Procycling 03.19
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grund meiner Erkenntnisse sagen, dass Fahrer<br />
wie Nils Politt oder Ruben Guerreiro, eventuell<br />
José Goncalves und vielleicht auch Rick [Zabel],<br />
an einem guten Tag in der ersten Gruppe mit ankommen<br />
können. Unser Problem ist eher, dass<br />
wir sicherlich versuchen müssen, bei dem Rennen<br />
von der Situation zu antizipieren. Wir haben<br />
wahrscheinlich nicht den Rennfahrer, dem wir<br />
sagen können: „Warte, bis Nibali geht, dann geh<br />
mit und fahr mit ihm ins Ziel.“ Das kann vielleicht<br />
Nils, wenn er sich weiter so entwickelt; unsere<br />
Idee sollte aber eigentlich eher sein, zwischen den<br />
Punkten, die jeder kennt, Cipressa und Poggio,<br />
mit einem Näschen in der Gruppe mitzugehen<br />
oder zu versuchen, mit rüberzukommen und<br />
dann ein gutes Finale in San Remo zu fahren und<br />
da mit einem ordentlichen Spurt eine gute Platzierung<br />
reinzuholen. Das ist sicherlich im Moment<br />
unsere größte Chance – wir gehen mit vier<br />
Leuten in der Breite hin, werden sicherlich einen<br />
davon ein bisschen mehr beschützen und versuchen,<br />
von unseren sieben Startern vier ins Finale<br />
zu bringen. Die sollen dann einfach miteinander<br />
kommunizieren, wer sich wie fühlt und wer wem<br />
hilft. Daneben könnte Enrico Battaglin unser<br />
Schattenmann sein. Er hat schon drei Giro-Etappen<br />
gewonnen, auch auf ähnlichem Parcours. Ich<br />
bin gespannt, wie er in diese Saison reinfindet –<br />
und ob er vielleicht auch unsere Überraschung<br />
dort sein kann.<br />
Wer ist dein Topfavorit für 2019?<br />
Um es einfach zu machen: Peter Sagan muss man<br />
immer nennen.<br />
Er wurde 2013 und 2017 Zweiter. Warum<br />
hat er das Rennen noch nie gewonnen?<br />
Weil er vielleicht manchmal zu viel mit seinen<br />
Gefühlen fährt und zu wenig mit dem Kopf. Aber<br />
genau deshalb lieben ihn ja alle. In den letzten<br />
Jahren war er jedenfalls immer extrem sichtbar.<br />
Von daher ist das kein verwegener Tipp. Den Rest<br />
werden wir sehen, wenn die Rennen in Europa<br />
losgehen, wenn Paris–Nizza und Tirreno–Adriatico<br />
starten. Dann bekommt man ein besseres und<br />
klareres Bild.<br />
Demnach müsstest du Mailand–San Remo<br />
stets mit sehr kühlem Kopf gefahren sein.<br />
Wusstest du immer, in welcher Situation du<br />
in welcher Position sein solltest?<br />
Man versucht natürlich immer, so ruhig und kühl<br />
zu bleiben, wie es geht. Allerdings ist es schwer,<br />
bei Rennen wie Mailand–San Remo, der Flandern-<br />
Rundfahrt oder Paris–Roubaix ruhig zu bleiben.<br />
Die Rennfahrer haben große Ziele und sind hochmotiviert.<br />
Gerade heute mit dem Funk – wenn<br />
jedem Rennfahrer über Funk gesagt wird: „In<br />
zwei Kilometern geht es in die Cipressa hinein,<br />
da müsst ihr unter den ersten 20 reinfahren“,<br />
dann wissen wir alle, dass das rein rechnerisch<br />
nicht möglich ist. Von 190 oder 200 Startern<br />
können nicht alle unter den ersten 20 fahren. Je<br />
älter ich wurde, desto ruhiger oder abgekühlter<br />
bin ich sicherlich geworden, was derartige Rennsituationen<br />
anging. Das soll aber nicht heißen,<br />
dass man da nicht trotzdem eine ziemlich kurze<br />
Zündschnur hat.<br />
Trotz seiner herausragenden Qualitäten<br />
konnte Peter Sagan noch nie in San Remo<br />
gewinnen. Ist es 2019 soweit?<br />
BHB<br />
PA<br />
PREMIUMPA<br />
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BH<br />
Unser Etappensieger:<br />
Das<br />
G7 Pro<br />
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