4 | 2008 - Schiffahrt und Technik

Einer der drei 2000 PS Caterpillar Dieselmotoren
mit angefl anschtem Reintjes-Getriebe
Blick auf den hochmodernen Einmann-Steuerstand
| Bilder: Pospiech
Verbindung mit ACERT ein Selbstdiagnose- und Überwachungssystem,
das über die Steuerung der Einspritzung Kraftstoffverbrauch
und Schadstoffausstoß minimiert. Die niederländische
Cat-Vertretung Doldermann, lieferte und baute die Motoren und
die Reintjes Wende-Untersetzungsgetriebe ein. Die Bordstromversorgung
erfolgt über zwei Deutz Diesel BF6M1013E mit je 128 kW
und zwei LeroySomer-Generatoren, die je 135 kVA abgeben. Die im
24 h Schichtbetrieb fahrende Sieben-Mann-Besatzung ist künftig
in Einzel-Kabinen mit dem Komfort eines Mehrsterne-Hotels untergebracht.
„Wir wollen unseren Besatzungen alle Annehmlichkeiten
während ihres Dienstes an Bord ermöglichen“, erläutert Jürgen Sabotinski,
Leiter der schiffstechnischen Abteilung bei IMPERIAL, die
soziale Komponente der Reederei. Dabei waren die gültigen Brand-,
Sicherheits- und Lärmschutzverordnungen zu beachten. Eine weitere
Komforterhöhung war die Lieferung einer zentralen Klimaanlage
mit „SplitUnits“-Steuerung durch die niederländischen Firma Windex
Engineering BV aus Hardinxveld, die außentemperaturabhängig
sowohl kühlen als auch heizen kann. Zur weiteren Unterstützung
der Klimatisierung wurde das gesamte Schiff mit neuen RAFA Isolierglasfenstern
versehen. Neben der gesamten Elektrik wurde auch
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Einer der beiden 128 kW DEUTZ Motoren mit
LeroySomer-Generator
die nautische Einrichtung auf den neuesten Stand gebracht. Der
moderne Einmann-Steuerstand wurde von der Technischen Inspektion
der Imperial Schiffahrt entworfen und von den Spezialisten der
Werft ausgeführt. Dabei wurden zwei neue Alphatron Radargeräte
vom Typ Color River Radar JMA 609 und dem Radarpilot 720 Grad
sowie zwei neue Radarscanner, Funk- und Antennenanlagen, diverse
Signaleinrichtungen und Instrumente eingebaut.
Die Probefahrten zeigten ein deutlich verbessertes Laufruheverhalten,
das auf den Einbau der elastisch gelagerten Hauptmaschinen,
der neuen Propeller, Düsen und die schiffbaulichen Änderungen an
der Ruderanlage zurückzuführen ist und zu einem erhöhten Wohnkomfort
für die Besatzung beiträgt. Auch das Manövrierverhalten
und die erreichte Geschwindigkeit übertraf bei weitem die Erwartungen
der Reederei. Jürgen Sabotinski zeigt sich denn beim Abschluss
der Projektes zufrieden: „Aufgrund unserer Erfahrung können
wir sagen, dass der Umbau bei der Scheepswerf Kooiman sehr
gut verlaufen ist. Es hat alles wie am Schnürchen geklappt und der
Zeitplan wurde von der Werft exakt eingehalten. Wie geplant, wurde
das Schiff am 23. Mai an uns übergeben. Die Zusammenarbeit
aller beteiligten Firmen war hervorragend!“ ■ Peter Pospiech
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