O+P Fluidtechnik 7-8/2018
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WIR SIND SEIT DEM SANDKASTEN<br />
EIN EINGESPIELTES TEAM<br />
Tanja Hänchen bildet gemeinsam<br />
mit ihren Cousins seit 2014 die<br />
Geschäftsführung der Herbert<br />
Hänchen GmbH & Co. KG. Wir<br />
sprachen mit ihr über diese<br />
besondere Konstellation sowie die<br />
Herausforderung Familie und<br />
verantwortungsvollen Beruf unter<br />
einen Hut zu bekommen.<br />
Frau Hänchen, stellen Sie sich<br />
bitte vor. Wie sind Sie zu Ihrer<br />
aktuellen Position gekommen?<br />
Ich habe im Dialog mit meinem Vater und der gesamten Familie früh Weichen in Richtung<br />
Hänchen gestellt. Dennoch bin ich erst am 1.1.2007 ins Unternehmen eingetreten,<br />
nachdem ich ein Studium der internationalen BWL und Außenwirtschaft abgeschlossen<br />
hatte. Weitere Erfahrungen waren Auslandsaufenthalte in Mexiko, Spanien und Irland.<br />
In Marketing und Produktmanagement im Bereich Klima/Kälte konnte ich eine berufliche<br />
Basis und Erfahrungen gewinnen. Damit hatte ich eine Alternative und konnte<br />
mich so bewusst für Hänchen entscheiden. Eingestiegen bin ich bei uns als Sachbearbeiterin<br />
in der Abteilung Marketing, deren Leitung ich dann später übernommen habe.<br />
2010 kamen zusätzlich Personal, Finanzen und IT in meinen Verantwortungsbereich.<br />
Seit 2014 bin ich gemeinsam mit meinen beiden Cousins in der Geschäftsführung der<br />
Herbert Hänchen GmbH & Co. KG tätig.<br />
MENSCHEN UND MÄRKTE<br />
Gemeinsam mit Ihren Cousins<br />
führen Sie den gemeinsamen<br />
Familienbetrieb. Inwieweit<br />
unterscheidet sich die Arbeit in<br />
dieser Konstellation von einer<br />
„klassischen“ beruflichen<br />
Zusammenarbeit?<br />
Sie vereinen als Mutter in<br />
Geschäftsführungsposition<br />
Familie und Beruf auf höchstmöglichem<br />
Niveau. Welche<br />
besonderen Herausforderungen<br />
bringt dies mit sich?<br />
Wir drei sind ja miteinander und mit den anderen Enkeln von Herbert Hänchen groß<br />
geworden. Daher ist das Zusammenspiel zwischen uns sozusagen vom Sandkasten an<br />
eingespielt. Wir wissen, wie die anderen ticken und kennen Stärken und Schwächen voneinander.<br />
So wächst Vertrauen, das vieles einfacher und auch effektiver macht. Allerdings<br />
müssen wir auch besonders darauf achten, Privates und Geschäftliches in einer guten<br />
Weise zu trennen. Doch gerade dieser engen Verbundenheit verdanke ich die große<br />
Unterstützung während meiner 6-monatigen Elternzeiten. Ohne die Solidarität von<br />
Stefan und Matthias wäre es nicht möglich gewesen, so für die Kinder zu sorgen. Auch<br />
meine Eltern unterstützen diesen Weg.<br />
Unsere Kinder sind 1, 3 und 5. Mein Mann arbeitet in Vollzeit als Ingenieur und hat<br />
einen flexiblen Arbeitgeber. So können wir uns die Zeit für die Familie ziemlich gleich<br />
aufteilen. Gerade im ersten Jahr wollten wir die Kinder nicht sofort in die Krippe geben,<br />
sondern erst mit rund zwölf Monaten. So hat er jeweils nach mir ebenfalls ein halbes<br />
Jahr Elternzeit genommen. Danach war es für uns beide wichtig, auch im Homeoffice zu<br />
arbeiten. Inzwischen bringe ich entweder die Kinder in die Krippe oder hole sie um