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Uni-Magazin 3_2009.indd - Zentrale Universitätsverwaltung - Martin ...

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Der geplante Mensa-Neubau in Heide-Süd könnte bereits im Dezember 2010 stehen – dank des<br />

Konjunkturpakets. Abbildung: gernot schulz architektur<br />

bald auch Foyer und Sanitärbereiche. Dafür<br />

gibt es allerdings keine Gesamtfinanzierung.<br />

Volkmar Thom, Chef des Studentenwerkes,<br />

bleibt deshalb bescheiden. Etliche Haushaltssperren<br />

hat er in der Vergangenheit bestreiten<br />

müssen. Dadurch hat sich der Fortgang der<br />

Bauarbeiten mehrmals verzögert. „Dieses<br />

ständige Improvisieren hat viele Gäste verprellt“,<br />

berichtet Thom. Auf absehbare Zeit<br />

wird jedoch alles gut, die Mensa wird modern<br />

und gastfreundlicher denn je sein, auch wenn<br />

„die Kosten der Sanierung inzwischen den<br />

Aufwendungen eines Neubaus entsprechen“.<br />

Die Studenten werden von diesen Sorgen im<br />

Wintersemester nicht mehr viel bemerken. Sie<br />

dürfte vor allem auch der neue EC-Geldautomat<br />

freuen.<br />

Während Mitte der Neunziger kurzzeitig sogar<br />

der Abriss der Weinberg-Mensa zur Diskussion<br />

stand, ist ihr Fortbestand heute unumstritten.<br />

Schließlich ist der Weinberg-Campus weiter<br />

ausgebaut worden. „Auf die preiswerten<br />

und vielseitigen Versorgungsmöglichkeiten<br />

durch das Studentenwerk mit seinen Mensen<br />

will daher niemand verzichten“, so Thom.<br />

Weil der Bedarf vorhanden ist und mit dem<br />

Zuzug etlicher <strong>Uni</strong>-Bereiche künftig sogar<br />

noch steigt, wird neben der Sanierung der<br />

Weinberg-Mensa ein kompletter Mensa-Neubau<br />

forciert: In Rekordbauzeit soll bis zum<br />

Winter 2010/2011 am Standort Heide-Süd<br />

eine zweite Weinberg-Mensa gebaut werden.<br />

Dass sie nicht weit entfernt zum „alten“<br />

Standort errichtet wird, darin sehen weder<br />

Thom noch Küchenleiter Fischer ein Problem.<br />

Mit erwähntem Umzug werden schließlich<br />

weitere 3.000 Studenten und 400 Mitarbeiter<br />

der MLU ihr Domizil auf dem Weinberg haben.<br />

Zwei Mensen in direkter Nachbarschaft<br />

können dann wesentlich mehr Gäste versorgen<br />

als eine.<br />

Außerdem erlaubt der Neubau dem Studentenwerk<br />

als Bauherrn und Träger hinsichtlich der<br />

Architektur, des Innendesigns und der Raumkonzeption<br />

eine enorme Gestaltungsfreiheit.<br />

„Statt der großen Speisensäle wie in anderen<br />

Mensen“, erklärt Thom, „wird in Heide Süd<br />

ein intimes Raumkonzept umgesetzt werden.<br />

Die Bestuhlung wird viel variabler sein. Es<br />

wird kleinere Sitzecken und Vierer-Tische geben.“<br />

Thom weiß: Kein Privatgastronom kann<br />

ein Mittagessen für 1,40 Euro anbieten. Künftig<br />

werden die Gäste die Mensen jedoch nicht<br />

nur nach dem Preis, sondern verstärkt auch<br />

nach dem Umfeld beurteilen. Deshalb die Investitionen.<br />

Ein entscheidender Vorteil kommt<br />

dem Studentenwerk zur Hilfe: „Im Gegensatz<br />

zur Konkurrenz kann sich eine Mensa immer<br />

noch am besten auf eine studentische Klientel<br />

einstellen“, so Thom.<br />

N EUBAU DANK KONJUNKTURPAKET<br />

Geht der Bauplan auf, könnte der Neubau in<br />

Heide-Süd bereits im Dezember des nächsten<br />

Jahres stehen, gut fünf Jahre früher als<br />

