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Kenntnisse, Kontakte � Karriere<br />

Die Studentische Förderinitiative der Naturwissenschaften<br />

S OPHIE EHRENBERG<br />

Wer möchte nicht gern gleich einem Manager zuhören, wenn es gilt, wirtschaftliche Grundregeln<br />

zu erfahren? Oder auf einer Messe am Studienort den potentiellen Arbeitgeber ansprechen?<br />

Die auf dem Weinberg Campus ansässige Studentische Förderinitiative der Naturwissenschaften<br />

e. V. (SFI) macht das möglich. Sie organisiert Lehrveranstaltungen, veranstaltet Messen und<br />

pflegt Kontakte zu Unternehmen der Region.<br />

2006 gründeten Studierende die Förderinitiative.<br />

„Zu dieser Zeit gab es gerade Proteste gegen<br />

Studiengebühren und wir wollten auch etwas<br />

bewegen. Also haben wir unseren Verein<br />

ins Leben gerufen und die Organisation selbst<br />

in die Hand genommen“, erklärt Matthias<br />

Müller, der Sprecher der SFI ist und Biologie<br />

an der MLU studiert. Anfangs richtete sich die<br />

SFI nur an Biologiestudenten. „Wir haben uns<br />

damit aber selbst beschränkt und dann die Initiative<br />

geöffnet.“ Seitdem sind auch Chemiker,<br />

Physiker, Biochemiker, Bioinformatiker, Ingenieurwissenschaftler,<br />

Wirtschaftinformatiker<br />

oder Pharmazeuten beteiligt.<br />

Zu Beginn bestand die SFI aus den sieben<br />

Gründungsmitgliedern. „Mittlerweile sind wir<br />

25 Leute. Jeder, der mitmachen möchte, ist bei<br />

uns willkommen“, so Matthias Müller. „Unser<br />

Am 11. November findet bereits zum<br />

dritten Mal die von der SFI organisierte<br />

Kontaktmesse „science meets companies“<br />

in der neugestalteten Mensa auf dem Weinberg-Campus<br />

statt. An ihr nehmen über 20<br />

Firmen teil.<br />

Internet: www.weinbergmesse.de<br />

Ziel ist es, die Studiensituation durch Geld-<br />

und Sachspenden zu verbessern, ein Vereinsleben<br />

zu schaffen und Kontakte zu anderen<br />

Initiativen und zur Wirtschaft zu pflegen.“<br />

Zunächst riefen die Studierenden 2007 die Firmenkontaktmesse<br />

„science meets companies“<br />

ins Leben. „Die Firmen profitieren von den<br />

Studierenden. Deshalb sind wir an die Unternehmen<br />

herangetreten und haben versucht, sie<br />

als Partner zu gewinnen“, so der Biologiestudent.<br />

„Von 400 angefragten Firmen haben 16<br />

sofort zugesagt. Bayer wollte beispielsweise<br />

unbedingt mit der MLU kooperieren, denn die<br />

fanden es gut, studentische Ansprechpartner<br />

zu haben.“<br />

Durch die Kontaktmesse ergaben sich Kooperationen<br />

der SFI mit namhaften Unternehmen.<br />

„Die Firmen haben so einen Werbeeffekt und<br />

können an zukünftige Arbeitskräfte herantreten.<br />

Auf der anderen Seite können durch die<br />

Partnerschaften viele zusätzliche Lehrveranstaltungen<br />

für die Studenten angeboten werden“,<br />

so Matthias Müller.<br />

Dazu gehört auch ein Angebot im Bereich der<br />

Allgemeinen Schlüsselqualifikationen (ASQ),<br />

das es seit dem Wintersemester 2008/2009<br />

jedes Jahr gibt. Der Kurs „Betriebswirtschafts-<br />

SCIENTIA HALENSIS 3/09<br />

Oben: Vertreter der Studentischen Förderinitiative<br />

der Naturwissenschaften im Biologicum (v. l.):<br />

Matthias Roos, Heidi Scholze, Matthias Steimecke,<br />

Matthias Müller und Anja Katzschmann.<br />

Foto: Silvio Kison<br />

Links: Die Messe „science meets companies“ findet<br />

2009 bereits zum dritten Mal statt. Foto (2008):<br />

Paolo Schubert<br />

lehre für Naturwissenschaftler“ vermittelt<br />

Grundkenntnisse der Wirtschaftswissenschaften.<br />

„In den Veranstaltungen werden Kenntnisse<br />

vermittelt, die über das Fachspezifische<br />

hinausgehen. Das ist besonders wichtig für<br />

alle, die nicht an der MLU bleiben, sondern in<br />

einem Unternehmen arbeiten werden“, betont<br />

der Sprecher des Vereins.<br />

„Die Studierenden sollen dabei vorrangig die<br />

Möglichkeit haben, von Experten zu lernen.<br />

Außerdem bekommen sie Einblicke in ökonomische<br />

Zusammenhänge“, erklärt er weiter.<br />

Für dieses Projekt konnten unter anderem die<br />

Deutsche Bank, Dow, Bayer und Q-Cells als<br />

Partner gewonnen werden. Die Vertreter der<br />

Firmen beschäftigen sich in ihrer Vorlesung<br />

mit einem spezifischen Thema oder gehen auf<br />

ein konkretes Beispiel ein.<br />

Auch Werksbesichtigungen sind ein Bestandteil<br />

des ASQ. Sie bieten die Möglichkeit,<br />

Unternehmen besser kennen zu lernen und<br />

vor Ort einen Eindruck zu gewinnen. Für die<br />

Etablierung des Kurses erhät die SFI am 15.<br />

Oktober den Lehrpreis der Vereiningung der<br />

Freunde und Förderer der MLU.<br />

Die Initiative organisiert außerdem Tutorien,<br />

in denen interdisziplinär zusammengearbeitet.<br />

„Die naturwissenschaftlichen Fachbereiche<br />

unterstützen sich gegenseitig“, erläutert<br />

Matthias Müller. „Die wissenschaftlichen<br />

Hilfskräfte können wir durch Spenden und<br />

Gelder aus Messen bezahlen.“ Bewerbertrainings<br />

und Kurse zum wissenschaftlichen Arbeiten<br />

veranstaltet der Verein ebenfalls.<br />

■<br />

Matthias Müller<br />

Telefon: 0345 9609442<br />

E-Mail: studentische.foerderinitiative@biologie.uni-halle.de<br />

Internet: http://sfi-halle.de<br />

17<br />

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