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SOCIETY 374 / 2018

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KUNST & KULTUR<br />

COVERSTORY<br />

JUNGE KUNST<br />

IN WIEN<br />

Seit 2003 beschäftigt sich der Kunsthistoriker Kolja Kramer<br />

mit der Entdeckung junger Talente. In seiner Kolja Kramer<br />

Fine Arts Gallery präsentiert er Werke von kontemporären<br />

Künstlern – darunter hochwertige figurative Malerei, neue<br />

Pop-Art und Best of Street Art Vienna.<br />

Sein Hauptaugenmerk legt der<br />

Galerist auf junge Künstler, die<br />

in Wien ihren Lebensmittelpunkt<br />

haben, wobei laut seinen Aussagen<br />

mehr als die Hälfte davon weiblich<br />

sind. Viele seiner Künstlerinnen<br />

setzen sich in ihren Kunstwerken mit dem<br />

bestehenden Frauenbild auseinander.<br />

Fotos: kolja kramer fine arts<br />

•<br />

Young Vienna Surreal<br />

In den mehr als 15 Jahren seines Wirkens<br />

konnte Kolja Kramer bereits hunderte Ausstellungen<br />

konzipieren, in einer Ausstellung<br />

diesen Jahres „Young Vienna Surreal“ wurden<br />

beispielsweise Werke mit surrealistischen<br />

Sujets der Künstler Naomi Devil, Annika Friedrich,<br />

Sigmund Hutter, Florine Imo, Maxstein,<br />

Leo Mayr und Paul Robas vorgestellt. Bei der<br />

Schau trafen auch hyperreale, im Stile der alten<br />

Meister gefertigte Gemälde, auf irritierende<br />

Elemente, die den Betrachter schockieren<br />

oder amüsieren. Das Phantastische, Visionäre<br />

und (alb)-traumhafte der Bilder zeigt eine verzerrte<br />

Version der Realität. Die junge ungarische<br />

Künstlerin Naomi Devil ist hier besonders<br />

hervorzuheben. Das Leitmotiv ihrer Arbeiten<br />

ist die Vermischung traditioneller, barocker<br />

Porträts oder Kompositionen mit kontemporären,<br />

emanzipierten Aspekten, die einen<br />

dekonstruierten Blick auf die Geschichte der<br />

Frauen in der Geschichte werfen. Dabei konnte<br />

sie ihre Kenntnisse der alten Malereitechniken<br />

perfektionieren. Ihre oft in knalligen Farben<br />

gemalten Bilder sind nicht selten auch konsum-<br />

und sozialkritisch, dennoch aber von<br />

einer ansprechenden Ästhetik. Ihre Arbeiten<br />

wurden schon auf unzähligen Ausstellungen<br />

in Ungarn, Österreich und in vielen anderen<br />

Ländern präsentiert.<br />

➢<br />

(Linke Seite) Leda and the swan, Mixed media auf Leinwand, 2015<br />

(rechte Seite) Bea Kuzovszky, „Inspired by Rousseau ?“ Öl auf Leinwand, 2016<br />

<strong>SOCIETY</strong> 2_<strong>2018</strong> | 149

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