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Top agrar - Bürgerinitiativen gegen Massentierhaltung

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Der politische Streit über die Tierseuche zwischen NRW und Niedersachsen geht unterdessen<br />

weiter. Nachdem Niedersachsens Agrarminister Gert Lindemann (CDU) dem NRW-<br />

Verbraucherministerium vorgeworfen hatte, nicht rechtzeitig gehandelt zu haben, ging man<br />

dort selbst in die Offensive. Ein Ministeriumssprecher wies die Vorwürfe zurück und betonte,<br />

das NRW-Verbraucherministerium sei am Dienstag über den Fall informiert worden und habe<br />

umgehend den Betrieb gesperrt.<br />

"Davor gab es keine Hinweise auf eine 'schwelende' Ausbreitung der Erkrankung", sagte der<br />

Sprecher. "Sollte allerdings Minister Lindemann bereits seit mehreren Wochen über Hinweise<br />

oder Informationen über den Ausbruch der Vogelgrippe verfügen, fragen wir uns natürlich,<br />

warum sich das Ministerium in Hannover nicht mit uns in Verbindung gesetzt hat."<br />

Lindemann hatte kritisiert, dass die Sperrungen zu spät verfügt worden seien, obwohl es<br />

Hinweise gegeben habe, dass die Pest bereits seit rund drei Wochen in Ostwestfalen schwele.<br />

Dadurch hätten noch drei Betriebe in Niedersachsen insgesamt 115.000 Küken aus den<br />

betroffenen Beständen in Nordrhein-Westfalen erhalten.<br />

Mindener Tageblatt<br />

27.05.2011<br />

Die Vogelgrippe kehrt zurück<br />

20000 Hühner auf Hof in Rietberg getötet<br />

VON ANDREAS EICKHOFF UND SANDRA SPIEKER<br />

Rietberg (nw). Der Verdacht hat sich bestätigt: Auf einem Hof in Rietberg-Bokel im Kreis<br />

Gütersloh ist die Geflügelgrippe ausgebrochen. Aus Vorsorgegründen wurden alle 20000<br />

Hühner des Betriebes getötet. Im Umkreis von einem Kilometer um den betroffenen Betrieb<br />

wurden alle Geflügelhaltungen gesperrt.<br />

Laut Kreissprecher Jan Focken weist alles darauf hin, dass es sich in diesem Fall um einen<br />

milden Typus der Geflügelgrippe handele. Es sei nicht der aggressive Erreger (H5N1) der<br />

Vogelgrippe, der vor rund fünf Jahren grassierte. Die Proben werden derzeit im Chemischen<br />

und Veterinäruntersuchungsamt (CVUA) in Detmold sowie im Friedrich-Loeffler-Institut<br />

überprüft. Die genauen Ergebnisse werden für heute Nachmittag erwartet.<br />

"Eine Ansteckungsgefahr für den Menschen besteht aber nicht", so Focken. Der Betrieb<br />

produziert Küken für Mastbetriebe. Auslöser für den Verdacht war ein Schnelltest. Der<br />

Landwirt hatte eine erhöhte Sterblichkeit unter seinen Tieren festgestellt und die Behörden<br />

alarmiert. Im Laufe des Tages kam die Bestätigung. "Wir haben sofort gehandelt und das war<br />

richtig", sagt Jan Focken.<br />

Hühner aus umliegenden Betrieben nicht ins Freie<br />

Nach einem Auftreten des Vogelgrippe-Erregers im Kreis Cloppenburg ist der Fall in<br />

Rietberg-Bokel bundesweit der zweite in diesem Jahr. Bei der letzten großen Welle sei der<br />

Kreis Gütersloh von der Vogelgrippe verschont geblieben, so Focken. In den 13 umliegenden<br />

kleineren Betrieben wurden die Hühner untersucht, aber nicht getötet. Die Tiere dürfen aber

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