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Altlandkreis Ausgabe März/April 2019 - Das Magazin für den westlichen Pfaffenwinkel

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Pädagogik im Kampf gegen Alters-Tristesse<br />

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Gestaltung und Layout: MAKOM GmbH, Basler Str. 24 B, 79100 Freiburg • 10/2017<br />

© soupstock/Fotolia.com<br />

Schüler musizieren<br />

mit Demenz-Kranken<br />

Schongau | Acht Schüler des<br />

Schongauer Welfen-Gymnasiums<br />

haben die vergangenen eineinhalb<br />

Jahre intensive Erfahrungen<br />

mit altersschwachen, pflegebedürftigen<br />

Menschen gemacht.<br />

Unter dem Arbeitstitel „Musikgeragogik“<br />

besuchten sie unter anderem<br />

an Demenz erkrankte Männer<br />

und Frauen im Heilig-Geist-Spital<br />

in Schongau sowie im AWO-Seniorenheim<br />

in Peiting. Ihr Ziel: Den<br />

meist sehr tristen und traurigen<br />

Alltag dieser liebenswerten Menschen<br />

wieder aufzuhübschen, ihnen<br />

mit Musikpädagogik wieder<br />

ein Lächeln ins Gesicht zu zaubern.<br />

„Es ist nach wie vor schlimm, dass<br />

die Heime einen großen Bedarf an<br />

Musikgruppen haben, aber es viel<br />

zu wenige Angebote <strong>für</strong> Senioren<br />

gibt“, sagt Musiklehrer Matthias<br />

Utz, der aufgrund eigener Erfahrung<br />

– ein Pflegefall in seiner Familie<br />

– diese Projektidee an seine<br />

Schüler weitergegeben und von<br />

Anfang bis Ende mitgestaltet hat.<br />

Zunächst haben sich die sechs<br />

Schülerinnen und zwei Schüler<br />

auf ihre Besuche in <strong>den</strong> Seniorenheimen<br />

explizit vorbereitet, indem<br />

sie Fachliteratur zum Thema Musikpädagogik<br />

gelesen, aber auch<br />

Tipps und Erfahrungsberichte von<br />

einer hauptberuflichen uflich<br />

en<br />

Musikpädagogin<br />

gin erzählt bekommen en<br />

haben.<br />

Denn alterskranke anke<br />

Menschen<br />

zu erreichen, eich<br />

en, ist häufig keine<br />

leichte Aufgabe.<br />

f Vorbildliche Aktion: i Schüler S des d Schongauer Welfen-Gymnasiums<br />

G gestalten eine Weihnachsfeier im Seniorenheim.<br />

„Eine Seniorin hat geglaubt, wir<br />

seien Betrüger und möchten sie<br />

Abziehen“, berichtet Alex, dem an<br />

menslied namens „Wir wollen uns<br />

begrüßen“, eigentlich geschrieben<br />

<strong>für</strong> Kindergartenkinder, aber<br />

dieser durchaus unangenehmen auch <strong>für</strong> altersschwache Menschen<br />

ein Highlight. Insbesondere<br />

Situation am meisten leidgetan<br />

hatte, „dass die Frau auf ihrer dann, wenn sie mitsingen, zum<br />

Geschichte total beharrte und wir<br />

keine Chance gehabt haben, sie<br />

Rhythmus klatschen, winken und<br />

mit grauen Filzpantoffeln auf <strong>den</strong><br />

vom Gegenteil zu überzeugen.“ Bo<strong>den</strong> stampfen. So saßen die<br />

Zugang bekommen zu alterskranken<br />

Gymnasiasten gemeinsam mit<br />

Menschen, einen „Türöffner“<br />

zu fin<strong>den</strong>, um das Eis zu brechen,<br />

<strong>den</strong> Senioren im Kreis und haben<br />

musiziert. Unter anderem zur<br />

war sicherlich die schwierigste Weihnachtszeit, „wo wir sogar die<br />

Aufgabe in diesen eineinhalb Jahren,<br />

die bis auf diese eine Ausnahme<br />

<strong>den</strong> Schülern jedoch sehr<br />

Weihnachtsfeier im Heilig-Geist-<br />

Spital mitgestaltet haben“. An diesem<br />

Nachmittag waren die Ein-<br />

gut gelungen en ist. Zum<br />

Beispiel<br />

drücke besonders intensiv, „weil<br />

mit einem Willkom-<br />

sich die Senioren an<br />

ihre Kinder- und<br />

Jugendzeit zurückerinnert<br />

haben“.<br />

Sie schwärmten vom<br />

Christbaum schmücken, c Plätzchen<br />

backen, Gedicht aufsagen. „Viele<br />

sind<br />

an diesem e Abend richtig in<br />

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