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Gustav Meyrinks Werke

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Kurt Wolff Verlag • Leipzig 1917 • Zu <strong>Gustav</strong> <strong>Meyrinks</strong> <strong>Werke</strong>n<br />

man bleibt stehen und wartet, statt dessen geht man<br />

und sucht«.<br />

Meyrink bekämpft den Spiritismus, »die furchtbarste<br />

Pest, die jemals den Menschen befallen hat«.<br />

Denn es gilt, jene unsichtbaren Begleitwesen, die<br />

anderen Iche, die Gespenster (wie wir eins aus<br />

Maupassants »Horla« kennen), die uns peinigen und<br />

stören, zu beseitigen. Diese Wesen zur Manifestation<br />

herbeizulocken: das ist Spiritismus. Aber die Askese,<br />

die Beherrschung der Gedanken, die Übungen bezwecken,<br />

den Menschen durch eigenen Willen von<br />

den Begleitwesen, die von seiner Kraft leben, zu befreien,<br />

sodaß seine Gesamtkraft losgelöst wird, um<br />

unabhängig von der Realität zu Gott zu gelangen. Das<br />

etwa ist Yoga.<br />

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