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Altlandkreis Ausgabe März/April 2019 - Das Magazin für den westlichen Pfaffenwinkel

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Drei Stationsleitungen im Portrait<br />

Pflege – weit mehr als nur ein Job<br />

Sonderveröffentlichung der<br />

Weilheim / Schongau | Der Beruf<br />

in der Gesundheits- und Krankenpflege<br />

ist äußerst vielfältig. Neben<br />

medizinischem Fachwissen, sind<br />

unter anderem Einfühlungsvermögen,<br />

Kommunikationsstärke und<br />

ein gewisses Organisationstalent<br />

gefragt. Erfreulicherweise genießt<br />

das gesamte Berufsbild heute eine<br />

enorme Anerkennung in der Bevölkerung.<br />

Der „altlandkreis“ stellt<br />

stellvertretend <strong>für</strong> alle Gesundheits-<br />

und Krankenpflegekräfte der<br />

Krankenhaus GmbH drei Personen<br />

vor, die alle als Stationsleitung<br />

oder stellvertretende Stationsleitung<br />

noch mehr in der Verantwortung<br />

stehen. Dabei gewähren<br />

Lolita Hönig, Christian Hütten und<br />

Rick Dornhauer Einblicke in ihren<br />

Werdegang und Alltag. Außerdem<br />

verraten sie, was ihren Beruf zu<br />

einem echten „Traumjob“ <strong>für</strong> sie<br />

macht.<br />

Lolita Hönig, Stationsleitung<br />

Akutgeriatrie in Schongau<br />

und Weilheim<br />

Lolita Hönig war 16 Jahre lang<br />

auf der internistischen Station in<br />

Schongau tätig, ehe ihr der demografische<br />

Wandel, wie sie sagt,<br />

2014 einen neuen Arbeitsplatz<br />

bescherte. Die Akutgeriatrie (Altersmedizin)<br />

wurde bei der Krankenhaus<br />

GmbH als neue Abteilung<br />

geschaffen, Lolita Hönig gestaltete<br />

vom ersten Tag an sämtliche Abläufe<br />

mit. „Ich durfte von der Pike<br />

auf mitwirken“, blickt Hönig zurück.<br />

Es ist genau diese Herausforderung,<br />

bei der Entwicklung einer<br />

Abteilung dabei zu sein, die Hönig<br />

letztlich überzeugte. Ihre Entscheidung<br />

hat sie bisher nie bereut.<br />

Auch dann nicht, als bereits nach<br />

Stationsleiter unter sich (v.l.n.r.): Rick Dornhauer, Christian Hütten und<br />

Lolita Hönig.<br />

kurzer Zeit der Prozess zur Zertifizierung<br />

im Raum stand, der<br />

letztendlich „sehr gut bewältigt<br />

wurde“, wie Lolita Hönig sagt. Apropos<br />

Herausforderung: Eine solche<br />

steht auch jetzt wieder <strong>für</strong> sie<br />

an, nachdem in Weilheim gerade<br />

ein zweiter Akutgeriatrie-Standort<br />

entstan<strong>den</strong> ist. Stationsleitung?<br />

Natürlich Lolita Hönig. „Ich mache<br />

es auch deshalb so gerne, weil mir<br />

relativ viele Freiheiten eingeräumt<br />

wer<strong>den</strong>.“ Will heißen: Solange sie<br />

mit ihrem Team das Ziel erreicht,<br />

wird ihr der Weg selbst überlassen.<br />

Diese Freiheit schätzt sie sehr.<br />

Seit 2003 war sie bereits Stationsleitung<br />

der Inneren Medizin, hat<br />

sich seither stets weiterentwickelt,<br />

was in der Medizin essentiell ist.<br />

Aktuelle Stellenangebote unter<br />

Unter anderem absolvierte Hönig<br />

eine Mentorenausbildung, besuchte<br />

ergänzend eine Palliativ-<br />

Fortbildung und besitzt eine Geriatrische<br />

Zusatzqualifikation. „Es<br />

ist kein Job <strong>für</strong> mich – sondern viel<br />

mehr“, sagt die Gesundheits- und<br />

Krankenpflegerin und ergänzt:<br />

„Es kommt bei <strong>den</strong> Patienten an,<br />

wenn man seinen Beruf gerne<br />

macht.“ Insbesondere in der Akutgeriatrie,<br />

wo es nicht ausnahmslos<br />

ums Pflegen geht, sondern auch<br />

mal darum, mit <strong>den</strong> Patienten am<br />

Mittagstisch zu sitzen, mit ihnen<br />

zu singen, spielen oder auch die<br />

Angehörigen einzubeziehen. Mit<br />

dieser unübersehbaren Lei<strong>den</strong>schaft<br />

<strong>für</strong> ihre Tätigkeit steckt sie<br />

ihre Mitarbeiter an. „Wichtig ist,<br />

dass man <strong>für</strong> seine Patienten da<br />

ist, aber auch, dass es <strong>den</strong> Mitarbeitern<br />

gut geht.“ So ist es <strong>für</strong> sie<br />

beispielsweise selbstverständlich,<br />

dass Mütter nach Elternzeit gut integriert<br />

wer<strong>den</strong> – inklusive flexibler<br />

Arbeitszeitmodelle. Und dieser<br />

Geist schlägt hohe Wellen, ist im<br />

gesamten Krankenhaus bekannt.<br />

Neben dieser mütterlichen Fürsorge<br />

gegenüber ihren Mitarbeitern,<br />

verlangt Lolita Hönig im Gegenzug<br />

aber auch genau diese Teamfähigkeit<br />

von ihren Kollegen.<br />

Christian Hütten, stellv.<br />

Stationsleitung Klinik<br />

<strong>für</strong> Unfallchirurgie und<br />

Orthopädie in Weilheim<br />

Christian Hütten wollte schon als<br />

Kind entweder Rettungsassistent<br />

oder Krankenpfleger wer<strong>den</strong>. Einen<br />

beruflichen Alltag etwa in<br />

einem Büro konnte er sich damals<br />

nicht vorstellen, viel mehr wollte<br />

er sich seit jeher im sozialen Bereich<br />

engagieren. Sein Zivildienst<br />

in einem Krankenhaus gefiel ihm<br />

schließlich so sehr, dass er eine<br />

Krankenpflegeausbildung anschloss.<br />

„Als Rettungsassistent<br />

hätte ich nicht so viel Kontakt zu<br />

<strong>den</strong> Menschen gehabt“, sagt er<br />

über einen der Gründe. Heute ist<br />

er in der Weilheimer Unfallchirurgie<br />

und Orthopädie angekommen,<br />

ist mittlerweile stellvertretende<br />

Stationsleitung. Mit rund 40 Betten<br />

ist die Station 4 eine der größten<br />

der Krankenhaus GmbH und<br />

soll zeitnah sogar noch erweitert<br />

www.meinkrankenhaus2030.de/gv/karriere/stellenboerse

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