Alnatura Magazin Juli 2018
Veganes Karamell-Cashew-Eis mit Erdnüssen und weitere Rezepte
Veganes Karamell-Cashew-Eis mit Erdnüssen und weitere Rezepte
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ZEIT FÜR MICH<br />
Geduld: Frieden<br />
mit der Situation<br />
schließen<br />
Barnhouse Aussaat-Tag <strong>2018</strong>:<br />
Gemeinsam Zukunft säen<br />
Wieder ein Erfolg war der diesjährige Hafer-Aussaattag, den der<br />
Knuspermüsli-Hersteller Barnhouse im Rahmen seines Regionalprojektes<br />
für Getreideanbau veranstaltete. Kunden, Mitarbeiter, Bio-<br />
Landwirte, Freunde und Nachbarn erschienen zahlreich zum gemeinsamen<br />
Säen. Ausgesät wurde der »Barnhouse-Hafer« SinaBa, der<br />
weltweit erste Spelzhafer aus rein ökologischer Züchtung, dessen<br />
Weg zur Sortenzulassung von Barnhouse finanziell unterstützt wurde.<br />
Gemeinsam mit dem Getreide wurde Leindotter gesät, der in der<br />
Blütezeit das Getreidefeld zu einer wertvollen Nahrungsquelle für<br />
Wildbienen macht.<br />
»Bio-Produkte kommen auch<br />
aus Monokulturen.«<br />
Was antworten Sie auf den Vorwurf, dass Bio-Produkte auch<br />
aus Monokulturen stammten? Als Erstes klären Sie, was Ihr<br />
Gegenüber mit Monokultur meint. Ewigen Maisanbau auf<br />
derselben Fläche? Nein, das gibt es im Bio-Anbau nicht. Dort<br />
werden die jährlich anzubauenden Ackerkulturen – zu denen<br />
zählt das Getreide Mais – stets in einer Fruchtwechselwirtschaft<br />
angebaut. Oder spricht Ihr Gegenüber von Dauerkulturen<br />
wie Weinreben, Obstbäumen, Tee, Kaffee oder Kakao<br />
zum Beispiel? Solche über mehrere Jahre oder Jahrzehnte auf<br />
ein und derselben Fläche wachsenden Pflanzen kann man als<br />
Plantagen- oder Dauerkulturen ansprechen. Hier steht in der<br />
Tat nur eine Kulturpflanzenart auf einer Fläche und dies für<br />
viele Jahre. Der Unterschied zur konventionellen Landwirtschaft<br />
zeigt sich in der Bodenbearbeitung und Düngung<br />
sowie der Begrünung zwischen den Kulturpflanzen. Der<br />
Bio-Landbau sorgt dafür, dass der Boden in Dauerkulturanlagen<br />
nicht blank der Sonne, dem Regen oder dem Wind ausgesetzt<br />
ist. Er lässt gezielt Klee, blühende Mischungen oder<br />
Gras dort wachsen. Wenn Wasser knapp ist, wird der Unterwuchs<br />
gemulcht. Keinesfalls wird er mit Totalherbiziden<br />
»weggespritzt«. Es gibt große Unterschiede zwischen Biound<br />
konventionellen Dauerkulturen. MH<br />
Ungeduld ist unbefriedigend. Ärger und Aggression<br />
zu unterdrücken oder sie auszuleben, macht das Leben<br />
für uns und andere anstrengend. Doch wir sind<br />
meist in Eile. Unsere Bedürfnisse sollen sofort befriedigt<br />
werden. Die Dinge sollen so sein, wie wir es<br />
uns wünschen. Wir können nur zwischen Geduld<br />
oder Ungeduld wählen, wenn wir lernen, mit einem<br />
»kühlen Kopf« innezuhalten. Geduld bedeutet, die<br />
Pause zwischen Empfinden und Handeln zu erkennen.<br />
In diesem Augenblick entscheiden wir, ob wir<br />
die Situation mit Verständnis und Nachsicht sehen<br />
wollen oder nicht. Statt dem gewohnten Handlungsdrang<br />
zu folgen, können wir das, was gerade geschieht,<br />
mit Offenheit und einem »warmen Herzen«<br />
begrüßen. Konzentrieren wir uns aufs Herz, so wird<br />
uns klar: Wir haben die Wahl, Frieden mit der Situation<br />
zu schließen. Das schafft Vertrauen und Gleichmut.<br />
Wer mit sich in Frieden ist, bleibt ausgeglichen.<br />
Fünf-Minuten-Meditation<br />
Lass mit dem Ausatmen ein Gefühl von Gleichmut<br />
aufsteigen. Nichts muss erreicht, nichts verändert<br />
werden. Alles ist in Ordnung, so wie es ist.<br />
Erinnere dich an eine Situation, wo du ungeduldig,<br />
ängstlich oder nervös warst. Hatte es mit dem<br />
Verhalten einer anderen Person zu tun oder mit einer<br />
Situation, in der du dich selbst verurteilt hast?<br />
Ist es dir möglich, damit in Kontakt zu treten? Lass<br />
deinen Kopf kühl werden. Lass das Gefühl so, wie es<br />
ist, und gib ihm Raum. Umarme die Schwierigkeiten<br />
mit einem warmen Herzen. Heiße alles willkommen.<br />
Wenn wir mit dem zusammen sind, was geschieht,<br />
brauchen wir nichts aus dem Weg gehen.<br />
Wir sind hier, nicht in der Zukunft.<br />
Wenn du nicht versuchst, leidvolle Gefühle zu<br />
kontrollieren, verblassen sie.<br />
Fühle hinein in den wachen, weiten Raum, in<br />
dem diese Gefühle erscheinen. Lass los in die Stille.<br />
Vertiefe deinen Gleichmut und dein Mitgefühl mit<br />
kühlem Kopf und warmem Herzen.<br />
››› Gerald Blomeyer<br />
Podcast hören:<br />
blomeyer.berlin/podcasts.html<br />
<strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>Juli</strong> <strong>2018</strong> 35