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Develop³ Systems Engineering 01.2014

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Baukastensysteme Praxis<br />

MAG IAS liefert der Automobilindustrie<br />

voll automatisierte Fertigungslinien, die<br />

beispielsweise Zylinderblöcke oder -köpfe<br />

bearbeiten und teilweise über 100 Einzelmaschinen<br />

umfassen<br />

Rückendeckung des Vorstandes entschieden sich die Fertigungsspezialisten<br />

deshalb dafür, in einem weiteren Schritt<br />

die Potenziale der automatisierten Konstruktion komplett<br />

ausschöpfen zu wollen.<br />

Das Anforderungsprofil war somit klar definiert: Gewünscht<br />

war ein disziplinübergreifender mechatronischer Konstruktionsbaukasten,<br />

der sich klar und eindeutig nach Funktionen<br />

strukturieren lässt. Die entsprechende Software sollte sich an<br />

die Arbeitsabläufe von MAG IAS anpassen lassen und auch mit<br />

der vorhandenen Vertriebssoftware harmonieren, die das Unternehmen<br />

für die Projektierung und Kalkulation nutzt.<br />

Bilder: MAG IAS<br />

Bei den zugrundeliegenden Maschinen<br />

der Fertigungslinien handelt es<br />

sich meist um Bearbeitungszentren<br />

der Serie Specht, die Aufgaben wie<br />

Drehen, Fräsen oder Honen übernehmen<br />

und dabei mit bis zu 16 Achsen<br />

sehr flexibel sind<br />

Fertigungsanlagen der MAG IAS GmbH umfassen teilweise<br />

bis zu 100 Einzelmaschinen, um vollautomatisiert Motorblöcke,<br />

Zylinderköpfe und Kurbelwellen zu fertigen. Konsequenterweise<br />

sind die Maschinen – meist Bearbeitungszentren aus<br />

der ‚Specht‘-Serie, die jeweils einzelne Bearbeitungsschritte<br />

wie etwa Drehen, Fräsen oder Honen übernehmen und dabei<br />

mit bis zu 16 Achsen sehr flexibel sind – in einem Baukastensystem<br />

abgelegt; allerdings ursprünglich nur auf der mechanischen<br />

Ebene. Die Grundlage des Baukastens bildeten physische<br />

Baugruppen und Bauteile wie Ständer, Spindeln und<br />

Werkzeugwechsler.<br />

Die Erfahrungen mit dem mechanischen Baukasten zeigten<br />

allerdings, dass sich damit zwar in der mechanischen Konstruktion<br />

Einsparungen erzielen ließen, die <strong>Engineering</strong>-Zeiten<br />

in den Disziplinen Elektrik, Fluidik und Software aber eher<br />

anstiegen, weil der mechanische Baukasten einen größeren<br />

Konfigurationsraum ermöglichte und so die Anforderungen<br />

und Bedürfnisse der Steuerungstechnik größer wurden. Mit<br />

Disziplinübergreifendes Team<br />

definiert Inhalte und Schnittstellen<br />

Ein passendes System hatten einige Mitarbeiter bereits mit<br />

dem Eplan <strong>Engineering</strong> Center (EEC) von Eplan kennengelernt<br />

und weitere Marktrecherchen sowie Gespräche mit Experten<br />

aus der Wissenschaft und Praxis bestärkten die Verantwortlichen<br />

bei MAG IAS darin, dass die Entscheidung für das EEC<br />

richtig war. Die Implementierung wurde anschließend sehr<br />

systematisch und strukturiert vorangetrieben. Dazu wurde<br />

ein Team mit je einem Konstrukteur aus den beteiligten Disziplinen<br />

Mechanik, Elektrotechnik, Fluidik und Software-Entdevelop<br />

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