14.12.2012 Aufrufe

Der Suizid – ein gesellschaftliches Phänomen - SCIP

Der Suizid – ein gesellschaftliches Phänomen - SCIP

Der Suizid – ein gesellschaftliches Phänomen - SCIP

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

<strong>Der</strong> <strong>Suizid</strong> <strong>–</strong> <strong>ein</strong> <strong>gesellschaftliches</strong> <strong>Phänomen</strong> M.H.; <strong>SCIP</strong> 2005/2006<br />

Aarau und Kulm verglichen. Aus diesem Zeitraum wurden die Akten der<br />

Legalinspektionen der zuständigen Untersuchungsrichter durchgesehen, die<br />

Selbstmordfälle ausgesondert und bis ins Detail studiert. Alter, Geschlecht und Umfeld der<br />

Betroffenen, aber auch <strong>Suizid</strong>art und Motive standen im Fokus der Betrachtung. Schon bei<br />

der Durchsicht der Akten ist aufgefallen, wie verschieden die <strong>Suizid</strong>arten, die Motive und<br />

Umstände des Einzelfalls sind.<br />

Mit den Gedanken an gesellschaftliche Ursachen im Hinterkopf wurden die zur Verfügung<br />

stehenden Untersuchungsakten nach Motiven und Auslösern studiert. Dabei kann im<br />

voraus festgehalten werden, dass nicht immer zureichende Informationen herausgelesen<br />

werden konnten und gerade bei Aussagen von Angehörigen auch Interpretationen zum<br />

<strong>ein</strong>en der Aussagenden, zum anderen der rapportierenden Beamten und zum dritten des<br />

Verfassers dieser Arbeit mitenthalten sind, sodass man sich hüten muss, für sich in<br />

Anspruch zu nehmen, jeweils den absolut richtigen Sachverhalt gefunden zu haben.<br />

Dennoch dürfte die Methode des Aktenstudiums <strong>ein</strong>er bestimmten Anzahl <strong>Suizid</strong>fälle aus<br />

<strong>ein</strong>em bestimmten Gebiet dazu taugen, allgem<strong>ein</strong>e Auffälligkeiten festzustellen und mit<br />

den Resultaten Emile Durkheims zu vergleichen. Darüber hinaus haben die eigenen<br />

Untersuchungen <strong>ein</strong>e reichhaltige Datenbank von 247 <strong>Suizid</strong>fällen ergeben, der<br />

interessante Details entnommen werden können und die zu lesen sehr spannend ist.<br />

3

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!