Berliner Kurier 18.12.2018
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LEUTE<br />
BERLINER KURIER, Dienstag, 18. Dezember 2018<br />
Da ist er<br />
wieder im<br />
Einsatz: Wolfgang<br />
Stumph als<br />
TV-Ermittler<br />
Stubbe.<br />
Wolfgang Stumph<br />
„Ichbinein<br />
Rückfalltäter“<br />
Echt wichtig: Geänderter<br />
Anzeigenschlusstermin<br />
zu Weihnachten 2018<br />
Am 25.12. und 26.12. erscheint kein <strong>Berliner</strong> <strong>Kurier</strong><br />
Erscheinungstag: Donnerstag,27.12.2018<br />
Anzeigenschluss: Freitag, 21.12.2018 16.00 Uhr<br />
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Der vonhier<br />
Als Stubbe ist er wieder im TV-Einsatz<br />
Krimis im Fernsehen interessieren<br />
ihn eigentlich<br />
nicht. Doch hat Wolfgang<br />
Stumph (72) eine kriminelle<br />
Ader und kann von Krimi-Drehs<br />
nicht lassen.<br />
„Ich bin ein Rückfalltäter“,<br />
sagt der Star dazu,<br />
dass er wieder in die Paraderolle<br />
des TV-Ermittlers<br />
Stubbe geschlüpft ist.<br />
Nach vier Jahren Pause zeigt<br />
das ZDF mit „Tod auf der Insel“<br />
am 22. Dezember (20.15<br />
Uhr) einen neuen Stubbe-<br />
Krimi. Dabei wollten vor<br />
vier Jahren der Sender und<br />
Hauptdarsteller Wolfgang<br />
Stumph die Reihe nach 50<br />
Folgen samt Kommissar für<br />
immer in Rente schicken.<br />
Wie kam es plötzlich zu<br />
dem Sinneswandel, die Reihe<br />
neu zu beleben? „Eigentlich<br />
sollte man ja aufhören,<br />
wenn es am schönsten ist“,<br />
sagt Stumph. „Aber ich bin<br />
oft gefragt worden, wie es<br />
Stubbe im Ruhestand geht.<br />
Insofern bin ich nun ein<br />
Rückfalltäter und im Unruhestand<br />
statt in Rente.“<br />
So wie sein pensionierter<br />
TV-Ermittler Stubbe. „Ich<br />
erzähle die Lebensgeschichte<br />
eines Ruheständlers mit<br />
jüngerer Frau, arbeitswütig<br />
wie er. Er kommt mit der<br />
Auszeit nicht klar, die sich<br />
beide gerade nehmen“, sagt<br />
Stumph. Mittendrin passiert<br />
ein Mord.<br />
Ein Beziehungsproblem<br />
mit Leiche: Der Krimi ist<br />
ganz nach Stumphs Geschmack.<br />
„Mir sind 90 Minuten<br />
Beziehungsprobleme<br />
lieber als neun Leichen in 90<br />
Minuten“, sagt er.<br />
Im kommenden Jahr ist<br />
Stumph als Dokumentarfilmer<br />
unterwegs. „Grenzen<br />
Los“ heißt sein Film zum 30.<br />
Jahrestag des Mauerfalls.<br />
„Ich suche Menschen, die<br />
sich auf Fotos vom 9. November<br />
1989 wiedererkennen,<br />
will wissen, wie sie den<br />
Mauerfall erlebt haben“,<br />
sagt Stumph. Außerdem<br />
steht er für das Remake von<br />
„Alfons Zitterbacke“ vor der<br />
Kamera. Einen bösartigen<br />
Opa spielt er im Film „1000<br />
kleine Dinge“. „Dazu kommen<br />
noch viele weitere Filme<br />
und Themen, die mich<br />
bewegen“, sagt er.<br />
Für Stumph gibt es auch<br />
daheim keinen Ruhestand.<br />
„Ich habe gerade sechs Wochen<br />
Haushalt und Familienbetrieb<br />
geschmissen, weil<br />
eine Schulter-OP meine<br />
Frau außer Gefecht gesetzt<br />
hat“, sagt der Schauspieler.<br />
Einkaufen, Wäsche waschen,<br />
putzen: „Alles, was<br />
ich bis dahin im Haushalt<br />
unterschätzt habe, musste<br />
ich selbst erledigen“, sagt<br />
der Schauspieler. „Da habe<br />
gemerkt, was für ein Job das<br />
ist, was Frauen alles so leisten<br />
müssen, um dem Ehemann<br />
den Rücken freizuhalten<br />
und ihn zu unterstützen.<br />
Dabei musste ich nicht mal<br />
noch zwei Kinder erziehen.“