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grünvoll.de Frühjahr 2019

Inhalt: Das Lebensmittel Wasser / Die Verbindung von Aromen & Farben / Schwarzes Gold zum Teilen / Der Fairsicherungstipp: Denkfehler versichern / Buchvorstellung: »Gesunder Garten durch Mischkultur« (Neuauflage) / Nachhaltiger Mobilfunk – ein Abend mit Visionären und Visionen / Bauerngarten – Grün mit Tradition / 3 Tage DIY Saftkur zum Selbermachen / Etiketten aus Graspapier / Projekt zur Wiederansiedlung von Ackerwildkräutern: "Macht die Äcker wieder wild!"

Inhalt:
Das Lebensmittel Wasser /
Die Verbindung von Aromen & Farben /
Schwarzes Gold zum Teilen /
Der Fairsicherungstipp: Denkfehler versichern /
Buchvorstellung: »Gesunder Garten durch Mischkultur« (Neuauflage) /
Nachhaltiger Mobilfunk – ein Abend mit Visionären und Visionen /
Bauerngarten – Grün mit Tradition /
3 Tage DIY Saftkur zum Selbermachen /
Etiketten aus Graspapier /
Projekt zur Wiederansiedlung von
Ackerwildkräutern: "Macht die Äcker wieder wild!"

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Schwarzes Gold zum Teilen<br />

Obst- und Gemüseparadies verwan<strong>de</strong>lt hat, son<strong>de</strong>rn<br />

auch bei einer Handvoll Nachbarn Wun<strong>de</strong>r wirkt. Letztere<br />

sind nicht nur <strong>de</strong>n grünen Daumen <strong>de</strong>r 45-Jährigen<br />

zu verdanken. Katrina Wolff setzt auf humus- und<br />

nährstoffreiche Düngemittel – vom biodynamischen<br />

Komposthaufen sowie diversen Wurmkisten. Dort verrotten<br />

nicht nur Katrinas eigene Küchen- und Gartenreste,<br />

son<strong>de</strong>rn auch die von Nachbarin Jenny. Letztere<br />

ist zufällig zu Wolffs „Abfall-Dealerin“ gewor<strong>de</strong>n: „Unsere<br />

Pfa<strong>de</strong> hätten sich im echten Leben kaum gekreuzt“,<br />

meint sie, „Jenny ist online auf mich<br />

aufmerksam gewor<strong>de</strong>n.“<br />

Übelriechend, unhygienisch und kompliziert – das<br />

Image von Eigenkompostierung stinkt zum Himmel.<br />

Dabei können Komposthaufen und Wurmkisten<br />

mehrere Fliegen mit einer Klappe schlagen. Ein Potenzial,<br />

das dank Sharing-Economy jetzt geteilt wer<strong>de</strong>n<br />

kann.<br />

Würmer bahnen sich ihren Weg durch welke Salatblätter,<br />

Kartoffelschalen und faulen<strong>de</strong> Äpfel – manch<br />

Einer rümpft jetzt verächtlich die Nase. Nicht so Katrina<br />

Wolff. Wenn die Neuseelän<strong>de</strong>rin von Bio- und<br />

Grünabfall spricht – o<strong>de</strong>r vielmehr von <strong>de</strong>m, was daraus<br />

unter Einfluss von Luftsauerstoff und Bo<strong>de</strong>nlebewesen<br />

entsteht -, glänzen ihre Augen. Kompost ist<br />

eines <strong>de</strong>r Lieblingsthemen <strong>de</strong>r Gärtnerin, die nicht nur<br />

<strong>de</strong>n Grasabschnitt vor ihrem Haus bei Auckland in ein<br />

Bioabfall-Sharing<br />

Die Neuseelän<strong>de</strong>rinnen sind zwei von etwa 6.300 registrierten<br />

Mitglie<strong>de</strong>rn <strong>de</strong>r Android- sowie iPhone-App<br />

„ShareWaste“. Wer seinen Bio- o<strong>de</strong>r Grünabfall zuhause<br />

aus Platz- o<strong>de</strong>r an<strong>de</strong>ren Grün<strong>de</strong>n nicht kompostieren<br />

o<strong>de</strong>r <strong>de</strong>n natürlichen Dünger nicht<br />

verwen<strong>de</strong>n kann, fin<strong>de</strong>t über die Plattform willige Abnehmer.<br />

Entstan<strong>de</strong>n ist die I<strong>de</strong>e aus Not: Als das Ehepaar<br />

Eliska und Tomas Bramborova 2016 von <strong>de</strong>r<br />

australischen Westküste in die Großstadt Sydney zog,<br />

wur<strong>de</strong> <strong>de</strong>n bei<strong>de</strong>n schlagartig wie schmerzhaft bewusst,<br />

dass das kommerzielle Bioabfall-Entsorgungssystem<br />

nicht ihren Vorstellungen entsprach. „Wir<br />

konnten nicht selbst kompostieren“, erklärt Eliska,<br />

„doch das bestehen<strong>de</strong> System war zu unflexibel: Wir<br />

hätten bei <strong>de</strong>r Abholung zuhause sein und dafür noch<br />

15 Dollar zahlen sollen.“ Damit wollte sich das aus<br />

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