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<strong>Berliner</strong> <strong>Zeitung</strong> · N ummer 94 · M ittwoch, 24. April 2019 23 *<br />
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Feuilleton<br />
Und dann<br />
auch noch<br />
die AfD<br />
Der bizarre Shitstorm gegen<br />
die Kolumnistin Anja Rützel<br />
VonMarcus Weingärtner<br />
Als dann ein Mitglied der AfD versuchte,<br />
den „Streit“ zwischen<br />
Anja Rützel und Enissa Amani für<br />
seine niederen Zwecke zu instrumentalisieren,<br />
war erst einmal<br />
Schluss mit Beef und dem Shitstorm<br />
in den sozialen Medien: „...Keiner<br />
will Dir den Rücken stärken, eher<br />
werden die Rützel und ich noch<br />
beste Freundinnen“, so Amani an<br />
den AfD-Mann Andreas Winhart gewandt.<br />
Die üblichen Verdächtigen<br />
Vorausgegangen war dem Fall eine<br />
bissige Fernsehkritik Rützels auf<br />
SPON –„Wie lit ist dein Avocadotoast?“<br />
Rützel hat sich hierfür eine<br />
Influencer-Preisverleihung auf dem<br />
Influencer-unverdächtigen Sender<br />
ProSieben angesehen und die für sie<br />
nervigsten Momente des Abends zusammengetragen.<br />
Abgesehen von<br />
den üblichen Verdächtigen wie Lena<br />
Gercke oder dem Rap-Bärchen Cro<br />
beschäftigte sich Rützel mit dem Jurymitglied<br />
Enissa Amani. Amani ist<br />
eine Stand-up-Komödiantin aus<br />
Frankfurt, die sich darüber echauffierte,dass<br />
man sie immer als Komikerin<br />
bezeichne.Das würde sie so ärgern,<br />
dass sie nach Nicaragua auswandernwürde,sollte<br />
das noch einmal<br />
vorkommen.<br />
Für Anja Rützel, die Enissa Amanis<br />
Vortragals lang und sehr sonderbar<br />
empfand, natürlich eine Steilvorlage,<br />
wie sie schöner, aber auch erwartbarer,<br />
nicht hätte sein können.<br />
Rützel nannte in ihrer Kritik Enissa<br />
Amani also noch des öfteren eine Komikerin.<br />
Daskann man witzig finden<br />
oder auch nicht.<br />
Die Komödiantin<br />
Enissa Amani<br />
DPA, ANNETTE KOROLL<br />
Die Kolumnistin<br />
Anja Rützel<br />
Amani zeigte sich für jemanden,<br />
der über einen recht derben Humor<br />
verfügt und mit klarer Haltung nicht<br />
hintermBerghält, in Folge allerdings<br />
recht dünnhäutig und beschwerte<br />
sich über Rützels Kritik. Nicht aber<br />
ohne bei Instagram darauf hinzuweisen,<br />
dass sie mit ihrer öffentlichen<br />
Kritik an der SPON-Kolumnistin<br />
keineswegs zum „Haten“ aufrufen<br />
wolle.Braucht sie auch gar nicht,<br />
denn das ist in den sozialen Medien<br />
ungefähr so, also ob man einer<br />
Horde Teenagern im Alcopop-<br />
Rausch sagt, sie solle sich benehmen,<br />
nachdem man selbst das Haus<br />
verlassen hat.<br />
Erwartungsgemäß entfesselten<br />
Amanis Follower, insgesamt mehr<br />
als 500 000, einen Shitstorm gegen<br />
Rützel. Dieempfand es zuerst als komisch,<br />
dann als unangenehm. Zwei<br />
Tage ging das hin und her, esbildeten<br />
sich gegnerischen Gruppen wie<br />
auf dem Schulhof, jedoch mit ungleich<br />
viel schärferen Waffen als in<br />
der großen Pause.<br />
Als dann wie erwähnt der AfD-<br />
Mann Andreas „Andy“ Winhart Anja<br />
Rützel zu ihrer Kritik belobigte und<br />
Amani ekelhafterweise Glück im<br />
Ausland wünschte, nahm das Ganze<br />
eine noch wesentlich unangenehmere<br />
