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Berliner Zeitung 24.04.2019

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<strong>Berliner</strong> <strong>Zeitung</strong> · N ummer 94 · M ittwoch, 24. April 2019 15 *<br />

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Leserbriefe<br />

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Leserbriefe<br />

Alte Jakobstr.105,<br />

10969 Berlin<br />

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Mo–Fr10–16 Uhr<br />

(030) 63 33 11-457<br />

Wegen der großen Zahl der Zuschriften<br />

ist es uns leider nicht möglich, alle Briefe zu<br />

beantworten oder abzudrucken.<br />

Die Redaktion behält sich das Recht<br />

sinnwahrender Kürzungen vor.<br />

Ich kann eigentlich nur auf<br />

dem Fußweg Rad fahren<br />

Berlin: „Es wird immer aggressiver" –<br />

Gastbeitrag von Frank Masurat, ADFC<br />

Berlin (15. April)<br />

Nicht alle sind so fit, dass sie noch regelmäßig<br />

bei jedem Wetter zügig die<br />

Stadt queren können! Ich bin 74<br />

Jahre alt, fahre täglich mit dem Rad,<br />

das muss ich (inzwischen behindert)<br />

und möchte ich. Jeden Morgen fahre<br />

ich zum Bäcker (1,2 Kilometer), auch<br />

was mir sonst so gefällt: Arzt, Besorgungen,<br />

Besuche.Ich fahrelangsam,<br />

kaum schneller als Fußgänger. Ich<br />

kann nur langsam fahren (11/12 Kilometer<br />

vielleicht) und eigentlich<br />

nur auf dem Fußweg. DieNebenstraßen<br />

im Wohngebiet sind eng, sie haben<br />

altes Kopfsteinpflaster,trotzdem<br />

rasen, den Schleichweg nutzend, zügig<br />

fahrende Pkw durchs Wohngebiet.<br />

Da trau ich mich nicht mehr dazwischen,<br />

keine Chance! Ich habe<br />

übrigens, denke ich, noch nie jemanden<br />

belästigt, geschweige denn<br />

gefährdet.<br />

Helmut Lück, per E-Mail<br />

SUVs und andere große Pkw<br />

sind reine Spielzeuge<br />

Meinung: „In der Todeszone: Straßenverkehr<br />

in Berlin“ von Götz Aly<br />

(5. März)<br />

Solche Artikel können den Leser<br />

dazu bewegen, nicht nur das eigene<br />

Verhalten zu überprüfen, sondern<br />

auch die Verantwortlichen dieser<br />

Stadt anzustupsen, etwas zu verändern.<br />

Sogar, soetwas gegenüber Bekannten<br />

und Freunden zur Sprache<br />

zu bringen (noch unangenehmer !).<br />

Ich selbst (hoch in den 60ern) habe<br />

erst seit einigen Jahren erkennen<br />

müssen, dass diese SUVs und andere<br />

große Pkw überwiegend reine Spielzeuge<br />

mit Transportcharakter sind,<br />

vorwiegend für Männer. Der Trieb<br />

zum Schnellfahren könnte schon in<br />

einer Ecke unserer Gene verankert<br />

sein.<br />

Bernd Rücker,<br />

Berlin-Steglitz<br />

Modernes Arbeiten im Büro mit Headset am Bildschirm.<br />

Disziplin am Arbeitsplatz<br />

Das Kind psychologisch beobachten und behandeln<br />

Seite 3: „Kinderspiele –Vor elf Monaten<br />

machten Berichte über sexuellen<br />

Missbrauch in einer <strong>Berliner</strong> Kita die<br />

Runde“ von Andreas Förster<br />

(12. April)<br />

Leider wenden sich Eltern und Betroffene<br />

zur Aufklärung eines Missbrauchverdachts<br />

vorschnell an die<br />

Polizei. Diese kann mit ihren Ermittlungsmethoden<br />

bei diesen besonderenStraftaten<br />

nur selten gerichtsverwertbare<br />

Beweismittel bekommen.<br />

Aus meiner langjährigen Erfahrung<br />

in der Familien- und Erziehungsberatung<br />

geht meine dringende Empfehlung<br />

an Eltern, Erzieher, Pfarrer,<br />

Nachbarn, sich bei einem mulmigen<br />

Gefühl oder Verdacht allein, mit<br />

Kind, auch anonym, erst an eine Erziehungs-<br />

und Familienberatungsstelle<br />

des Bezirks zu wenden. Hier<br />

kann das Kind psychologisch beobachtet<br />

und behandelt werden. Und<br />

es gibt auch eine „Fachkraft des Kinderschutzes“<br />

(„isFK“). Außerdem<br />

haben wir in Berlin das „KiZ“ („Kind<br />

im Zentrum“ vom EJF). Das ist eine<br />

spezielle Beratungsstelle für sexuellen<br />

Missbrauch.<br />

Dorthin kann man sich auch bei<br />

