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Berliner Kurier 08.02.2019

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Leser-<br />

MEINUNG<br />

Die Leser-Seite<br />

in Ihrem KURIER<br />

BERLINER KURIER, Freitag, 8. Februar 2019<br />

WIE ICH ES SEHE!<br />

Ich bin erschüttertund<br />

wütend über Selbstmord<br />

Als Großvater eines elfjährigen<br />

Mädchens bin ich erschüttert<br />

und wütend über<br />

den Selbstmord dieser<br />

Schülerin. Es ist traurig und<br />

beschämend, dass im Umfeld<br />

des Kindes keiner etwas<br />

von dessen anscheinender<br />

Ausweglosigkeit bemerkt<br />

haben will. Wahrscheinlich<br />

ist es kein Zufall,<br />

dass ähnlich gelagerte<br />

Fälle in Deutschland immer<br />

mehr zunehmen. Die<br />

Verantwortlichen sollten<br />

sich zu mehr Menschlichkeit<br />

durchringen.<br />

Siegfried Rudat, per Mail<br />

So erreichen<br />

Sie die<br />

Redaktion:<br />

Forum-Redaktion<br />

Alte Jakobstraße 105<br />

10969 Berlin<br />

Tel. 030/63 33 11 456 (Mo.-Fr. 10–16 Uhr)<br />

Fax: 030/63 33 11 499<br />

E-Mail: leser-bk@dumont.de<br />

„Pläne kratzen wohl<br />

am Architekten-Ego“<br />

Der Müggelturm ist im KURIER zur<br />

Zeit das große Diskussionsthema.<br />

Zu: „Zwei Müggeltürme sind eine<br />

gute Idee“, vom 5. Februar<br />

Turm-Architekt Wagner soll<br />

doch zufrieden sein, dass den<br />

alten Müggelturm wieder ein<br />

Aufschwung ereilt. Das kratzt<br />

wohl an seinem Ego, dass ein<br />

anderer den Plan umsetzen<br />

möchte, den er in der DDR<br />

nicht verwirklichen konnte.<br />

Ich hoffe, dass ich den Müggelturm<br />

auch einmal –trotz meiner<br />

Behinderung –besuchen<br />

kann. Der Betreiber Große soll<br />

nicht einknicken. Ich drücke<br />

ihm die Daumen, dass der Bezirk<br />

zustimmt.<br />

B. Weihe, Lichtenberg<br />

Unternehmerischer Einsatz<br />

Wo war das Architekten- und<br />

künstlerische Gewissen des Architekten<br />

Wagner gegenüber<br />

Menschen mit eingeschränkter<br />

Mobilität in den vergangenen<br />

fünfzig Jahren? Ich bin dem jetzigen<br />

Betreiber des Müggelturms<br />

für seinen Mut und unternehmerischen<br />

Einsatz sehr<br />

dankbar. Außerdem sieht der<br />

Entwurf sehr gut aus, ich empfinde<br />

das nicht als Kitsch.<br />

Karl Hentschel, per Mail<br />

Beleidigt alle DDR-<strong>Berliner</strong><br />

Den Müggelturm als „Monster<br />

aus Stein“ zu bezeichnen, wie<br />

es eine Leserin getan hat, ist eine<br />

Beleidigung des noch lebenden<br />

Architekten Siegfried Wagner.<br />

Zudem beleidigt das auch<br />

alle DDR-<strong>Berliner</strong>, die diesen<br />

Entwurf damals demokratisch<br />

ausgewählt haben.<br />

Reinhard Pfennig,<br />

Friedrichshain<br />

Keine Panikmache<br />

Zu: „Die Angst vor Senioren am<br />

Steuer“, vom 7. Februar<br />

Hier wird doch nur gegen alte<br />

KURIER<br />

kämpft!<br />

Ärger,Probleme, Fragen? Das<br />

„Kämpft-Team“ und die Profis<br />

kümmern sich um Ihre Sorgen.<br />

Schreiben Sie uns(am besten mit<br />

Unterlagen), Absender und<br />

Telefonnummer nicht vergessen.<br />

