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Lebensgeschichten von Opfern des Nationalsozialismus

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ZeichnunG: GiLa Shapiro<br />

Victor Gans Erinnerungen 95<br />

… wie wundervoll<br />

es ist, frei zu sein<br />

Victor Gans, USA, geboren 1910<br />

Victor Gans wurde am 2. Oktober 1910 geboren. Er war Kaufmann und betrieb mit<br />

seiner Familie ein Geschäft in Linz.<br />

In seinem Tagebuch, das er in Shanghai rückblickend verfasst hat, beschreibt<br />

Victor Gans das Brodeln in Österreich kurz vor dem „Anschluss“, die Situation danach<br />

und die ersten Verhaftungen, auch seine eigene. Nach einiger Zeit wurde Victor<br />

Gans wieder freigelassen, unter der Bedingung, innerhalb <strong>von</strong> sechs Wochen<br />

das Land zu verlassen. Die folgende Zeit war geprägt <strong>von</strong> organisatorischen Vorbereitungen<br />

für die Ausreise. Doch im Zuge <strong>des</strong> Novemberpogroms 1938 wurden<br />

Victor Gans und sein Bruder Rudi wieder verhaftet. Sie meldeten sich freiwillig zur<br />

Zwangsarbeit in Puchenau, Oberösterreich, um dem schon 1938 berüchtigten Konzentrationslager<br />

Dachau zu entgehen. Schließlich trat das ein, was alle befürchtet<br />

hatten: Victor Gans, seine Brüder Rudi und Gustav und sein Schwager Louis wurden<br />

nach Dachau gebracht.<br />

Das gesamte, 90-seitige Tagebuch <strong>von</strong> Victor Gans, aus dem der folgende Ausschnitt<br />

stammt, wurde uns in englischer Sprache <strong>von</strong> seiner Nichte Gila Shapiro<br />

zur Verfügung gestellt.<br />

Victor Gans fertigte diese Skizze<br />

vom Lager Dachau an.

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