Profiwissen 1x1 der Holzprodukte Mobauplus
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5. Spielgeräte<br />
Abb. F2.8<br />
Holzschutz<br />
Bild: Siegfried Meyer<br />
Bei Spielgeräten steht die Sicherheit im Vor<strong>der</strong>grund.<br />
Unfallschutz<br />
In DIN EN 1176 sind Bestimmungen zu Brandschutz, Materialverarbeitung,<br />
Unfallschutz sowie zur Wartung enthalten. Dabei sind folgende<br />
konstruktive Maßnahmen von beson<strong>der</strong>er Bedeutung bei Geräten aus<br />
Holz.<br />
Keine Hölzer mit waagerecht liegenden Flächen einbauen<br />
(Rutschgefahr).<br />
Horizontale Hölzer so einbauen, dass keine Risse nach oben zeigen.<br />
Rissarme, kerngetrennte Hölzer verwenden.<br />
Stirnflächen sollten abgeschrägt (noch besser: abgedeckt) sein.<br />
Stöße sollen mit Luftfugen ausgeführt werden.<br />
Hölzer mit Erdkontakt vermeiden, durch Verwendung von<br />
Pfostenschuhen o. ä.<br />
Hölzer mit entsprechenden Dauerhaftigkeitsklassen verwenden.<br />
Schraubenverbindungen in das Holz einsenken bzw. vorbohren, so<br />
dass keine unnötigen Risse o<strong>der</strong> Ausbrechungen entstehen.<br />
Stauflächen von Wasser durch angeschrägte Flächen vermeiden.<br />
Spielplatzeinrichtungen aus Holz sind nach DIN 68800 hinsichtlich <strong>der</strong><br />
Dauerhaftigkeit zu beurteilen. In Frage kommen die Gebrauchsklassen<br />
GK 3.1 / 3.2 / 4. Die verschiedenen Bauteile werden den<br />
Gebrauchsklassen zugeordnet, woraus sich die erfor<strong>der</strong>lichen Maßnahmen<br />
zum Holzschutz ableiten. Dies bedeutet allerdings nicht<br />
zwangsläufig, dass ein chemischer Holzschutz einzusetzen wäre.<br />
Vielmehr sind zunächst die baulichen (konstruktiven) Maßnahmen zu<br />
ergreifen, um einerseits die Auffeuchtung mit Nie<strong>der</strong>schlagswasser und<br />
Bodenfeuchte zu minimieren und an<strong>der</strong>erseits die Austrocknung <strong>der</strong><br />
Bauteile zu ermöglichen.<br />
Fällt ein Bauteil immer wie<strong>der</strong> in den hinreichend trockenen Zustand<br />
zurück, so handelt es sich um die Gebrauchsklasse GK 3.1 und es<br />
kann mit natürlichem Kernholz <strong>der</strong> Lärche o<strong>der</strong> Douglasie gearbeitet<br />
werden.<br />
Der direkte Kontakt von Holz und Kin<strong>der</strong>händen ist auf Spielplätzen<br />
etwas ganz Alltägliches, aber daraus entstehende Gefahren sind nicht<br />
sofort ersichtlich. Da Kin<strong>der</strong> direkten Kontakt zum Holz haben und oft<br />
Dinge in den Mund stecken, sollte man bei <strong>der</strong> Wahl <strong>der</strong> Hölzer, <strong>der</strong>en<br />
Verarbeitung und insbeson<strong>der</strong>e <strong>der</strong> verwendeten Holzschutzmittel<br />
beson<strong>der</strong>e Vorsicht walten lassen.<br />
Holzschutzmittel müssen für die Verwendung bei<br />
Spielgeräten geeignet sein. Im Zweifel sollte eine<br />
Unbedenklichkeitserklärung des Herstellers<br />
angefor<strong>der</strong>t werden.<br />
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