Leo Dezember 2018
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12 KULTUR<br />
FOTOS: FESTSPIELE ERL<br />
Mit den Tiroler Festspielen<br />
Erl ins neue Jahr!<br />
Am 26. <strong>Dezember</strong> <strong>2018</strong> starten<br />
die Tiroler Festspiele Erl<br />
in ihre 7. Wintersaison im modernen<br />
Festspielhaus. Zwischen Kufstein<br />
und Rosenheim gelegen locken die<br />
Festspiele jedes Jahr mehr Besucher<br />
um Musik und Kunst zu erleben.<br />
Dieses Jahr starten die Festspiele weihnachtlich<br />
mit Puccinis „La Bohème“, unter<br />
der Leitung von dem international renommierten<br />
Dirigenten Paolo Carignani. Nach<br />
Auftritten an der Metropolitan Opera New<br />
York oder der Bayerischen Staatsoper eine<br />
hochkarätige Nachbesetzung. Mit Bellinis<br />
„La Sonnambula“ und Rossinis „L’occasione<br />
fa il ladro“ folgen zwei Premieren aus<br />
dem klassischen Opern-Repertoire, die<br />
sich unter der musikalischen Leitung des<br />
Belcanto-Experten Friedrich Haider und des<br />
Nachwuchs-Dirigenten Patrick Hahn zu zwei<br />
weiteren Höhepunkten der Festspiele entwickeln<br />
werden.<br />
Das neue Jahr wird fulminant eröffnet mit<br />
dem Shooting-Star der Dirigentinnen-Szene:<br />
Oksana Lyniv. Die 39-jährige Chef-Dirigentin<br />
der Oper Graz präsentiert ein buntes<br />
Programm aus unterschiedlichsten Opern.<br />
Am 3. Januar präsentiert der südkoreanische<br />
Dirigenten Beomseok Yi die Auftragskomposition<br />
„Maximilian“ und läutet damit<br />
offiziell das Maximilianjahr des Landes Tirols<br />
ein. Das Werk erzählt die Geschichte des<br />
jungen Kaisers Maximilian I., dessen Tod sich<br />
im kommenden Jahr zum 500. Mal jährt.<br />
Die Festspiele gehen am 6. Januar mit einem<br />
weiteren Orchesterkonzert zu Ende – zur<br />
Aufführung kommt ein Trio von Debussy,<br />
Mozart und Mahler, unter der Leitung von<br />
Anja Bihlmaier.<br />
Umrahmt wird das Festival von ausgewählter<br />
Kammermusik – unter anderem mit zeitgenössischer<br />
Musik von Tito Ceccherini und<br />
seinem Ensemble Risognanze. *jg<br />
www.tiroler-festspiele.at<br />
CAMERON CARPENTER IN DER PHILHARMONIE<br />
Ein Exzentriker an der Orgel<br />
FOTO: THOMAS GRUBE<br />
Cameron Carpenter (37) gehört zu<br />
den wohl auffälligsten Figuren<br />
der Klassik-Welt, doch der<br />
US-amerikanische Organist<br />
fasziniert nicht nur durch sein<br />
äußeres Erscheinungsbild<br />
und durchaus selbstverliebtes<br />
Auftreten, hinter<br />
seinem flamboyanten Stil<br />
steckt auch ein Musiker der<br />
Extraklasse.<br />
Als erster Organist überhaupt<br />
wurde er für sein<br />
Album „Revolutionary“ für<br />
einen Grammy nominiert. Kein<br />
Wunder, reizt Carpenter doch<br />
das mächtige Instrument mit<br />
aberwitzigen Akkordrepetitionen<br />
und virtuosen Läufen bis an dessen<br />
Grenzen aus. Am 22. <strong>Dezember</strong><br />
gastiert Carpenter mit den<br />
Bamberger Symphonikern unter<br />
der Leitung von Christoph Eschenbach<br />
mit Werken von Strauss,<br />
Rachmaninoff und Schumann in<br />
der Münchner Philharmonie. Wer<br />
kurz vor den Feiertagen statt „Stiller<br />
Nacht“ ein an- und aufregendes<br />
Konzert erleben möchte, ist hier<br />
richtig. *bm<br />
22.12., Philharmonie im<br />
Gasteig, 20 Uhr,<br />
www.bellarte-muenchen.de