15.04.2019 Aufrufe

AJOURE´ Men Magazin Mai 2019

Detlef D! Soost ist unser Cover-Star im Mai, der im Interview Rede und Antwort steht. AJOURE´ Men ist alles, was ein Mann braucht. Die brandneuen Styles, Trends und alles um das Thema Männer-Lifestyle. Wir zeigen euch die tollsten Autos und alles aus der Technik-Welt. AJOURE´ Men bringt euch immer auf den neuesten Stand - schneller als alle anderen!

Detlef D! Soost ist unser Cover-Star im Mai, der im Interview Rede und Antwort steht. AJOURE´ Men ist alles, was ein Mann braucht. Die brandneuen Styles, Trends und alles um das Thema Männer-Lifestyle. Wir zeigen euch die tollsten Autos und alles aus der Technik-Welt. AJOURE´ Men bringt euch immer auf den neuesten Stand - schneller als alle anderen!

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AJOURE MEN / RATGEBER<br />

SO ÜBERWINDEST DU DEINE<br />

Selbstzweifel<br />

Foto: Kevin Carden / stock.adobe.com<br />

Was sind Selbstzweifel und wie<br />

entstehen sie?<br />

Wir leben in einer Gesellschaft, die extrem<br />

auf Leistung und Erfolg fokussiert<br />

ist. Diese Einstellung wird uns schon<br />

von Kindheit an vermittelt: In der Schule<br />

zählt nur Leistung, im Freundeskreis zählen<br />

Fähigkeiten und Erfolge, die Eltern<br />

wollen ebenfalls, dass man etwas aus sich<br />

macht und die Medien vermitteln stets<br />

das Bild der perfekten Vorbilder.<br />

Dieser ständige Druck führt dazu, dass<br />

man Versagensängste entwickelt. Und da<br />

Angst niemals ein guter Berater ist, hat sie<br />

zur Folge, dass Risiken gerne vermieden<br />

werden. Man zweifelt nicht an der Sache,<br />

sondern an der eigenen Kompetenz, sie<br />

angemessen umsetzen zu können. Daraus<br />

entsteht ein nervöser Perfektionismus,<br />

der <strong>Men</strong>schen Fehler machen lässt<br />

- diese Fehler bestätigen dann den Glauben<br />

an die eigene Unfähigkeit nur noch<br />

mehr und ein Teufelskreis aus Selbstzweifeln,<br />

Vermeiden und Scheitern entsteht.<br />

Doch es führen Wege hinaus aus diesem<br />

Kreislauf.<br />

Selbstvertrauen aufbauen<br />

Der Gegenspieler von Selbstzweifeln ist<br />

Selbstvertrauen. Wer sich selbst vertrauen<br />

lernt, der hat den Zweifeln etwas entgegenzusetzen.<br />

Für Selbstvertrauen ist es<br />

wichtig, gut reflektieren zu können. Es<br />

sollte eine realistische und wohlwollende<br />

Einschätzung der eigenen Fähigkeiten<br />

und positiven Eigenschaften entstehen.<br />

Aus dem Bewusstsein, dass man selbst<br />

viele gute Fähigkeiten beherrscht und Eigenschaften<br />

besitzt, wächst das Selbstbewusstsein.<br />

Und aus einem guten Selbstbewusstsein<br />

entsteht Selbstliebe, die mit<br />

Vertrauen zusammenhängt. Wer sich<br />

selbst liebt für all die positiven Seiten, die<br />

entdeckt und bewusst gemacht wurden, der<br />

kann sich auch selbst vertrauen.<br />

Nimm dir also einmal einige Tage Zeit,<br />

um alles zu sammeln, was dir an positiven<br />

Dingen über dich einfällt. Du kannst auch<br />

Freunde und Familie befragen. Erstelle eine<br />

Sammlung aller Charakterzüge, Fähigkeiten,<br />

Fachgebiete, Eigenschaften und Erfolge,<br />

die zu dir gehören. Du wirst wahrscheinlich<br />

staunen, wie lang die Liste wird. Diese Liste<br />

solltest du dir immer wieder durchlesen<br />

