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12 T ITELTHEMA SCIENTIA HALENSIS 3/09 dierenden und 400 Beschäftigten die Gelegenheit, ihr neues Terrain zu erkunden und für sich einzunehmen. Vor allem für die Studierenden ergeben sich kürzere Wegzeiten, zudem bekommen sie zum Beispiel einen schnelleren Zugriff auf Fachliteratur, da mehrere Einzelstandorte der Universitäts- und Landesbibliothek zusammengefasst wurden. Insgesamt studiert jetzt rund die Hälfte der MLU-Studierenden am Weinberg Campus. „Die Naturwissenschaften sind in einem sehr guten Umfeld miteinander verknüpft, es ist eine echte Campus-Situation entstanden. Dieser Umzug schweißt die Wissenschaftler noch mehr zusammen“, kommen- tiert MLU-Rektor Prof. Dr. Wulf Diepenbrock die neu geschaffene Situation. ıHOHES NIVEAU GEWÄHRLEISTET„ Die Qualität der Flächen sei beachtlich, bei den Laboratorien werde ein hohes Niveau gewährleistet. Über 70 Millionen Euro seien in den vergangenen drei Jahren in den Campus in Heide-Süd investiert worden, Gelder der Europäischen Union, des Bundes und des Landes Sachsen-Anhalt. Dr. Martin Hecht, Kanzler der Universität, verweist darauf, dass der Campus in naher Zukunft weiter aufge- Ein Aufzug erleichterte die schwere Arbeit in der Ludwig-Wucherer-Straße. Foto: Silvio Kison wertet wird. „Ab 2010 entsteht dort auch noch ein Hörsaalgebäude, eine Mensa wird folgen. Für uns ist das gesamte Gelände ein wesentlicher Pfeiler der Standortplanung. Neben dem Universitätsplatz mit dem angrenzendem Universitätsviertel, in dem das Geistes- und Sozialwissenschaftliche Zentrum entstehen wird, und den Franckeschen Stiftungen bildet der Weinberg Campus den dritten Standort.“ Hecht und Diepenbrock betonen: Der Standort Heide-Süd werde ebenso wie das traditionsreiche Universitätsklinikum als Teil des Areals Weinberg Campus begriffen. „Dieses Label hat ein Gemeinschaftsgefühl entstehen lassen, das noch stärker werden dürfte. Beste Voraussetzungen also für eine Fortsetzung der Weinberg-Campus-Erfolgsgeschichte“, so Rektor Diepenbrock. Der Umzug selbst ist eine logistische Herausforderung. Allein das Umzugsgut – hauptsächlich Büromaterial, Laboreinrichtungen und Einrichtungsgegenstände – umfasst 5872 Kubikmeter. Hinzu kommen noch ca. 7000 laufende Meter Buch- und Zeitschriftenbestände der Zweigbibliotheken, die bisher an unterschiedlichen Standorten angesiedelt waren. Die Menge des Umzugsgutes entspricht fast 300 normalen Lkw-Ladungen. Der gesamte Transport schlägt mit einer geschätzten Summe von 350.000 Euro zu Buche. Parallel zum Speditionsumzug erfolgt(e) der Umzug von Großgeräten und Sondertechnik, zum Beispiel der für das Institut für Physik so wichtigen Rasterelektronenmikroskope. Für den Umzug beauftragte das Planungsbüro zwei Firmen. Zum einen die Firma Geuer International GmbH, die mit dem Ausräumen und dem Transport der Labore und Büroeinrichtungen betraut wurde, und zum zweiten die F. Stamm GmbH mit Sitz in Schkeuditz, verantwortlich für den Abbau, Abtransport sowie Aufbau der Großgeräte. C AMPUS STATT KASERNE Was früher eine Kaserne war, wird nun endgültig ein Campus. Franziska Setzer weiß bereits, wie es sich dort studiert, wo einst Soldaten marschierten. Die 23-Jährige studiert im dritten Fachsemester Angewandte Geowissenschaften. Ihr Fachbereich residiert seit 2004 am Von-Seckendorff-Platz. „Ich habe zunächst gar nicht gemerkt, dass es sich um eine ehemalige Kaserne handelt. Es ist doch sehr hübsch hier, mir gefällt es jedenfalls ausgesprochen gut. Man hat einen richtigen Campus.“ Ihr Tipp an die neuen Weinberg- Campus-Studierenden: „Man sollte auf jeden Fall mit dem Fahrrad herfahren, den schönen Weg über die Peißnitz-Insel nehmen und im nächsten Frühjahr die Vorlesungen genießen, die draußen stattfinden.“ Auch Steven Polifka, eingeschrieben im Studiengang Management natürlicher Ressourcen, weiß die Stärken des Standorts zu
SCIENTIA HALENSIS 3/09 Oben: Der neue Campus in Heide-Süd, im Vordergrund der Von-Seckendorff-Platz mit dem Geologischen Garten, im Hintergrund der Von- Danckelmann-Platz. Foto: Maike Glöckner Links: Bei brütender Hitze mussten im Sommer die letzten Arbeiten auf dem Von-Danckelmann-Platz abgeschlossen werden. Foto: Silvio Kison Unten links: die neue Bibliothek. Foto: Maike Glöckner Unten rechts: Steven Polifka und Franziska Setzer in einer Lore auf ihrem Campus. Foto: Silvio Kison 13 T ITELTHEMA
Seite 1 und 2: 3/09 UNI MAGAZIN Campus statt Kaser
Seite 3 und 4: Liebe Leserinnen, liebe Leser, unab
Seite 5 und 6: 25 Spider-Man-Seide aus Halle Spinn
Seite 7 und 8: ıFehlentwicklungen erkennen„ Im
Seite 9 und 10: ıFacetten der Gerechtigkeit„ Vor
Seite 11: Lkw, der Rest steht am neuen Stando
Seite 15 und 16: Die Professoren Dirk Steinborn und
Seite 17 und 18: Kenntnisse, Kontakte � Karriere D
Seite 19 und 20: Der geplante Mensa-Neubau in Heide-
Seite 21 und 22: Frauenpower für studentische Exper
Seite 23 und 24: Zeichnung: Oliver Weiss sign Halle
Seite 25 und 26: Die Spider-Man-Seide aus Halle Wiss
Seite 27 und 28: egegnet“. Dabei sind, so lässt s
Seite 29 und 30: Zahnprothesen mit Magneten veranker
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Seite 37 und 38: Über die Hängebrücke in die Klin
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