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Stahlreport 2018.11

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Messen<br />

und Märkte<br />

Bericht<br />

Ein Beispiel für integriertes<br />

Bauen ist das<br />

Schwarzwald-Baar-<br />

Klinikum, eines der<br />

größten nicht-universitären<br />

Krankenhäuser<br />

Baden-Württembergs:<br />

Hier ist von der Gebäudekommunikation<br />

über die Telefonie bis<br />

zum Fernsehen für<br />

Patienten alles in ein<br />

Netzwerk integriert.<br />

Auch das Licht wird<br />

zunehmend ins „Smart<br />

Grid“ eingebunden.<br />

So lassen sich mittels<br />

Smartphone Jalousien<br />

betätigen, aber auch<br />

künstliche Lichtquellen<br />

steuern oder in Form<br />

von Lichtkonzepten<br />

kombinieren und<br />

speichern.<br />

Breites Spektrum<br />

Messe Bau in München<br />

Die Messe BAU 2019 (14.–19.01.) ist so groß wie nie. Auf 200.000 m 2 Hallenfläche präsentiert sie<br />

Architektur, Materialien und Systeme für den Wirtschafts-, Wohnungs- und Innenausbau im Neubau<br />

und im Bestand. In der folgenden Vorschau geht es um die inhaltlichen Schwerpunkte in einzelnen<br />

Ausstellungsbereichen, die ein breites Spektrum abdecken.<br />

Dabei stehen mit der Veranstaltung<br />

Leitthemen im Fokus wie:<br />

z „Digital: Prozesse und Architektur“,<br />

z „Vernetzt: Wohnen und Arbeiten“,<br />

z „Integral: Systeme und Konstruktionen“<br />

sowie<br />

z „Smart: Licht und Gebäude“.<br />

Aber es geht auch um Einzelaspekte<br />

zu Baustoffen (Stahl, Aluminium,<br />

Glas, Keramik …), um technische<br />

Gesichtspunkte sowie um die BAU<br />

IT, die auch sicherheitsrelevant ist.<br />

Stahl und seine Wettbewerber<br />

Das Baumaterial Stahl kommt nicht<br />

nur in Hochhäusern und Brücken<br />

zum Einsatz, sondern ist auch aus<br />

dem Hochwasser- und Erdbebenschutz,<br />

aus dem Wohn-, Industrieund<br />

Gewerbebau sowie aus intelligenten<br />

Fassaden nicht mehr weg-<br />

zudenken. Messebesucher können<br />

sich etwa über vielfältige Edelstahlanwendungen,<br />

über Profile, Bauund<br />

Fassadensysteme, aber auch<br />

über Zink- und Kupferoberflächen<br />

sowie -systeme informieren.<br />

Standfestigkeit und Belastbarkeit<br />

spielen beim Einsatz von Stahl –<br />

etwa bei Infrastrukturbauten – eine<br />

herausragende Rolle. Im Rahmen<br />

eines europäischen Gemeinschaftsprojekts<br />

von Verbänden, Universitäten<br />

und Unternehmen wurde der<br />

Bemessungsleitfaden LOCAFI auf<br />

Basis der Eurocodes entwickelt: Er<br />

berechnet die Temperatur in einer<br />

Stahlstütze bei lokalen Bränden und<br />

ermittelt die Beanspruchbarkeit bei<br />

erhöhten Temperaturen. Sein Ansatz<br />

einer leistungsabhängigen Festlegung<br />

führt zur Reduzierung der<br />

Brandschutzkosten. Es ist geplant,<br />

die Berechnungen mit LOCAFI in<br />

bestehende Bausoftware mit der neu<br />

entwickelten Schnittstelle Ozone<br />

einzubinden.<br />

Auch der Ausbau des digitalen<br />

Bauwerksmodells (BIM) ist für die<br />

Stahlbaubranche relevant. Der offene<br />

Austauschstandard bei Schnittstellen<br />

(IFC) etwa geht auf die DSTV-<br />

Schnittstelle des Deutschen Stahlbauverbandes<br />

zurück: Sie ermöglicht<br />

den softwareunabhängigen Datenaustausch,<br />

das „Open BIM“. Die<br />

Zusammenarbeit bei building -<br />

SMART ermöglicht es, die Vorteile<br />

von BIM und IFC im deutschen Bauwesen<br />

mit Hilfe einer gemeinsamen<br />

Strategie umzusetzen.<br />

Der Ausstellungsbereich zu<br />

Steine/Erden, Kalksandstein, Putze,<br />

Estriche, Bims- und Faserzementbaustoffe,<br />

Dämm- und Isolierstoffe<br />

hält Informationen zu einer breiten<br />

Palette an Materialien bereit. Zudem<br />

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