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Alnatura Magazin November 2018

Rezepte für traditionelle Plätzchen und originelle Varianten

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September / Oktober <strong>2018</strong><br />

NR. 05<br />

WISSEN<br />

WISSEN<br />

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Wie sie uns heute weiterbringen<br />

+ +TEST: Entdecken Sie die drei Denker in sich<br />

Zweiter Trend: Der Wohnkomfort ist in<br />

den vergangenen Jahrzehnten deutlich<br />

gestiegen und das wirkt sich auch auf die<br />

Baukosten aus. Mehr Energieeffienz dank<br />

Wärmedämmung und Belüftung sowie<br />

höhere Ansprüche an Lärmschutz und<br />

Brandschutz haben den Kostenanteil des<br />

technischen Ausbaus seit 2000 um 45<br />

Prozent teurer werden lassen.<br />

Dritter Trend: Wohnraum ist, vor allem<br />

nach dem Finanzcrash von 2008, ein begehrtes<br />

Anlageobjekt geworden. Wenn es<br />

bei Banken null Prozent Zinsen gibt, ist<br />

»Betongold« gefragt. Eine Statistik des<br />

Hauptverbands der deutschen Bauindustrie<br />

zeigt, dass sich die Anzahl der Bauprojekte<br />

in den teuren Preislagen seit 2002<br />

nahezu verdoppelt hat, während die günstigen<br />

Bauprojekte sich ungefähr halbiert<br />

haben (siehe Grafik). Es wird durchaus gebaut:<br />

nur eben nicht genug für die Zielgruppe<br />

der unteren und mittleren Einkommen.<br />

Wie kann man den Wohnungsbau<br />

wieder billiger machen?<br />

Eine mögliche Stellschraube: die Grundstückspreise.<br />

Viele Kommunen haben<br />

städtisches Bauland in den Jahren des<br />

großen Ausverkaufs seit Ende der 1990er-<br />

Jahre verschleudert. Das Deutsche Institut<br />

für Urbanistik hat kürzlich eine »Bodenpolitische<br />

Agenda 2020–2030« vorgestellt.<br />

Darin fordert es, öffentliche Grundstücke<br />

nur noch an gemeinwohlorientierte Bauherren<br />

abzugeben und das Vorkaufsrecht<br />

für Kommunen zu stärken, damit diese<br />

an neues Bauland kommen.<br />

Ein weiteres Werkzeug, das bereits in<br />

Vergessenheit geraten war: die Wohnungsgemeinnützigkeit.<br />

Die hatte Wohnungsbauunternehmen<br />

in Westdeutschland bis<br />

kurz vor der Wiedervereinigung von<br />

Steuern befreit, wenn sie im Gegenzug<br />

günstige Wohnungen bauten. »Eine neue<br />

Wohnungsgemeinnützigkeit müsste ›nur‹<br />

vom Bundestag beschlossen werden«,<br />

sagt Jan Kuhnert, Unternehmensberater<br />

für die Wohnungswirtschaft. Allerdings,<br />

das weiß auch Kuhnert, würde das EU-<br />

Verbot für staatliche Subventionen eine<br />

neue Wohnungsgemeinnützigkeit rechtlich<br />

komplizierter machen als die damalige.<br />

Zudem müsste es eine staatliche Aufsicht<br />

sowie eine umfassende Mitbestimmung<br />

der Mieterinnen und Mieter geben. Ob<br />

sich dafür jemand im Bundestag erwärmen<br />

kann?<br />

Lohnenswert ist auch ein Blick in andere<br />

Länder. Das siebengeschossige<br />

»Wohn projekt Wien« etwa wartet mit<br />

großzügigen, hellen Fluren auf, die in<br />

Gemeinschaftsflächen übergehen und<br />

eine Bibliothek für alle Bewohner sind.<br />

Die teilen sich auch eine weitläufige<br />

Dachterrasse, wie man sie sonst von teuren<br />

Penthouses kennt. Die Mieten sind<br />

dennoch rund 40 Prozent günstiger als<br />

bei vergleichbaren Neubauwohnungen in<br />

Wien. Das Projekt »Aura« in Tokio verzichtet<br />

gar auf Küche und Bad in seinen<br />

kleinen Single-Wohnungen, um die Baukosten<br />

drastisch zu senken. Die Bewohner<br />

gehen stattdessen in öffentliche Badehäuser<br />

und essen in Garküchen und Imbissen.<br />

Beide Projekte reduzieren die<br />

Wohnfläche pro Person deutlich. »Nimmt<br />

man die Klimaschutzverpflichtungen<br />

etwa aus dem Pariser Abkommen ernst,<br />

kann die bisherige Entwicklung hin zu<br />

immer größeren Wohnflächen nicht so<br />

weitergehen«, sagt Matthias Günther<br />

vom Eduard Pestel Institut. Groß, günstig,<br />

energieeffizient und komfortabel – von<br />

dieser Quadratur des Zirkels werden wir<br />

uns verabschieden müssen.<br />

››› Niels Boeing ist ZEIT-WISSEN- Autor.<br />

Er lebt in Hamburg und schreibt regelmäßig<br />

über Nachhaltigkeit.<br />

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