Dimension an. Denn man<br />
kann Rützel vielleicht Boshaftigkeit<br />
unterstellen in ihren immer bissigen<br />
Kolumnen, Ausländerfeindlichkeit<br />
aber sicherlich nicht. Auch nicht im<br />
Falle vonEnissa Amani.<br />
Diese roch den Braten glücklicherweise<br />
aber sofortund stellte sich<br />
zwar nicht auf Rützels Seite, wohl<br />
aber eindeutig gegen deren Vereinnahmung<br />
durch Winhart und seine<br />
rechte Partei. Soweit bis hierher.<br />
VonSylvia Staude<br />
Jeder trage seine Last<br />
Mit genauem Blick –David Navrath erzählt in seinem Debütfilm „Atlas“ von einsamen Männern<br />
VonChristina Bylow<br />
Einen Mann zu spielen, der<br />
handelt, indem er nicht<br />
handelt und spricht, indem<br />
er schweigt, gehörtsicher<br />
zu den größten Herausforderungen<br />
für einen Darsteller. Rainer<br />
Bock kann das, erkann das so gut,<br />
dass der Titel „Atlas“ eigentlich ihm<br />
gebührt –und nicht der Figur, die<br />
sich selbst mit jenem Titan der griechischen<br />
Mythologie identifiziert,<br />
der zur Strafe die Weltkugel auf seinen<br />
Schultern tragen musste. Walter,der<br />
Mann, den Rainer Bock verkörpert,<br />
hat sich die Atlas-Gestalt<br />
auf den Unterarm tätowieren lassen.<br />
Ein Memento an eine Schuld,<br />
die er abtragen muss.Buchstäblich.<br />
Walter, bereits um die sechzig,<br />
schleppt Möbel, er arbeitet als Packer<br />
bei einer Spedition, die sich auf<br />
Zwangsräumungen spezialisiert<br />
hat. Gegen die Schmerzen, die seinem<br />
malträtierten Körper zusetzen,<br />
nimmt er Tabletten und legt sich<br />
nachts auf den Fliesenboden im<br />
Bad. Frühmorgens fährt ermit dem<br />
Bus von der Peripherie in die Stadt.<br />
Zusammen mit einem Trupp jüngererMänner,begleitet<br />
voneinem Gerichtsvollzieher<br />
(Thorsten Merten),<br />
macht er seine Arbeit ohne ersichtliche<br />
Regung und Worte.<br />
Der Regisseur David Nawrath<br />
führt mit seinem Langfilm-Debüt<br />
ohne Umwege in eine Welt, die im<br />
Kino kaum existiert. Es ist eine Welt<br />
schlecht bezahlter und schlecht angesehener<br />
Arbeit. Dasverbindet ihn<br />
mit dem Film „In den Gängen“ von<br />
Thomas Stuber, der 2017 den Mikrokosmos<br />
eines Großmarkts als<br />
Schauplatz einer Liebesgeschichte<br />
wählte. Inbeiden Filmen aber geht<br />
es nicht vordergründig um ein Milieu,<br />
sondern um Menschen, die<br />
ihre Vergangenheit gut in sich verschließen.<br />
Nawrath erzählt von einem<br />
verlorenen Vater und dessen<br />
Sohn und begibt sich damit auf ein<br />
besonders aufgeladenes Gebiet.<br />
Oft ist der Opferstatus schnell<br />
etabliert, schuld war eine böse<br />
Mutter, die den Vater aus der Familie<br />
gestoßen hat, um die Kinder<br />
für sich allein zu haben. Eine<br />
Konstellation, die in den meist<br />
dokumentarischen Kampagnen-<br />
Filmen über Väter vor einigen<br />
Jahren häufig zu sehen war. Nawrath<br />
ist ein viel zu begabter Regis-<br />
Der Charakterdarsteller Rainer Bock (Walter) in seiner ersten Kinohauptrolle.<br />
Die Maus mit dem seltenen Lehrbuch<br />
Ein Krimi –und noch mehr: Sara Grans dritter Claire-DeWitt-Roman „Das Ende der Lügen“<br />
Sara Gran, geboren 1971 in Brooklyn, lebt heute in Kalifornien.<br />
SaraGranschreibt die seltsamsten<br />
Kriminalromane weit und breit.<br />
