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54. Carl Gehrts<br />
1853 Hamburg – Endenich/Bonn 1898<br />
14 Briefe an seinen Malerfreund Ernst Henseler (1852-1940)<br />
in Berlin aus den Jahren 1873-1879 aus Hamburg, Düsseldorf<br />
und Eisenach. Versehen mit zahlreichen Illustrationen.<br />
Feder in Grau bzw. Braun, auf Bütten bzw. Velin, sämtlich<br />
bezeichnet signiert und datiert.<br />
Ein 3seitiger mit besonders reizvollen Illustrationen geschmückter<br />
Brief ist mit „St. Gehrts“ unterschrieben und<br />
datiert „Bergedorf. d. 10ten Sptbr. 1873.“. Bei dem Schreiber<br />
handelt es sich hier vermutlich um den jüngeren Bruder von<br />
Carl Gehrts, Johannes Gehrts (1855-1921), der ebenfalls Maler<br />
war und erst 1873 von Hamburg nach Weimar wechselte. Bergedorf<br />
liegt in der Nähe von Hamburg.<br />
Nach einem Besuch der Kunstgewerbeschule in Hamburg ging<br />
Gehrts 1871 nach Weimar und studierte an der Kunstschule<br />
bei K. Gussow (1843-1907) und A. Baur (1835-1906). Diesem<br />
folgte er 1876 nach Düsseldorf, 1889 ist eine Studienreise nach<br />
Italien und Griechenland belegt. Er war vielseitig begabt und<br />
in seiner dekorativen Manier den Zeitstil treffend, war er ein<br />
begehrter Künstler, der mit Aufträgen überhäuft wurde. Gehrts<br />
und Henseler hatten sich in Weimar an der 1871 gegründeten<br />
Kunstschule kennengelernt.<br />
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