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Stahlreport 2018.11

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The Coatinc Company veredelt<br />

BMW-Autohaus in Brüssel<br />

Freude am Bewahren<br />

Der deutsche Automobilbauer BMW<br />

repräsentiert weltweit das Qualitätssiegel „Made<br />

in Germany“. Nicht nur auf hochwertige Fahrzeuge<br />

ästhetischer Spitzenklasse legt das Unternehmen<br />

den Fokus, es geht auch um eine gelungene<br />

Außendarstellung, die sich in jeder einzelnen<br />

Niederlassung widerspiegelt – wie ein aktuelles<br />

Beispiel aus Belgien zeigt, bei dem beschichteter<br />

Stahl mit von der Partie ist.<br />

Die Immigration-Counter im mittleren Gebäuderiegel werden durch auskragende<br />

Dächer aus Edelstahlgewebe von GKD zu einem optischen Highlight.<br />

gespannt – auf über 465 m 2 die Schalter<br />

und schaffen so ein repräsentatives<br />

Willkommensareal. Lichtbänder in den<br />

Fugen rhythmisieren die Überdachung<br />

und lassen gemeinsam mit diffusen<br />

Reflektionen der indirekten Beleuchtung<br />

das Gewebe aus jedem Blickwinkel<br />

anders wirken.<br />

Moderne Baldachine<br />

Die größte und spektakulärste Gewebeanwendung<br />

in dem neuen Flughafen<br />

dürfte die Passagiere in den drei Piers<br />

erwarten. Über 3.210 m 2 eines eigens<br />

für Muscat entwickelten Sondergewebes<br />

sorgen dort für ein ganz besonderes<br />

Raumerlebnis. 210 in sanftem Goldton<br />

schimmernde Gewebeelemente bilden<br />

über den von großen Palmen flankierten<br />

Fahrsteigen semitransparente,<br />

moderne Baldachine. Bogenförmig an<br />

die formgebende, mit Downlights<br />

bestückte Stahlkonstruktion angeschlossen,<br />

spannen sie sich wie ein<br />

schützendes Dach über die Reisenden<br />

auf ihrer langen Fahrt durch den Pier.<br />

Ursprünglich hatten die Bauherren<br />

für diese Konstruktion das filigrane<br />

GKD-Bronzegewebe Mandarin angedacht.<br />

Da dieses jedoch weder von der<br />

Stabilität noch von der Farbtreue her<br />

für diese Anwendung geeignet war –<br />

Bronze bildet im Zusammenspiel mit<br />

Luftfeuchtigkeit eine Patina – entwickelte<br />

GKD ein neues Lamelle-Gewebe<br />

mit vergleichbarer Anmutung. Im<br />

Durchlaufverfahren bronzefarbig<br />

beschichtete Aluminium-Schussdrähte<br />

und naturbelassene Edelstahl-Kettseile<br />

verbinden eine feine Optik mit geringem<br />

Gewicht und erforderlicher<br />

Robustheit. So schimmert die Stahlkonstruktion<br />

oberhalb der Paneele<br />

durch die filigrane Membran hindurch<br />

und verleiht dem Gewebe die Anmutung<br />

eines von Adern durchzogenen<br />

Blätterdachs. Unterstrichen wird diese<br />

Wirkung durch ein mittig verlaufendes<br />

Leuchtband, dessen Sprossen ihr mildes<br />

Licht diffus verteilen. In jedem Pier<br />

reflektieren 70 dieser bronzefarbenen<br />

Paneele dezent Licht und Bewegungen<br />

und gestalten so den Weg zum oder<br />

vom Flugzeug als faszinierendes Erlebnis.<br />

Technische Weberei<br />

Die GKD – Gebr. Kufferath AG sieht<br />

sich als inhabergeführte technische<br />

Weberei als Weltmarktführer für<br />

Lösungen aus Metallgewebe, Kunststoffgewebe<br />

und Spiralgeflecht.<br />

Drei eigenständige Geschäftsbereiche<br />

bündeln ihre Kompetenzen<br />

unter einem Dach: Industriegewebe<br />

(technische Gewebe und Filterlösungen),<br />

Prozessbänder (Bänder aus<br />

Gewebe oder Spiralen) und Architekturgewebe/<br />

Transparente Medienfassaden<br />

(Fassaden, Innenausbau und<br />

Sicherheitssysteme aus Metallgewebe).<br />

2<br />

Fotos, 2: GKD<br />

Im Brüsseler Stadtteil Groot-Bijgaarden wurde<br />

kürzlich ein neuer BMW-Standort erschlossen.<br />

Künftig soll dem Kunden bereits beim Betreten<br />

des Grundstücks deutlich werden, dass man nicht<br />

nur bei Fahrzeugen, sondern grundsätzlich auf<br />

Langlebigkeit und Qualität baut. Deshalb beauftragte<br />

BMW für den Bau der neuen Niederlassung<br />

ein Unternehmen, das sich schon durch viele Projekte<br />

dieser Art auszeichnen konnte: Vulsteke<br />

Industriebouw aus Kortemark. Der Auftrag: ein<br />

Premium-Gebäude für einen Premium-Autobauer.<br />

Das Ergebnis gilt als harmonische Mischung aus<br />

großzügigen Glasfassaden sowie ästhetischen<br />

Stahlstreben, unterstreicht den Sinn für Modernität,<br />

für den BMW stehen will. Damit dies auch für<br />

viele Jahrzehnte und unabhängig von der Witterung<br />

so bleibt, wandte sich Vulsteke für den Korrosionsschutz<br />

an The Coatinc Company (TCC).<br />

Aufgrund der zusätzlichen optischen Anforderung<br />

war eine Duplex-Beschichtung gefragt, die aus<br />

einer Feuerverzinkung (NTV) und einer Pulverbeschichtung<br />

besteht.<br />

Die von Vulsteke konstruierten Bauteile wurden<br />

dafür zunächst zum TCC-Standort Ninove (B)<br />

gebracht, von wo aus sie nach einer ausgeführten<br />

Feuerverzinkung zur Pulverbeschichtung ins<br />

Schwesterwerk nach De Meern geliefert wurden.<br />

Von dort aus transportierte die TCC die Werkstücke<br />

zur Baustelle nach Groot-Bijgaarden. Insgesamt<br />

handelt es sich um 25 t Material.<br />

Die Glas-Metall-Fassade des neuen Brüsseler<br />

BMW-Autohauses, deren Stahlteile verzinkt und<br />

pulverbeschichtet wurden.<br />

Vulsteke Industriebouw, Kortemark<br />

<strong>Stahlreport</strong> 11|18<br />

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