26.09.2018 Aufrufe

igenda Magazin 16-2018

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

Kann man<br />

Ungleiches vergleichen?<br />

Wie bereits zuvor erwähnt gibt es in der Franchisewelt höchst unterschiedliche Systeme<br />

mit ebenso unterschiedlichen Stärken und Schwächen. Jedes Unternehmen hat sein<br />

eigenes Geschäftsmodell entwickelt, entsprechend individuell fällt die Konfiguration des<br />

jeweiligen Franchisemodells aus. Was zur Frage führt: Kann man unterschiedliche Franchisesysteme<br />

überhaupt vergleichen und wenn ja, welche Best-Practices sind in anderen<br />

Systemen überhaupt implementierbar?<br />

In der <strong>igenda</strong>-Partnerzufriedenheitsanalyse wird systematisch die Zufriedenheit der Partner<br />

mit allen relevanten Aspekten eines Franchisemodells erhoben. Die Auswertung zeigt,<br />

dass es zwischen den unterschiedlichen Netzwerkunternehmen teilweise erhebliche Unterschiede<br />

in der Zufriedenheit mit den einzelnen Komponenten eines Franchisemodells<br />

gibt. Grundsätzlich lässt sich ein Teil dieser Zufriedenheits-Unterschiede durch die Verschiedenheit<br />

der Geschäftsmodelle erklären. Dies wird deutlich, wenn die Unternehmen<br />

nach Branchen kategorisiert werden.<br />

Wichtigkeit<br />

Beziehung zu eigenen Mitarbeitern<br />

So spielt die Zufriedenheit mit dem Verhältnis<br />

zu den eigenen Mitarbeitern für die<br />

Gesamtzufriedenheit von Franchisenehmern<br />

in Handel und Systemgastronomie<br />

eine eher weniger wichtige Rolle. Für Franchisenehmer<br />

in der Dienstleistungs-Branche<br />

hingegen spielt die Beziehung zu den<br />

eigenen Mitarbeitern dagegen im Schnitt<br />

eine deutlich wichtigere Rolle in Bezug auf<br />

ihre Gesamtzufriedenheit<br />

Ein Ansatzpunkt zur Erklärung des beobachteten Unterschiedes ist in der Rolle zu sehen,<br />

die ein Mitarbeiter des Franchisepartners in der Wertschöpfung eines jeden Unternehmens<br />

einnimmt. So steht in Handel und Systemgastronomie zu einem nicht unerheblichen<br />

Maße auch das Produkt als Sachleistung im Fokus. Dagegen findet die Wertschöpfung im<br />

Dienstleistungs-Bereich wesentlich stärker im Zusammenspiel von Mitarbeiter mit dem<br />

Kunden statt, der Mitarbeiter nimmt also gegebenenfalls eine viel zentralere Rolle in der<br />

Wertschöpfung ein. Vor diesem Hintergrund scheint es nur logisch, dass die Beziehung zu<br />

diesen doch so wichtigen Mitarbeitern im Dienstleistungsbereich einen größeren Einfluss<br />

Wichtigkeit<br />

Leistungen der Zentrale<br />

Ein Blick auf die Wichtigkeit der Leistungen<br />

der Zentrale für die Zufriedenheit der<br />

Partner zeichnet ein etwas anderes Bild.<br />

Die Zufriedenheit mit den Vorgaben und<br />

Leistungen der Zentrale haben in Dienstleistungsbranche<br />

und Handel weniger<br />

Einfluss auf die Gesamtzufriedenheit der<br />

Partner als in der Systemgastronomie.<br />

22 <strong>igenda</strong>.magazin . <strong>2018</strong>_Nr. <strong>16</strong>

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!