Autofahrer Panik verbreitet.<br />

Ebenso könnte man das<br />

gleiche über Fahranfänger<br />

sagen, da denen Fahrpraxis<br />

fehlt. Nicht zu vergessen:<br />

die Rüpel auf Fahrrädern,<br />

die denken, die Straßenverkehrsordnung<br />

gelte nicht für<br />

sie! Also keine Panikmache<br />

machen.<br />

Detlev Herrlich,<br />

Alt-Hohenschönhausen<br />

Tiefstes Beileid<br />

Zu: „Rudi Assauer: Mister<br />

Schalke 04 friedlich entschlafen“,<br />

vom 7. Februar<br />

Jemand, den man einfach<br />

mochte. Allen Trauernden<br />

mein tiefstes Beileid.<br />

Wolfgang Haack, per Mail<br />

Lesen Sie in der großen Wochenendausgabe:<br />

Wo wir zu Hause sind: In<br />

seinem neuen Buch macht sich<br />

Maxim Leo auf die Suche nach<br />

seiner verschwundenen Familie<br />

Schmackhaft: In der Cheddar<br />

Gorge reift der bekannte Käse<br />

Dreckschleudern auf dem Abstellgleis:<br />

Alternative Antriebe für Schiffe<br />

„Noch mehr Luxus!“<br />

Zu: „Baukammer will jede fünfte<br />

<strong>Berliner</strong> Laube dem Wohnungsbau<br />

opfern“, vom 5. Februar<br />

Wenn es um Wohnungen<br />

geht, hat Berlin genug andere<br />

Möglichkeiten! Allerdings<br />

nicht, wenn dies alles privaten<br />

Investoren überlassen wird,<br />

die die gefühlt 150. Shopping-<br />

Mall oder Luxusquartiere<br />

bauen!<br />

Sabine Donath<br />

Ende der 80er Jahre war die<br />

Wohnungsnot auch sehr groß.<br />

Da war in Betracht gezogen<br />

worden, den Laubenpiepern<br />

Wohnrecht zu geben. Wäre<br />

auch eine Option. Es würden<br />

sicher einige Alibi-Wohnungen<br />

frei.<br />

Volker Raspe<br />

Kann doch nicht sein, das immer<br />

mehr Grünflächen zerstört<br />

werden sollen. Sollen<br />

sich lieber um die leerstehenden<br />

Gebäude kümmern. Das<br />

wäre mal sinnvoll.<br />

Sunny Sunshine<br />

Die wollen Verhältnisse wie in<br />

China, wo man sich gegenseitig<br />

auf die Füße tritt. Alles<br />

vollstopfen, nur noch Häuser,<br />

Menschen, Autos.<br />

Linda Heckmann<br />

Eine Schande ist das. Wir<br />

haben auch eine und brauchen<br />

sie auch. Für unsere Tiere, für<br />

die Kinder, um unser Obst und<br />

Gemüse zu pflanzen. Das ist<br />

unsere Ruheoase. Pause vom<br />

Alltagsstress.<br />

Lacaro Danso<br />

Dann suche Dir Erholung in<br />

Brandenburg oder wo auch<br />

immer.<br />

Kazu Martinez Garcia<br />

Für die Hipster. Ich hätte<br />

noch Verständnis, wenn für<br />

sozial Schwächere gebaut<br />

wird –aber so nicht.<br />

Heidi Pehlke<br />

Es sollten dann mal weniger<br />

Bürogebäude gebaut werden,<br />

stattdessen Wohnungen. Ist<br />

unfassbar.<br />

Peggy Flöter<br />

Verstehe ich nicht. Man kann<br />

doch heute aus Berlin hinaus<br />

bauen und erweitern. Was<br />

durch die Teilung Deutschlands<br />

nicht möglich war, ist<br />

doch jetzt möglich. Was hält<br />

dabei auf? Neuerschließung<br />

ins Umland. Platz ist genug da,<br />

und Geld auch.<br />

Simona Zehmke<br />

So diskutieren die Leser auf:<br />

www.berliner-kurier.de

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