Unddas ist als Kompliment gemeint.<br />
Man wird inihnen von Satz zu Satz<br />
weitergezogen, aber regelmäßig sind<br />
auch Stolpersätze eingebaut, die<br />
man nochmal und durchaus auch<br />
ein drittes Mal liest, weil man die<br />
Dinge so noch gar nicht gesehen hat,<br />
weil sie eine ungewohnte Perspektive<br />
auf das Leben bieten oder weil<br />
sie schlicht ein wenig (ein ziemlich<br />
großes Wenig) absurd sind. Fantastisch.<br />
Surreal. Überlebensgroß. Ihre<br />
Krimis sind selbst wie diese Formulierung<br />
aus „Das Ende der Lügen“,<br />
die sich auf Künstler bezieht: „Sie<br />
waren wie alle Menschen, nur noch<br />
mehr.“<br />
Nur noch mehr, das trifft es wirklich<br />
recht gut. Denn wenn der Amerikanerin<br />
Sara Gran danach ist, dann<br />
lässt sie ihre Detektiv-Heldin Claire<br />
DeWitt in einem Hotelzimmer in Las<br />
Vegas einer weißen Maus begegnen,<br />
die in ihren Pfoten das rare Lehrbuch<br />
des großen Jacques Silette hält und<br />
es auf Seite 45 aufschlägt. Undwenn<br />
ihr außerdem danach ist, lässt sie<br />
völlig unerklärt, ob Claire den Moment<br />
halluziniert oder geträumt hat<br />
oder ob es im Gran/DeWitt-Universum<br />
gelehrte Mäuse gibt. DieimÜbrigen<br />
auch Leser der Nummer 21 eines<br />
Comics, des „Cynthia Silverton<br />
Mystery Digest“ sein könnten; auch<br />
der spielt hier eine Rolle.<br />
„Das Ende der Lügen“ ist Sara<br />
Grans dritter Claire-DeWitt-Roman,<br />
im englischen Original heißt er nach<br />
einem der darin verhandelten Fälle<br />
„The Infinite Blacktop“, der unendliche<br />
Asphalt. Jemand hat im Oakland<br />
des Jahres 2011 versucht, die „beste<br />
Detektivin der Welt“ (Claire über<br />
Claire) umzubringen, fünf Tage,<br />
nachdem sie auf eine Annonce geantwortet<br />
hatte. Sie beschließt dar-<br />
DER FILM<br />
Atlas Deutschland 2018. Regie: David Nawrath. Buch: David Nawrath und Paul Salisbury;<br />
Bildgestaltung: Tobias vondem Borne; Darsteller:Rainer Bock, Albrecht Schuch, Thorsten<br />
Merten, Roman Kanonik, Nina Gummich, 100 Minuten, Farbe. FSK: ab 12 Jahre<br />
Der Film kommt am Donnerstag in die Kinos.<br />
PANDORA<br />
ELIZA GRAN<br />
aufhin, nach LasVegas zu fahren und<br />
in eigener Sache zu recherchieren.<br />
Erinnert sich gleichzeitig an „Das<br />
Rätsel des KBSE“, das sie 1999 in Kalifornien<br />
löste: Kam der Künstler<br />
Merritt Underwood durch einen Unfall<br />
ums Leben oder wurde er umgebracht?<br />
Und was geschah beim Unfalltod<br />
seiner genialen, von vielen<br />
geliebten Künstlerfreundin Ann?<br />
Seltsame Namen von seltsamen<br />
Fällen purzeln bei Sara Gran durch<br />
die DeWitt-Bände, dass der Leserin<br />
manchmal der Kopf schwirrt. Hier<br />
zum Beispiel auch der 1985 vomdetektivischen<br />
Teenagerinnen-Trio<br />
seur,umsich in diese Falle zu begeben.<br />
Er inszeniert die zufällige Wiederbegegnung<br />
von Walter mit seinem<br />
Sohn Jan, der als letzter Mieter<br />
in einem Frankfurter Altbau lebt<br />
und seit Jahren von Immobilienhändlern<br />
zum Auszug genötigt<br />
wird, als stillen Schockmoment des<br />
Vaters.Was dieser Impuls in seinem<br />
Inneren auslöst, bleibt lange verborgen,<br />
in den Handlungen –und Unterlassungen<br />
–Walters vermag man<br />