Verdacht wenden. Mit diesen Fachkräften<br />

zusammen sollten die<br />

nächsten Schritte zu Leitungspersonen<br />

und MitarbeiterInnen gegangen<br />

werden, um die belastenden Situationen<br />

schrittweise aufzuklären. Erst<br />

bei relativ eindeutiger Klarheit sollten<br />

das Jugendamt und die Polizei<br />

eingeschaltet werden. Sie können<br />

diese Erkenntnisse überprüfen und<br />

Maßnahmen einleiten.<br />

Es ist dringend nötig, dass Eltern<br />

und Fachkräfte sich über Umgehensweisen<br />

schulen. Insbesondere<br />

das Evangelische Jugend- und Fürsorgewerkbietet<br />

seine umfassenden<br />

Erfahrungen an.<br />

Rudolf Kempin, Dipl.- Psychologe,<br />

Berlin-Pankow<br />

Alle Welt schreit nach Kinderschutz,<br />

aber wenn es darauf ankommt,<br />

dann ist den Erwachsenen ihr eigenes<br />

Seelenheil oder ihr Ruf lieber,<br />

als das Wohl und die Zukunft eines<br />

schutzlosen Kindes. Warum muss<br />

einem Kind erst das Schlimmste<br />

passieren, damit es geschützt ist? Es<br />

ist eine einzige Schande in unserem<br />

Land! S. Thabet, per E-Mail<br />

Ich möchte dazu anmerken, dass es<br />

auch eine deutlich andere Sicht der<br />

Dinge gibt und die kommt eben von<br />

vielen anderen Eltern.<br />

Tibor Hegewisch, Berlin-Kreuzberg<br />

Es handelt sich bei den Missbrauchsvorwürfen<br />

um die Meinung<br />

zweier Familien, denen viele loyale<br />

Eltern entgegenstehen. Hier findet<br />

ein öffentliches An-den-Pranger-<br />

Stellen statt.<br />

Tabitha Misgeld, per E-Mail<br />

Politik: „Ein Tabu, das bis heute wirkt“<br />

von Thoralf Cleven (7. März)<br />

IMAGO/PANTHERMEDIA<br />

Feuilleton: „Körperloses Schreiben“ von Arno Widmann<br />

(17. April)<br />

In immer mehr Betrieben und Unternehmen halten jetzt die sogenannten<br />

„offenen Bürowelten“ Einzug. Mein Arbeitgeber verspricht<br />

sich davon eine bessereKundenberatung durch schnellereKommunikation<br />

im Team. Für den Einzelnen bedeutet es am Anfang puren<br />

Stress! Ich arbeite seit 22 Jahren in einem Großraumbüro, berate Kunden<br />

zu technischen Problemen. Regelrecht antiquiertwirkt die Erinnerung<br />

an die Zeit, als ich über den schnurgebundenen Telefonhörer<br />

noch den Pegel meiner Stimme dem Gesprächspartner und den Bürogeräuschen<br />

anpassen konnten. Mit zunehmender Mitarbeiterzahl<br />

wurden Headsets angeschafft. Die sind inzwischen so raffiniert, dass<br />

man selbst komplett vonder Umgebung abgeschirmt ist. Aber dadurch<br />

hat man seine Stimmlage nicht mehr unter Kontrolle. Esdauert eine<br />

Weile,bis man die eigene Disziplin am Arbeitsplatz gefunden hat.<br />

Ralf Krüger,Berlin-Müggelheim<br />

Es ist längst an der Zeit, die Verjährung<br />

von solchen Verbrechen europaweit<br />

aufzuheben. Die Betroffenen<br />

haben vom Schicksal lebenslänglich<br />

bekommen. Allerdings nicht das<br />

Schicksal, sondern die Täter haben<br />

sie dazu verurteilt. Also sollte man<br />

sie auch lebenslang verfolgen und<br />

verurteilen. Wenn Sie inder Gegenwart<br />

wirklich etwas verändern wollen,<br />

dann machen Sie bitte eine Studie<br />

zum Missbrauch vonMinderjährigen<br />

in der Kirche. Hier hätten Sie<br />

ein riesiges Potenzial und könnten<br />

endlich für massenhafte Bestrafung<br />

und auch für ein wenig Genugtuung<br />

der gequälten Opfer sorgen. Wenn<br />

sich selbst der sonst erfreulich liberale<br />

Pabst Franziskus an keine konkreten<br />

Maßnahmen heranwagt,<br />

dann müssen wir es tun! Ichschäme<br />

mich jedenfalls für diesen Rechtsstaat,<br />

der die Opfer kirchlicher Gewalt<br />

alleinlässt und ihnen nicht wenigstens<br />

etwas Genugtuung gönnt.<br />

Manfred Bardtke, per E-Mail<br />

Freitagnachmittags ist genug<br />

Zeit, Anliegen vorzutragen<br />

Wirtschaft: „Den Fußabdruck verkleinern“<br />

von Theresa Dräbing<br />

(23. April)<br />

Das Grundgesetz erlaubt es jedermann,<br />

zu demonstrieren. Es gibt allerdings<br />

