DER KONSTRUKTEUR 10/2018
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AUTOMATISIERUNGSTECHNIK<br />
02 Die Zahnstangengetriebe sind so<br />
konstruiert, dass sich alle Ausführungen<br />
innerhalb einer Größe beliebig<br />
miteinander kombinieren lassen<br />
PRODUKTE UND ANWENDUNGEN<br />
GETRIEBE MIT HOHER QUERKRAFTAUFNAHME<br />
Den 2-Achs-Palettierer für den Blister-Transfer statteten Piofczyk<br />
und seine Kollegen mit zwei Getrieben der Ausführung Lifgo doppel<br />
sowie mit zwei Lineareinheiten der Ausführung Lifgo linear aus.<br />
Die Lifgo-doppel-Getriebe sind mit zwei Zahnstangen versehen,<br />
die von einem Ritzel im Inneren angetrieben werden und sich beide<br />
in die jeweils entgegengesetzte Richtung (X-Achse) bewegen.<br />
Diese Getriebe zeichnen sich durch eine große Robustheit und eine<br />
hohe Querkraftaufnahme aus. Sie werden durch die Montage von<br />
Greiferbacken an den Enden der Zahnstangen zu Greifermodulen,<br />
die das Greifen der Blister übernehmen.<br />
Die horizontalen und vertikalen Fahrwege (X- und Y-Achse) für<br />
den Blister-Transfer erledigen Lifgo-linear-Getriebe. Über zwei nebeneinander<br />
angebrachte Zahnstangen an der Unterseite des<br />
Grundportals verfährt der Ausleger in horizontaler Richtung. Der<br />
Antrieb erfolgt auf der hinteren Zahnstange über eine Lifgo-linear-<br />
Einheit. Zwei hintereinander positionierte Führungswagen auf der<br />
vorderen Zahnstange dienen zur Stabilisierung des Systems. Am<br />
vertikalen Greiferarm ist ebenfalls eine Zahnstange angebracht. Sie<br />
dient der notwendigen Hubbewegung über ein fixes Linearmodul<br />
am Ende des horizontalen Auslegers.<br />
PORTALANLAGE FÜR SCHWEISSROBOTER<br />
bis -40 °C<br />
CERTIFICATE NO. DAA-GL-007-2013<br />
www.mayr.com<br />
Mit ganz anderen Herausforderungen waren Piofczyk und sein<br />
Team bei der Konstruktion eines Portals für Roboter in der Automobilproduktion<br />
konfrontiert. An ihm sollte in der Horizontalen ein<br />
Schweißroboter mit einer Geschwindigkeit von 1 m/s verfahren,<br />
um Auto-Teile zu bearbeiten. Die Vorgabe war, dass das Portal bei<br />
einem Hub von 1 325 mm bis zu 120 Doppelhübe pro Stunde fahren<br />
können sollte. „Das Portal musste besonders stabil und in sich steif<br />
sein, denn von diesen Eigenschaften hing die Genauigkeit der gesamten<br />
Anlage ab“, erinnert sich Piofczyk. Für diese Bewegung<br />
wählten die Leantechnik-Ingenieure deshalb zwei vierfach-rollengeführte<br />
Lifgo-linear-5.3-Getriebe, die sich durch eine Hubkraft<br />
von bis zu 15 900 N auszeichnen. „Diese Baugröße ist speziell für<br />
Anwendungen mit langen Hubwegen konzipiert worden, wie sie<br />
bei solchen Portalen auftreten“, erklärt Piofczyk. Die Zahnstangen<br />
werden hintereinander angeordnet und mit zusätzlichen Führungswagen<br />
als Drehmomentstütze ausgestattet. So ist gewährleistet,<br />
dass sich der Roboter selbst bei hohen Geschwindigkeiten und<br />
auftretenden Querkräften mit hoher Positioniergenauigkeit verfahren<br />
lässt.<br />
„Dank unseres ausgeklügelten Stahlbaus haben wir ein Höchstmaß<br />
an Biegesteifigkeit erreicht und konnten die auftretenden<br />
Querkräfte in der Anlage effektiv ausgleichen“, sagt Piofczyk. Die<br />
Portalanlage von Leantechnik ermöglicht so auf engstem Raum<br />
die effiziente Bearbeitung von Automobil-Komponenten – schnell<br />
und präzise.<br />
Bilder: Leantechnik<br />
www.leantechnik.com<br />
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30 <strong>DER</strong> <strong>KONSTRUKTEUR</strong> <strong>10</strong>/<strong>2018</strong>