deren ausgeklügelte Logik lange<br />
nicht zu erkennen.<br />
Eines ist klar:Walters Chef (Uwe<br />
Preuss) macht gemeinsame Sache<br />
mit einem arabischen Clan. DasGeschäftsmodell<br />
ist alles andere als<br />
realitätsfern: Die Speditionsfirma<br />
kauft mit dem schmutzigen Geld<br />
des kriminellen Clans heruntergekommene<br />
Altbauten in Innenstadt-<br />
Lage, drangsaliert und besticht die<br />
Mieter,bis das Haus leer ist und verkauft<br />
es dann zum zigfachen Preis<br />
weiter, den Hauptgewinn streicht<br />
der Clan ein, der Chef der Spedition<br />
bekommt eine satte Provision.<br />
Was Moussa (Roman Kanonik),<br />
ein junger Mann aus dem Clan, vermasselt<br />
hat, um bei den Packernabgestellt<br />
zu werden, bleibt offen:<br />
Seine absolute Skrupellosigkeit und<br />
sein Sadismus werden ohne Rücksicht<br />
auf etwaige Rassismus-Vorwürfe,die<br />
den Filmemacherninder<br />
Finanzierungsphase tatsächlich gemacht<br />
wurden, gezeigt.<br />
Nawrath –selbst in Deutschland<br />
und Iran aufgewachsen –ließ sich<br />
gemeinsam mit seinen Produzenten<br />
Hans-Christian Schmid und<br />
Britta Knöller nicht hineingrätschen.<br />
Schmid, der ja als Regisseur<br />
selbst für ein genaues, gut recherchiertes<br />
Kino steht, war hier sicher<br />
der ideale Verbündete. Auch Nawrath<br />
erzählt an der Realität entlang,<br />
ohne dabei an emotionaler Wucht<br />
zu verlieren.<br />
Rainer Bock lässt seinen Walter<br />
allmählich durchlässig werden. Es<br />
ist ein Kind –sein Enkel –das den<br />
schroffen Panzer mürbe macht und<br />
ihn zum Beschützer macht. Sein<br />
Sohn aber ähnelt dem Vater in seiner<br />
gefährlichen Sturheit, eine Konstellation,<br />
die auf ein Drama hinzuläuft.<br />
Wäre da nicht die junge,<br />
warmherzige Frau (Nina Gummich)<br />
des Sohnes. AmEnde ist klar: Die<br />
Familie bleibt das Sehnsuchtsziel<br />
dieser in sich verhakten Männer.<br />
Claire, Kelly und Tracy gelöste „Fall<br />
der gestohlenen Muschelschale“,<br />
von dem auf weniger als zwei Seiten<br />
erzählt wird. Es geht um eine Frau,<br />
die ihrer Schwester mittels einesVerbrechens<br />
zeigen wollte, wie sehr sie<br />
sie verletzt hatte.Und es geht darum,<br />
ein neues Leben anzufangen.<br />
Entlang der unendlichen Asphaltstraße<br />
dieses absonderlichen<br />
Romans gibt es nicht wenige Menschen,<br />
die radikal neu anfangen. Die<br />
beste Detektivin der Welt kann zwar<br />
im Notfall auch scharf schießen,<br />
aber vor allem muss sie jeweils verstehen,<br />
was diesen Menschen passiertist<br />
und für was sie sich entschieden<br />
haben. DeWitt-Krimis sind immer<br />
auch augenzwinkernd lebensphilosophisch.<br />
Schließlich hat Claire<br />
durch die Lektürevon Jacques Silette<br />
gelernt, der unter anderem schrieb:<br />
„Der Weg zur Wahrheit ist krumm<br />
und unrühmlich. Aber die Hingabe<br />
des Detektivs muss absolut lotrecht<br />
sein, so schnurgerade wie ein amerikanischer<br />
Highway.“ DieKrimis Sara<br />
Grans wiederum sind krumm und<br />
schräg, aber unrühmlich sind sie<br />
nicht.<br />
Sara Gran:Das Ende der Lügen.Kriminalroman.<br />
Ausdem Englischen vonEva Bonné. Heyne, München2019.<br />
348S., 16 Euro.<br />
NACHRICHTEN<br />
Cervantes-Preis an Lyrikerin<br />
Ida Vitale vergeben<br />
