSCHWABEN

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

BILDUNG & WIRTSCHAFT AM SEE<br />

Stellungnahme:<br />

Verein Bürgerpark Büdingen e.V.<br />

Niemand, auch nicht der Verein, stellt<br />

das bestehende Baurecht grundsätzlich<br />

in Frage. Der Investor versucht, für sich<br />

den „besten Deal“ auszuhandeln. Wie<br />

sonst ist zu erklären, dass das erträgliche<br />

Maß der Bebauung bereits mehrfach<br />

überschritten und nun wieder teilweise<br />

reduziert wurde. Es wird nicht wie angekündigt<br />

bei 32 zu fällenden Bäumen im<br />

Baufenster bleiben; auch zum See hin<br />

wird es mehr Fällungen geben, wie Architekt<br />

Horvath auf einer Pressekonferenz im<br />

Bodenseeforum unumwunden zugab. Der<br />

Café-Pavillon ist außerhalb des zulässigen<br />

Baufensters direkt an der Seestraße.<br />

Auch hier fallen weitere Bäume, die an<br />

der ursprünglich vorgesehenen Stelle<br />

nicht bedroht wären. Außerdem überschreitet<br />

er das im Bebauungsplan zugewiesene<br />

Volumen um ein Mehrfaches.<br />

Das Außenbad befindet sich ebenfalls außerhalb<br />

des Baufensters. Es beansprucht<br />

weitere 800 Quadratmeter Fläche, und<br />

weitere Bäume müssten fallen.<br />

Die Stadt Konstanz hätte den Büdingen-<br />

Park kaufen oder sogar pachten können.<br />

Von diesem Angebot hat sie nie Gebrauch<br />

gemacht. Jahrelang wurde vom Baurecht<br />

kein Gebrauch gemacht, eine bestehende<br />

Genehmigung nur immer verlängert. Ein<br />

zweiter Stadtgarten im Büdingen-Park<br />

in zentrumsnaher Lage an der Seestraße<br />

wäre der Gesamtbevölkerung und allen<br />

Gästen der Stadt zugutekommen. Der<br />

politische Wille dafür war nicht vorhanden!<br />

Seinerzeit wurde ein nicht unerheblicher<br />

fünfstelliger Betrag gesammelt(Anm.: Bürger<br />

konnten 2007 virtuelle Anteilsscheine an<br />

einem künftigen Bürgerpark zeichnen), der<br />

inzwischen an die Einleger zurückgezahlt<br />

wurde. Es war leider nicht absehbar, ob<br />

die Sammlung einen nennenswerten Beitrag<br />

zu einem Kauf hätte leisten können.<br />

Crowdfunding-Instrumente wie heute<br />

waren damals noch unbekannt. Dennoch<br />

war bemerkenswert, wie wichtig den Einlegern,<br />

die dafür keine Spendenquittung<br />

geltend machen konnten, der Erhalt des<br />

Parks war!<br />

<strong>akzent</strong>: Überrascht Sie der Widerstand, der<br />

Ihnen entgegenschlägt?<br />

Hans Jürg Buff: Die Aggressivität überrascht<br />

mich, das ging ja auch ins Persönliche …<br />

<strong>akzent</strong>: Man befürchtet, Sie bauen ohne große<br />

Rücksicht auf den Bebauungsplan.<br />

Hans Jürg Buff: Nein, der Bebauungsplan<br />

sagt uns klipp und klar, wie wir bauen können.<br />

Ich bin aber von einer falschen Voraussetzung<br />

ausgegangen, was das Personal<br />

und die Personalunterkünfte angeht. Bei der<br />

Bauvoranfrage hatten wir keine Personalunterkünfte<br />

geplant und nachher habe ich<br />

gemerkt, dass in Konstanz an allen Ecken<br />

Wohnraum für Berufstätige fehlt. Dann sagte<br />

ich: Also Pablo (Anm.: Pablo Horváth, Architekt),<br />

wir bauen im Nordteil Personalzimmer.<br />

Deswegen haben wir nach der Bauvoranfrage<br />

diese 10 000 Kubikmeter, die Personalzimmer,<br />

im Norden des Hotels angebaut, das<br />

54

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!