geplant. Dass es so schnell gehen kann, ist<br />

der Finanzkrise geschuldet und der Bundesregierung<br />

zu danken. „Denn die Mittel für den<br />

Bau stammen aus dem Konjunkturpaket II“,<br />

ergänzt Thom.<br />

Gebaut werden darf jedoch nur unter Auflagen:<br />

Wenn damit regenerative Energien gefördert<br />

werden und sich die Energieeffizienz der<br />

Mensa insgesamt erhöht. „Dieses Ziel werden<br />

wir auf jeden Fall erreichen: beispielsweise<br />

mit einer Geothermieanlage im Fußboden und<br />

Solarkollektoren auf dem Dach“, so der Chef<br />

des Studentenwerkes. Insgesamt 70 Prozent<br />

des Energiebedarfs der neuen Mensa, so haben<br />

es Ingenieure errechnet, werden nachhaltig<br />

SCIENTIA HALENSIS 3/09<br />

eingesetzt werden können. Mehrere Millionen<br />

Euro wird der Neubau kosten.<br />

Seine Architektur, das verraten erste Skizzen<br />

und Aufrisse vorab, wird modern, licht und<br />

großzügig sein. Für den Außenbereich ist ein<br />

Freigarten mit Ausschank und Grillplatz vorgesehen.<br />

Das Gesamtkonzept dafür hat<br />

Architekt Gernot Schulz erarbeitet. Der<br />

Mensa-Neubau Heide-Süd ist für den Kölner<br />

bereits das vierte Bauvorhaben innerhalb der<br />

MLU: Er konzipierte u. a. das Audimax und<br />

die Bibliothek im Juridicum am <strong>Uni</strong>versitätsplatz.<br />

Ein hohes Niveau verspricht Fischer auch für<br />

den „alten“ Mensa-Bau in der Wolfgang-<br />

Langenbeck-Straße. Dort wird die Produktpalette<br />

künftig erweitert. „Wir werden beispielsweise<br />

einen eigenen Backshop betreiben“,<br />

verrät Fischer. „Es wird Muffins, Bagels,<br />

selbstgebackenen Kuchen sowie einen Brötchenservice<br />

geben“. Studierende und Mitarbeiter<br />

der MLU wird es freuen. Damit erhöhen<br />

sich auf dem Weinberg Frischegrad und<br />

Service. Snacks muss also keiner mehr aus<br />

der Innenstadt mitbringen, die gibt es auf dem<br />

Weinberg „um die Ecke“. Auch einen Front-<br />

Cocking-Bereich plant Fischer.<br />

„Gerichte aus dem Wok werden dann vor den<br />

Augen der Gäste frisch zubereitet werden.“<br />

Dass die Preise für die tägliche Mittagsmahlzeit<br />

immer stabil und niedrig sind, dankt das<br />

Studentenwerk der Förderung durch das Land<br />

Sachsen-Anhalt. Es beteiligt sich heute mit<br />

etwa 1,90 Euro an jedem Mittagessen.<br />

Das ist aber nicht nur preiswert. Es ist auch<br />

vollwertig und ernährungspsychologisch gesund.<br />

Das bestätigen dem Studentenwerk nicht<br />

zuletzt die Wissenschaftler des MLU-Institutes<br />

für Ernährungswissenschaften. „Die Experten<br />

haben unseren Speiseplan unter die Lupe<br />

genommen und bewertet“, erzählt Michael Fischer.<br />

Das Ergebnis fiel positiv aus. „Was wir<br />

kochen, ist gesund.“<br />

Kritik gab es lediglich für Speisen mit hohem<br />

Fettgehalt. „Pommes essen Studenten jedoch<br />

besonders gern. Ich kann ihnen doch nicht<br />

vorschreiben, sie nicht zu essen“, meint der<br />

Küchenchef, der sich noch um die Nudeln und<br />

die Tomatensauce kümmern muss. Ein Leibgericht<br />

vieler Studenten, das wohl niemals<br />

vom Speiseplan verschwinden wird. Michael<br />

Fischer sieht es mit gemischten Gefühlen: Nudeln<br />

mit Tomatensauce ist das einzige Gericht,<br />

das er überhaupt nicht gern kocht.<br />

■<br />

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