Dieuruguayische Dichterin IdaVitale<br />
hat den Premio Cervantes,die<br />
bedeutendste Literaturauszeichnung<br />
der spanischsprachigen Welt,<br />
in Empfang genommen.Vitale sei fähig,<br />
„die Welt wie ein Kind zu betrachten,<br />
das über alles staunt“,<br />
sagte Spaniens König Felipe VI. bei<br />
der Übergabezeremonie am Dienstag<br />
in der Universität Alcalá de Henaresöstlich<br />
vonMadrid. DerPreis ist<br />
mit 125 000 Euro dotiert. DieLyriksammlungen<br />
der 1923 in Montevideo<br />
geborenen und heute in den<br />
USA wohnenden Schriftstellerin reichen<br />
von„La luz de esta memoria“<br />
(1949) bis zu „Mella yCriba“ (2010).<br />
DieUruguayerin arbeitet auch als<br />
Essayistin, Literaturkritikerin und<br />
Übersetzerin. (dpa)<br />
Bereits 100000 Zuschauer<br />
bei Mantegna und Bellini<br />
DieAusstellung „Mantegna und Bellini.<br />
Meister der Renaissance“ erfreut<br />
sich anhaltend großer Nachfrage.<br />
Nach rund zwei Monaten haben bereits<br />
100 000 Besucher die Sonderausstellung<br />
in der Gemäldegalerie<br />
gesehen. DieAusstellung ist noch bis<br />
30. Juni zu sehen. Schon in der ersten<br />
Woche waren 10 000 Besucher gekommen,<br />
was den erfolgreichsten<br />
Startseit „Das MoMA in Berlin“ vor<br />
15 Jahren markierte.Für die italienischen<br />
Renaissance-Maler haben die<br />
<strong>Berliner</strong> Museen in Kooperation mit<br />
der National GalleryinLondon 94<br />
Arbeiten zusammengestellt. (dpa)<br />
Memoiren von Prince<br />
sollen im Herbst erscheinen<br />
Gutdreieinhalb Jahrenach seinem<br />
Todsollen im Oktober die Memoiren<br />
des US-Musikers Prince erscheinen.<br />
Daskündigte der Verlag Penguin<br />
Random House an. In dem Buch<br />
„The Beautiful Ones“ sind demnach<br />
nicht nur vonPrince vorseinem Tod<br />
selbst verfasste Lebenserinnerungen<br />
nachzulesen, sondernauch bislang<br />
unbekannte Fotos sowie Aufzeichnungen<br />
vonMusiktexten zu sehen.<br />
Darüber hinaus werden handschriftliche<br />
Notizen zu seinem Album„Purple<br />
Rain“ veröffentlicht, das ihn 1984<br />
weltweit bekannt gemacht hatte.Zu<br />
einer möglichen deutschen Übersetzung<br />
gab es zunächst keine Informationen.<br />
(dpa)<br />
„Spotlight“-Produzent<br />
Steve Golin gestorben<br />
Hollywood-Produzent SteveGolin,<br />
der Filme wie „Wild at Heart“, „Being<br />
John Malkovich“, „Babel“ und „The<br />
Revenant –Der Rückkehrer“ auf die<br />
Leinwand brachte,ist tot. Nach Mitteilung<br />
seiner Sprecher starb der<br />
Produzent und Manager an den Folgen<br />
einer langjährigen Krebserkrankung.<br />
Golin wurde 64 Jahrealt.<br />
Als Produzent arbeitete er mit Regisseuren<br />
wie Alfonso Cuaron, Steven<br />
Soderbergh, Spike Jonzeund David<br />
Fincher zusammen. Als Produzent<br />
erhielt SteveGolin 2016 den Oscar<br />
für das Mediendrama „Spotlight“ in<br />
der Sparte „Bester Film“.<br />
TOP 10<br />
Montag,22. April<br />
1 Tatort ARD 8,56 25 %<br />
2 Tagesschau ARD 6,30 21 %<br />
3 heute-journal ZDF 4,58 15 %<br />
4 Katie Fforde ZDF 3,99 12 %<br />
5 Bauer sucht Frau RTL 3,29 13 %<br />
6 Terra X ZDF 3,22 12 %<br />
6 Jurassic World RTL 3,22 10 %<br />
8 heute ZDF 2,97 14 %<br />
9 Merz gegenMerz ZDF 2,95 11 %<br />
10 RTL aktuell RTL 2,86 14 %<br />
ZUSCHAUER IN MIO/MARKTANTEIL IN %