kein Recht, die Schule zu<br />

schwänzen, gerade weil Bildung<br />

existenziell ist. Freitagnachmittags<br />

ist genug Zeit, sein berechtigtes Anliegen<br />

vorzutragen. Vielleicht entfällt<br />

dann auch der zweifelhafte Eventcharakter<br />

der Veranstaltung. Bei der<br />

kommt es den Jungdemonstranten<br />

überwiegend darauf an, pausenlos<br />

Selfies zu machen und zu verbreiten.<br />

Klaus Wollschläger,Berlin<br />

Wenn die Schülerin Thunbergschon<br />

den Generationenkonflikt ausruft<br />

und die ältere Generation ermahnt<br />

etwas zu tun, dann sei die Frage auch<br />

nach dem Beitrag der Jugend erlaubt.<br />

Sind sie nicht die primäreKäuferschicht<br />

von Primark, Kik und Co?<br />

Wiereisen sie in den Urlaub? Alle klimaneutral?<br />

Der Spruch mit dem<br />

Glashaus passt auch hier. Auch hier<br />

gilt, einfache Forderungen sind<br />

leicht formuliert. Es geht aber immer<br />

auch darum, Lösungen zu liefern.<br />

Sonst unterscheidet man sich nicht<br />

vonrechten dumpfen Parolen, außer<br />

in der Ausrichtung.<br />

Jörg Meyer,Berlin-Spandau<br />

Saubere Asbestentfernung<br />

am Steglitzer Kreisel<br />

Titel: „Die Blume der DDR“ von Maritta<br />

Tkalec (6. April)<br />

MitEntsetzen habe ich seinerzeit die<br />

Demontage des Palastes der Republik<br />

beobachtet. (Ich war keine DDR-<br />

Bürgerin.) Wie eine saubere Entfernung<br />

von Asbest gelingen kann, beobachten<br />

wir gerade am Steglitzer<br />

Kreisel. Nun lese ich, dass ein Originalsymbol<br />

vomPalast noch erhalten<br />

ist und dafür vorgesehen war, das<br />

<strong>Berliner</strong> Stadtschloss zu schmücken.<br />

Uns Bürgern des 21. Jahrhunderts<br />

will man jetzt weißmachen, dass es<br />

keinen Stoff gibt, um diese Figur zusammenzubauen!<br />

Es liegt nahe,dass<br />

der Wille dazu gar nicht vorhanden<br />

ist. Sonst würde man zumindest die<br />

Miniaturanfertigung aufstellen.<br />

Elisabeth Maier,per E-Mail<br />

Wenn es um das Humboldt-Forum<br />

geht, könnte ich fast immer aus der<br />

Haut fahren. Nun muss man noch<br />

ertragen, dass dieWürdigung des Palastes<br />

der Republik sich auf Eisbecher<br />

und Arbeiter-Medaillen reduziert.<br />

Wasmüssen wir noch alles ertragen,<br />

die wir normal und realistisch<br />

leben und denken. Die<br />

Einheitswippe wirdBerlin noch eine<br />

riesige Peinlichkeit bescheren.<br />

Rosemarie Petri, per E-Mail<br />

Ichdenke dabei auch an die 130 Millionen<br />

Euro,die für die „Gorch Fock“<br />

sinnlos verschleudertwerden.<br />

Susanne Wagner,per E-Mail<br />

Was für ein Monstrum ist aus dem<br />

perfekten Palast geworden.<br />

Helga Nolte, per E-Mail<br />

Erholung pur.<br />

Lesen Sie am 26.04.2019 in Ihrer <strong>Berliner</strong> <strong>Zeitung</strong><br />

„Kultursommer“<br />

Die Themen in dieser Beilage:<br />

KULTURSOMMER<br />

EINE VERLAGSBEILAGE DER BERLINER ZEITUNG<br />

■ Schlössernächte<br />

Sanssouci und Neuhardenberg<br />

verzaubern<br />

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Erinnerungen sind kleine Sterne,<br />

die tröstend in das Dunkel<br />

unserer Trauer leuchten.<br />

Marie-LuiseAlte<br />

geboren: 19.08.1938<br />

gestorben 15.04.2019<br />

Wirtrauern um unsere<br />

Mutter,Großmutter und<br />

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Feiern: Lollapalooza<br />

und Karneval der Kulturen<br />

Die Highlights des Sommers:<br />

Der Eventkalender<br />

Open Air in Berlin<br />

und Brandenburg<br />

■ Highlights des Sommers<br />

Für mehr Überblick:<br />

Der Eventkalender<br />

■ Filmnächte<br />

UFA-Klassiker wiederentdecken –<br />

mit neuer Musik<br />

■ Open Air<br />

Festivals in Berlin und Brandenburg<br />

Die Trauerfeier und Beisetzung<br />

finden am Donnerstag,<br />

dem 25.04.2019 um 12 Uhr<br />

auf dem Friedhof Blankenese,<br />

Sülldorfer Kirchenweg151<br />

in Hamburgstatt.<br />

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