Berliner Kurier 15.03.2019
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***<br />
Junge stirbt beim Versteckspielen<br />
Goch –Ein achtjähriger Junge<br />
hat sich beim Versteckspielen<br />
in NRW tödlich verletzt. Zwischen<br />
Sträuchern habe sich das<br />
Kind im niederrheinischen<br />
Goch am Oberschenkel so unglücklich<br />
verletzt, dass es vermutlich<br />
verblutet sei, teilte die<br />
Polizei mit. Es seien Glasscherben<br />
und Blutspuren entdeckt<br />
worden. Unklar sei noch, ob die<br />
Verletzung durch die Scherben,<br />
einen spitzen Ast oder Ähnliches<br />
verursacht wurde.<br />
Foto: dpa<br />
PANORAMA 31<br />
Pfeil mit Smartphone abgewehrt<br />
Sydney –Mit seinem Handy hat<br />
ein Australier einen Pfeil abgewehrt,<br />
den ein Nachbar auf ihn<br />
geschossen hatte. Die beiden 39<br />
und 43 Jahre alten Männer waren<br />
in Streit geraten. Plötzlich<br />
ging der Jüngere mit Pfeil und<br />
Bogen auf den anderen los. Der<br />
43-Jährige wollte die Szene mit<br />
seinem Smartphone fotografieren.<br />
Das Geschoss durchbohrte<br />
das Handy. Nur die Spitze kam<br />
durch,sorgtefür eine Kratzwunde<br />
–Angreiferfestgenommen.<br />
Fotos: AP<br />
Für den elf Hektar<br />
großen Luxuskomplex<br />
gabesstaatliche Hilfen.<br />
Hoch, teuer,protzig<br />
NewYorks neue<br />
Luxus-Wolken-Welt<br />
Heute eröffnet „Hudson Yards“ –das Viertel spaltet die Stadt<br />
New York –Unter Höhenangst<br />
sollte man nicht leiden auf der<br />
gläsernen, spitzzulaufenden<br />
Plattform des Wolkenkratzers<br />
„30 Hudson Yards“. Wie ein<br />
Schnabel ragt sie weithin sichtbar<br />
aus dem 100. Stockwerk des<br />
Gebäudes. Wer New York besucht,<br />
kann ab dem kommenden<br />
Jahr von dort aus 335 Metern<br />
Höhe auf Manhattan hinunterschauen.<br />
Ganz Wagemutige<br />
dürfen auch mit<br />
Sicherheitsgurten auf der Spitze<br />
des Wolkenkratzers herumklettern.<br />
„The Edge“ jedenfalls<br />
wird die höchstgelegene öffentlich<br />
zugängliche Outdoor-Aussichtsterrasse<br />
der westlichen<br />
Welt sein.<br />
Sicher ist die Plattform das<br />
Highlight der Hudson Yards –<br />
eines komplett neuen Stadtviertels<br />
in New Yorks, das heute<br />
offiziell eröffnet. Gelegen am<br />
Hudson River an der Westseite<br />
Manhattans, etwa auf der Höhe<br />
des Empire State Buildings,<br />
sind seine Dimensionen gewaltig.<br />
Laut Baufirma handelt es<br />
sich um das größte und teuerste<br />
nicht-öffentliche Bauprojekt in<br />
der Geschichte der USA.<br />
In die neuen Luxus-Wolkenkratzer<br />
ziehen Unternehmen<br />
wie die Investmentfirma Black-<br />
Rock oder der deutsche Software-GigantSAP–aberauchsolvente<br />
Privatleute, die sich die<br />
teuren Wohnungen leisten können.<br />
Dazukommen einLuxushotel,<br />
eine Schule, Restaurantsund<br />
ein riesiges Einkaufszentrum.<br />
MittenimViertelliegen ein Park<br />
und das begehbare Kunstwerk<br />
„TheVessel“.<br />
Es besteht aus 154 Treppenmit<br />
fast 2500 Stufen, aufdenen man<br />
sitzen und herumklettern kann.<br />
„Dies wird einer der großartigsten<br />
öffentlichen Plätze inNew<br />
York werden“, sagte BürgermeisterBill<br />
de Blasio.<br />
Platz ist auf der Insel Manhattan<br />
ein rares Gut. Die Hudson<br />
Yards waren nur möglich, weil<br />
Bahnhofsgleise überdacht wurden.Die<br />
Idee dazukam nach den<br />
Terroranschlägen vom 11. September<br />
auf, als das geschockte<br />
Manhattanwiederbelebtwerden<br />
sollte. Doch vom Ergebnis sind<br />
viele New Yorker gar nicht begeistert<br />
–zusteril, zu wenig authentisch<br />
und zu teuer sei das<br />
neue Viertel. Hudson Yards sei<br />
„die Fantasiestadt eines Milliardärs“,ätztedas<br />
New YorkMagazine.<br />
DasKunstwerk „The Vessel“ ist eine ArtbegehbareWendeltreppe. Entworfen<br />
wurde sie vombritischen Architekten Thomas Heatherwick.<br />
Aus 335 Metern auf Manhattan hinunterschauen: Die für Besucher zugängliche<br />
Outdoor-Aussichtsterrasse „The Edge“ eröffnet im kommenden Jahr.