24.12.2018 Aufrufe

Berliner Kurier 23.12.2018

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

SEITE3<br />

BERLINER KURIER, Sonntag, 23. Dezember 2018<br />

Karl Lauterbach<br />

SPD-Mann<br />

attackiert<br />

Mediziner<br />

NACHRICHTEN<br />

Stille Nacht im Capitol<br />

Washington –Keine Einigung<br />

zwischen US-Präsident Trump<br />

und dem Kongress über die Finanzierung<br />

seiner Grenzmauer:<br />

Ergebnis ist ein Stillstand der<br />

Regierung –und somit Zwangsurlaub<br />

für Hunderttausende.<br />

Neue Gelbwesten-Proteste<br />

Paris –Wieder Proteste der<br />

Gelbwesten in Frankreich: Allerdings<br />

gingen nach den Zugeständnissen<br />

von Präsident<br />

Macron weniger Menschen<br />

auf die Straße als zuvor, meldete<br />

der Radionachrichtensender<br />

Franceinfo. In Paris<br />

demonstrierten demnach 800<br />

Menschen.<br />

Motiv weiter unklar<br />

Mannheim –Nach der Verhaftung<br />

von drei Terrorverdächtigen<br />

in Nordbaden sind die Motive<br />

der Verdächtigen, einer 39-<br />

jährigen Frau und zweier Männer<br />

(33 und 49), weiter unklar.<br />

Berlin –Eswar wohl der<br />

eine Satz zu viel: Ärzte-<br />

Vertreter sind stinksauer<br />

auf den SPD-Gesundheitsexperten<br />

Karl Lauterbach.<br />

Und nicht etwa, weil der<br />

Politiker ihnen ans Geld<br />

wollte –Lauterbach provozierte<br />

seine Standesgenossen<br />

mit einem Satz<br />

übersGolfen.<br />

Der SPD-Bundestagsabgeordnete<br />

hatte sich in den<br />

von Johann-Magnus von<br />

Stackelberg, Vize-Chef der<br />

Gesetzlichen Krankenversicherungen<br />

(GKV), losgetretenen<br />

Streit um zusätzliche<br />

Sprechstunden in<br />

Arztpraxen eingemischt.<br />

Es könne nicht sein, dass<br />

Öffnungs- und Arbeitszeiten<br />

immer kundenfreundlicher<br />

würden, aber auf<br />

kranke Arbeitnehmer so<br />

gut wie keine Rücksicht<br />

genommen werde, hatte er<br />

der „Neuen Osnabrücker<br />

Zeitung“ gesagt. Und<br />

dann:„Derein oder andere<br />

Arzt wird ab Mittwochnachmittag<br />

auf dem Golfplatzgesehen.“<br />

Dirk Heinrich, Bundesvorsitzender<br />

des Verbands<br />

der niedergelassenen Ärzte,<br />

ist empört: „Zynischer<br />

und niederträchtiger als<br />

mit dem Verweis auf die<br />

Golfplatzaktivitäten kann<br />

man eine Berufsgruppe<br />

nicht diskreditieren“,wird<br />

er in der „Ärzte-Zeitung<br />

„zitiert. Denn in dieser<br />

Zeit arbeiteten die Ärzte<br />

meist die bürokratischen<br />

Anforderungen der Krankenkassen<br />

ab, die Lauterbach<br />

indirekt mit zu verantworten<br />

habe. Weder<br />

der Politiker noch der<br />

GKV-Chef seien jemals in<br />

der Versorgung kranker<br />

Menschen tätig gewesen,<br />

weshalb sie vom Alltag in<br />

den Praxen „keine Ahnung“<br />

hätten, erzürnte er<br />

sich.<br />

Heinrich fordert von<br />

Lauterbach nun eine öffentliche<br />

Entschuldigung<br />

für das „Golfgate“. Doch<br />

der zieht es vor, nichts<br />

weiter zu dem Fall weiter<br />

zu sagen, wieerauf Anfrage<br />

des RedaktionsNetzwerks<br />

Deutschland mitteilte.<br />

Mehr<br />

in Beruf<br />

Jetzt Kurzfilm ansehen auf www.bundesgesundheitsministerium.de<br />

Unsere Pflegekräfte leisten täglich Großes. Deshalb brauchen sie mehr Unterstützung.<br />

Ab 1. Januar 2019 werden 13.000 zusätzliche Stellen für Fachkräfte in der Altenpflege<br />

geschaffen. Das ist eine von vielen Maßnahmen, damit mehr Zeit für die wichtigen<br />

Dinge in der Pflege bleibt. Denn: Pflege ist #MehrAlsEinBeruf

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!