Profiwissen 1x1 der Holzprodukte Mobauplus
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5. Schüttdämmstoffe<br />
5. Schüttdämmstoffe<br />
Ausführung und Klassifikation siehe ...<br />
Lieferform<br />
Anwendungsgebiete<br />
Dicke<br />
Wärmeleitfähigkeit<br />
(Bemessungswert)<br />
Sackware<br />
DAD, DAA, DEO,<br />
DES, PW<br />
nach<br />
Herstellerangaben<br />
0,05 - 0,16 W/mK<br />
Anwendungsgebiete<br />
Tabelle E5.8 auf<br />
Seite 78<br />
Verwendung<br />
Abbildung E5.2 auf<br />
Seite 75<br />
Rohdichte ρ ab ca. 100 kg/m³ Wärmeleitfähigkeit<br />
Schüttdämmstoffe werden u. a. bei Böden eingesetzt. Höhenausgleich<br />
und das Einbinden von Installationen ist relativ einfach möglich.<br />
Verwendung<br />
Bild: Knauf Gips KG<br />
Schüttdämmstoffe werden überwiegend in Fußboden- und Deckenkonstruktionen<br />
eingebaut. Sie werden meistens zum Höhenausgleich eingesetzt<br />
in Kombination mit dem Wärmeschutz o<strong>der</strong> dem Schallschutz.<br />
Bereiche mit vielen haustechnischen Installationen können vereinfacht<br />
ausgefüllt werden. Eine Verdichtung kann je nach System und Schütthöhe<br />
erfor<strong>der</strong>lich werden. Weitere Verwendung findet sich in <strong>der</strong> nachträglichen<br />
Dämmung von zweischaligem Mauerwerk im Altbau, hier als<br />
hydrophobierter Einblasdämmstoff.<br />
Woraus besteht das Material?<br />
Schüttdämmstoffe sind überwiegend aus Mineralien hergestellt. Aber<br />
auch organische Rohstoffe werden verwendet. Allen gemein ist eine<br />
Konsistenz als rieselfähiges Granulat. Die Rohdichte (Schüttdichte)<br />
beginnt bei 100 kg/m³ (Wärmeschutz) und reicht bis über 1000 kg/m³<br />
(Schallschutz). Viele mineralische Rohstoffe enthalten Wasser und<br />
haben bei <strong>der</strong> Gewinnung eine Dichte von über 1000 kg/m³. Durch<br />
Glühen auf ca. 800 °C bis 1000 °C bläht sich das Mineral aufgrund des<br />
Wassergehaltes auf das Vielfache seines Ursprungsvolumens und<br />
erhält damit die Eigenschaft eines Schüttdämmstoffes<br />
(Wärmeschutz). Durch Zugabe von z. B. Silikon im<br />
Herstellungsprozess kann die Wasseraufnahme weitestgehend<br />
verhin<strong>der</strong>t werden (Hydrophobierung).<br />
Veraltete Bezeichnungen<br />
Perlit ist ursprünglich eine Bezeichnung für<br />
vulkanisches Glas<br />
Hauptgründe für die Verwendung<br />
flexible Schichtdicke (Ausgleichsschüttung)<br />
mineralisches Material<br />
einfache Verarbeitung<br />
gute Verfügbarkeit auch bei Kleinmengen<br />
diffusionsoffener Dämmstoff<br />
Brandverhalten<br />
aktuelle Bez.<br />
Verwendungsbeispiele Funktion Anwendungsgebiet Dicke Ausführung<br />
zweischalige Wand im<br />
Altbau<br />
nachträgliche Kerndämmung WZ ab 40 mm Granulat, hydrophobiert<br />
Fußboden<br />
Wärmeschutz<br />
Trittschallschutz<br />
DEO, DES ab ca. 30 mm Granulat<br />
Verwendung Wärmeschutz<br />
Bei Dämmungen von Gebäuden zum Erdreich können in Fußböden<br />
Schüttdämmstoffe eingesetzt werden. Hier besteht die Anfor<strong>der</strong>ung des<br />
Höhenausgleichs, Wärmeschutz und ggf. einer Feuchteunempfindlichkeit<br />
(Hydrophobierung), Wärmeleitfähigkeit ab λ = 0,050 W/mK.<br />
Verwendung Trittschallschutz<br />
Bei Geschossdecken können Schüttdämmstoffe im Unterbau von Fußböden<br />
eingesetzt werden. Hier besteht die Anfor<strong>der</strong>ung des Höhenausgleichs und<br />
des Trittschallschutzes. Eine höhere Rohdichte wirkt sich positiv aus.<br />
Genauere Angaben zu den Konstruktionen machen die Hersteller.<br />
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