ADAC Motorwelt Februar 2019
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Hier können Sie vom Auto auf den ÖPNV umsteigen<br />
Rund um Stuttgart gibt es viele P&R-Stationen. Wer nur gelegentlich in<br />
die Stadt muss, sollte eine von ihnen ansteuern<br />
Waiblingen<br />
Leonberg<br />
81<br />
8<br />
B31<br />
Umweltzone<br />
Stuttgart<br />
Es wird ernst:<br />
Seit Anfang <strong>2019</strong><br />
ist die Stuttgarter<br />
Umweltzone<br />
für viele Diesel -<br />
fahrzeuge tabu<br />
81<br />
Parkhaus S-Bahn<br />
Goldberg<br />
Oberaichen<br />
Parkhaus S-Bahn<br />
Echterdingen<br />
8<br />
Parkhaus<br />
Filderstadt<br />
Wendlingen<br />
Quelle: <strong>ADAC</strong>/VVS<br />
Wenn möglich, dann empfiehlt Schäfer<br />
den Umstieg auf die öffentlichen Verkehrsmittel.<br />
Gerade für Pendler kann das<br />
eine sinnvolle Alternative zum Auto sein.<br />
Zur technischen Beratung beim <strong>ADAC</strong><br />
Württemberg gehört es also auch, unterschiedliche<br />
Wegeketten aufzuzeigen, etwa<br />
eine Kombination aus Park and Ride<br />
(P+R) mit Bus und Bahn sowie Leihfahrrädern<br />
oder -rollern. „Das ist oft der Punkt,<br />
an dem man sagt, man habe jemandem<br />
helfen können“, sagt Schäfer.<br />
Für zwei dieser P+R-Anlagen plant<br />
das Verkehrsministerium Sonderregelungen:<br />
Österfeld in Stuttgart-Vaihingen<br />
und Albplatz in Degerloch, beide innerhalb<br />
der Umweltzone, sollen auch weiterhin<br />
von Diesel 4-Fahrern angesteuert<br />
werden können. Voraussetzung: Sie haben<br />
ein Dauerparkticket sowie einen<br />
VVS-Dauerfahrschein.<br />
Gibt es Chancen für eine Ausnahmeregelung<br />
für den privaten Diesel? Auch<br />
diese Frage wird immer wieder gestellt.<br />
Bis Anfang Januar hatten über 4000 Dieselbesitzer<br />
einen entsprechenden Antrag<br />
bei der Stadt Stuttgart gestellt. Doch die<br />
Hürden sind hoch: So können Schichtarbeiter<br />
eine Ausnahmegenehmigung beantragen,<br />
wenn sie nachweisen, dass sie<br />
mit öffentlichen Verkehrsmitteln nicht<br />
zur Arbeit kommen.<br />
Noch wird das Fahrverbot nur<br />
zurückhaltend überwacht<br />
Das Gleiche gilt für Patienten, die regelmäßig<br />
zum Arzt müssen, etwa zu Dialysebehandlungen.<br />
Auch wer ein Wohnmobil<br />
mit Abgasnorm 4 besitzt, kann auf<br />
eine Ausnahme hoffen. „Man muss allerdings<br />
nachweisen, dass man sein Wohnmobil<br />
nur für die Fahrt in den Urlaub<br />
nutzt“, so Schäfer.<br />
Die Polizei führt für die Fahrverbote<br />
keine separaten Kontrollen durch. Allerdings<br />
werfen die Beamten bei regulären<br />
Verkehrskontrollen auch einen Blick auf<br />
die Schadstoffklasse im Kfz-Schein. In<br />
den ersten vier Wochen des Jahres haben<br />
sie es bei Verstößen bei einer Ermahnung<br />
belassen. Doch inzwischen ist die Schonfrist<br />
vorbei: Ab <strong>Februar</strong> wird ein Bußgeld<br />
von 80 € fällig.<br />
Im September <strong>2019</strong> könnte es dann<br />
auch für die Fahrer von Euro 5-Dieseln<br />
ernst werden. Denn wenn sich die Stickstoffdioxidwerte<br />
in Stuttgart bis dahin<br />
nicht deutlich verbessern, muss das Land<br />
Baden-Württemberg das Fahrverbot auch<br />
auf diese Fahrzeuge ausweiten. Gültig<br />
wäre es ab Januar 2020. Auf Christian<br />
Schäfer und seine Kollegen wartet nach<br />
einem arbeitsreichen Frühjahr deshalb<br />
wohl ein beratungsintensiver Herbst.<br />
Text: Julian Häußler<br />
Mehr zum Thema: adac.de/wuerttemberg unter<br />
dem Punkt „Verkehr“<br />
2/<strong>2019</strong> <strong>ADAC</strong> motorwelt<br />
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