LETO 2009 - Piešťany
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s Stav pokladu po vyčistení.<br />
The treasure after cleaning.<br />
Der Zustand des Schatzes nach der Reinigung<br />
und Ladislaus V. Postumus (1453 - 1457). Bei<br />
dem Prager Groschen des Königs Wenzel IV.<br />
(1378 - 1419) handelt es sich um eine silberne<br />
Münze, mit einem Durchmesser von 3 cm.<br />
Auf den Denaren sind verschiedene Motive<br />
abgebildet: ein Doppelkreuz und ein<br />
Wappenschild mit Balken und Adlern, die<br />
Gestalt des hl. Ladislau sowie ein<br />
Wappenschild mit den Symbolen Ungarns,<br />
Mährens, Österreichs uns Polens. Vorhanden<br />
ist jedoch ebenfalls eine Sonderform der<br />
ungarischen Denare, die sogenannten Denare<br />
triales, deren typisches Motiv ein Doppelkreuz<br />
auf dem Avers und drei bis vier<br />
Wappenschilder mit Landessymbolen auf dem<br />
Revers bilden. Die Folgen der immer<br />
schlechter werdenden politischen und<br />
wirtschaftlichen Situation Ungarns in der 1.<br />
Hälfte des 15. Jahrhunderts machten sich<br />
auch an der sinkenden Qualität der Münzen<br />
bemerkbar - es kam zu einer graduellen<br />
Senkung des Silberanteils und zu einem<br />
steigenden Kupfergehalt im Metall. Es<br />
handelte sich also um den gleichen Prozess,<br />
der heute als Inflation bezeichnet wird. Die<br />
ungarischen Münzen aus dem Schatz wurden<br />
in mehreren (schätzungsweise 15)<br />
ungarischen Münzanstalten geprägt - in<br />
Kremnica, Košice, Budín, Veszprém, Sighisoar<br />
und weiteren.<br />
Der Schatz wurde vermutlich in den<br />
unruhigen Zeiten zu Beginn der 2. Hälfte des<br />
15. Jahrhunderts im Boden gehortet. In der<br />
etwa 5 km entfernten Ortschaft Veľké<br />
Kostoľany befand sich das letzte große<br />
befestigte Lager der Böhmischen Brüder, die<br />
mit ihren Raubzügen die gesamte Umgebung<br />
in Unruhe versetzt haben. Im Herbst 1466<br />
wurde das Lager von der Armee<br />
des Königs Mathias<br />
Corvinus eingekesselt<br />
und Ende Januar 1467<br />
eingenommen.<br />
Drahovce lag in der<br />
Nähe der Waag-<br />
Furten, an einer<br />
wichtigen<br />
Straßenkreuzung<br />
durch die Region<br />
Považie. Die<br />
Vermutung, dass der<br />
Besitzer, den Schatz<br />
irgendwann zwischen den Jahren 1452 -<br />
1466 versteckt und nie wieder abgeholt<br />
hatte, liegt nahe. Vermutlich kam er während<br />
dieser unruhigen Zeiten ums Leben. z<br />
t Denár vydaný v mene Ladislava V. Jánom Jiskrom. Na reverze je<br />
štvrtený štít s uhorskými arpádovskými pásmi, českým levom,<br />
moravskou orlicou a arpádovským brvnom.<br />
A coin issued in the name of Ladislaus V by Ján Jiskra,<br />
embossed with a shield with the stripes of the Hungarian<br />
Árpád dynasty, a log of that clan, a Bohemian lion,<br />
and a Moravian eagless.<br />
Ein Denar, geprägt im Namen Ladislaus V. im Auftrag<br />
von Ján Jiskra (Johann Giskra). Auf dem Revers ist ein<br />
viergeteiltes Wappenschild mit den ungarischen Arpád-<br />
Streifen, dem böhmischen Löwen, dem mährischen Adler<br />
und dem Arpád-Balken abgebildet.<br />
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