und damit arbeiten. Überlege, was du aus<br />

genau deinen Fähigkeiten und Begabungen<br />

machen könntest. So entwickelst du Konzepte,<br />

die wirklich zu dir passen, anstatt an<br />

den Vorhaben anderer <strong>Men</strong>schen dir die<br />

Zähne auszubeißen.<br />

Erfolge sehen und anerkennen<br />

Der nächste Schritt ist die Anerkennung<br />

deiner Erfolge. Es liegt in der Natur eines<br />

selbstzweifelnden <strong>Men</strong>schen, die eigenen<br />

Erfolge stets herunterzuspielen und die Erfolge<br />

anderer <strong>Men</strong>schen auf ein Podest zu<br />

erheben. Irgendwie erscheinen die Leistungen<br />

der anderen immer härter verdient und<br />

wichtiger als die eigenen. Diese Einstellung<br />

ist Gift für das Selbstbewusstsein. Gewöhne<br />

dir an, dich selbst zu loben für alles, was du<br />

geleistet und erreicht hast. Jeden Tag lassen<br />

sich kleine oder große Erfolge feststellen,<br />

wenn du wirklich darüber nachdenkst.<br />

Wenn es dir hilft, kannst du auch ein Journal<br />

darüber schreiben, damit du dir in<br />

Zeiten des Zweifelns nochmal durchlesen<br />

kannst, was du bisher geschafft hast.<br />

Ziele überdenken und visualisieren<br />

Wenn du dir viel zu hohe Ziele steckst, ist<br />

es kein Wunder, dass du auch regelmäßig<br />

enttäuscht wirst. Unerreichbare Ziele kön-<br />

nen fast nur zu Misserfolgen führen und<br />

dazu, schließlich ganz aufzugeben. Überdenke<br />

deine Ziele und Ideen daher nochmal<br />

gründlich auf Umsetzbarkeit und<br />

Realismus. Mach dir genauere Pläne,<br />

wie du deine Ziele realistisch erreichen<br />

kannst und wo du eventuell Umwege einlegen<br />

(dir mehr Wissen aneignen, mehr<br />

Skills erlernen oder mehr üben) musst.<br />

Wenn du dennoch große Pläne hast, solltest<br />

du Zwischenziele einlegen, die du<br />

feiern und wertschätzen kannst. So hast<br />

du Erfolgserlebnisse auf dem Weg, die<br />

dich immer wieder neu motivieren. Male<br />

dir diese Zwischenziele in bunten Farben<br />

aus, das hilft dir beim Anpeilen. Diese<br />

Technik heißt „visualisieren“ und die hilft<br />

deinem Gehirn, kreativ zu denken und<br />

aktiv zu werden.<br />

Fehler zulassen und daraus lernen<br />

Scheitern und Fehler machen ist menschlich.<br />

Niemand, der etwas Großes erreicht<br />

hat, konnte das in einem einzigen Zug<br />

und ohne Umdenken zu müssen. Etwas<br />

falsch zu machen lehrt dich nämlich<br />

auch, (quasi im Ausschlussverfahren),<br />

wie es richtig gehen könnte. Wenn du mit<br />

deinen Fehlern richtig umgehst, müssen<br />

sie nicht dazu führen, dass du Selbstzweifel<br />

bekommst und demotiviert bist. Im<br />

Gegenteil, sie können dir beibringen, mit<br />

dir selbst geduldig zu sein und dir Zeit<br />

und Raum zum Experimentieren geben.<br />

Wenn du wegen einem Fehler einen Umweg<br />

nehmen musst, lernst du dabei vielleicht<br />

etwas, das dir ansonsten entgangen<br />

wäre. Letzten Endes zählt nur, dass du erreichst,<br />

was du wirklich willst und nicht,<br />

auf welchen Wegen du dorthin gekommen<br />

bist oder wie lange es gedauert hat.<br />

Denk daran, du bist nur ein <strong>Men</strong>sch und<br />

keine auf Erfolg programmierte Maschine!<br />

AJOURE MEN MAGAZIN SEITE: 69 | MAI <strong>2019</strong>

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