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Develop³ Systems Engineering 01.2014

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<strong>Engineering</strong> Praxis<br />

rierbar, kommunikativ und kooperativ miteinander vernetzt<br />

sowie kontextsensitiv sein. Sind viele solcher modularen Produktionseinheiten<br />

realisiert, ist eine enorme Flexibilität der<br />

gesamten Produktion per Plug & Produce ganzer Gewerke<br />

erreichbar. Konkret beinhalten solche CPS immer ein reales<br />

Gewerk sowie das zugehörige vollständige virtuelle Modell<br />

mit allen relevanten dedizierten Funktionen wie Zustandsüberwachung<br />

oder Management von Zeiten, Tracking & Tracing,<br />

Alarmfilterung oder auch Key Performance Indicatorn<br />

(KPI). So können die Produktionsprozesse virtuell dynamisch<br />

optimiert werden, bevor der Ablauf in der Realität nachvollzogen<br />

wird.<br />

Von der Vision zur Realität<br />

Über den gesamten industriellen Wertschöpfungsprozess<br />

bietet Siemens bereits entsprechende Softwarelösungen an,<br />

die zueinander kompatibel sind und damit die Nutzung aller<br />

vorhandenen Informationen aus der Automatisierung, der<br />

Produktion, der Entwicklung oder der Planung ermöglichen.<br />

Anwendern erleichtert das die Entscheidung, möglichst<br />

frühzeitig aus der Vision von durchgängig vernetzten Produktionsprozessen<br />

eine Realität zu schaffen, die leistungsfähig,<br />

nachhaltig und effizient ist, um die eigene Wettbewerbsfähigkeit<br />

zu stärken.<br />

Viele technische Voraussetzungen dafür sind bereits geschaffen.<br />

Entscheidend sind letztendlich jedoch eine gesicherte<br />

Datenkonsistenz sowie die durchgehende und konsequente<br />

Datennutzung. Hierzu bietet Siemens mit seinem<br />

umfassenden, aufeinander abgestimmten Industrie-Softwareportfolio<br />

die notwendigen Lösungen: Mit der durchgängigen<br />

CAD/CAM/CAE-Software NX lässt sich beispielsweise<br />

die Produktgestaltung verbessern, die Produktionsplanung<br />

wird mit Tecnomatix spürbar vereinfacht. Beim Produktions-<strong>Engineering</strong><br />

kommen aus dem Siemens-Portfolio je<br />

nach Branche die Softwarelösung Comos für Anlagen-<strong>Engineering</strong><br />

und -management, das Prozessleitsystem PCS 7 oder<br />

die durchgehende <strong>Engineering</strong>-Umgebung des TIA Portals<br />

zum Einsatz.<br />

Die beiden letzten Segmente innerhalb der eingangs erwähnten<br />

fünfstufigen Wertschöpfungskette sind Produktionsausführung<br />

sowie Services. Während der Produktionsausführung,<br />

bei der die MOM-Software Simatic IT unterstützt,<br />

profitieren Anwender von Services auf Basis von<br />

Cloud-basierten Datenanalysen. Den Daten-Backbone, der<br />

alle Bereiche – und damit auch die Softwarelösungen – datentechnisch<br />

miteinander verbindet, bildet dabei Teamcenter.<br />

Damit lassen sich Feedback-Schleifen durchlaufen, sprich<br />

Prozesse wie Bill of Material, Bill of Process und Bill of People definieren,<br />

mit denen am Ende einer Produktentwicklung Optimierungsläufe<br />

initiiert werden können. Möglich ist das zum Beispiel<br />

für Warenströme, Transportlogistik, Taktgestaltung, Qualitätsverbesserung<br />

oder Reduktion des Energieverbrauchs.<br />

Ein hoch integrierter Workflow entlang der gesamten Wertschöpfungskette<br />

zahlt sich jedoch am stärksten während der<br />

Produktionsausführung aus: Wenn die digitalen Abbilder von<br />

Produkt und Produktion fertigungssynchron vorliegen, kann der<br />

gesamte Wertschöpfungsprozess digital analysiert und ganzheitlich<br />

optimiert werden. Dadurch entstehen auch neue Service-Geschäftsmodelle,<br />

welche durch Analyse dieser Daten das<br />

Optimierungspotenzial ermitteln – beispielsweise hinsichtlich<br />

des Energieverbrauchs oder der Reduktion von Stillstandszeiten<br />

– und dadurch sehr schnellen Erfolg versprechen. Aus der bisherigen<br />

Vision einer intensiv und homogen vernetzten Industrie<br />

4.0 wird damit inkrementell eine greifbare, praktikable und<br />

pragmatische Industrieproduktion des 21. Jahrhunderts. co<br />

www.siemens.com/automation<br />

MESSE-TIPP<br />

Zur SPS IPC Drives in Nürnberg in Halle 11<br />

ist das hier beschriebene Zusammenspiel<br />

von Automatisierung und Digitalisierung<br />

entlang der gesamten industriellen Wertschöpfungskette<br />

Schwerpunkt des Messeauftritts<br />

von Siemens. Die ausgestellten Lösungen<br />

und Produkte decken alle Schritte<br />

des Produktentwicklungs- und Produktionsprozesses<br />

ab – angefangen bei Design und<br />

Planning über <strong>Engineering</strong> und Execution<br />

bis hin zum Service. Toolseitig spielen dabei<br />

vor allem die Technologieplattformen Totally<br />

Integrated Automation (TIA), Integrated<br />

Drive <strong>Systems</strong> (IDS) und Totally Integrated<br />

Power (TIP) eine wesentliche Rolle. Gezeigt<br />

werden parallel natürlich auch die<br />

Angebote aus den Bereichen CAD/CAE/<br />

CAM sowie Product Lifecycle Management<br />

(PLM), mit denen die digitale Definition von<br />

Produkt und Produktion beginnt.<br />

SPS IPC Drives: 11.0-100<br />

develop 3 systems engineering 01–2014 57

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