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Berliner Kurier 02.05.2019

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*<br />

gesperrt<br />

Altglienicke am 12. Mai wird<br />

nicht im Jahnsportpark stattfinden.<br />

Abschlussziel der dortigen<br />

Arbeiten ist der 17. Mai.<br />

Dann könnte Altglienicke am<br />

18. gegen Nordhausen spielen<br />

und am 25. Mai das Pokalfinale<br />

steigen. Könnte. Und was wenn<br />

nicht: Gute Frage: Der BFC<br />

würde ins Sportforum wechseln.<br />

Doch so ein Umzug kommt<br />

mit all seinen Anträgen für den<br />

Sonntag und das Spiel gegen Babelsberg<br />

zu kurzfristig. MF<br />

12 gegen 11: Mit diesem<br />

Motto geht Eintracht<br />

Frankfurtauch diesmal<br />

wieder ins Match.<br />

SPORT 29<br />

Lionel Messi lässt Liverpool gewaltig leiden<br />

Barcelona – Dickes Brett für<br />

den FC Liverpool vorm Champions-League-Rückspiel<br />

am<br />

Dienstag an der Anfield Road.<br />

0:3 (0:1) verlieren die Reds das<br />

Hinspiel beim FC Barcelona.<br />

1,5 Milliarden Euro teuer sind<br />

die Spieler, die sich an diesem<br />

Abend in der Stadion-Kathedrale<br />

Camp Nou zu Barcelona<br />

gegenüber stehen. Es ist das<br />

teuerste Match zweier Vereinsmannschaften<br />

aller Zeiten und<br />

3:0<br />

Foto: AFP<br />

Typisch Barca: Der Ball ist drin, Lionel Messi jubelt.<br />

kein Team hält sich da mit Zinsen<br />

auf. Mit Vollgas geht es rein<br />

ins Spiel. Bis zu Pause und dann<br />

noch einmal. Liverpool wirkt<br />

auffälliger, Barcelona ist vorm<br />

Tor etwas zielstrebiger und hat<br />

mit Luis Suarez den Mann von<br />

Halbzeit eins. Vor fünf Jahren<br />

war der Uruguayer von Liverpool<br />

zu Barca gewechselt. In<br />

Minute 26 hält er die Stiefelspitze<br />

hin und drin ist das Ding.<br />

Suarez jubelt mehr, als es gegen<br />

einen Ex-Verein üblich ist.<br />

Stört Liverpool nicht wirklich.<br />

Nach der Pause drehen die<br />

Reds richtig auf. Millner (47,<br />

59.) und Salah (54.) vergeben<br />

beste Chancen. Barcelona lässt<br />

Liverpool machen und lädt<br />

dann zur großen Messi-Show<br />

ein. Erst staubt er seinen eigenen<br />

Angriff, den Suarez mit<br />

dem Knie an die Latte setzt zum<br />

2:0 ab (75.), dann versenkt er einen<br />

Freistoß (82.). Sein 600.<br />

Tor für Barca könnte das Ende<br />

aller Liverpooler Final-Träume<br />

sein. Auch, weil Salah aus fünf<br />

Metern statt ins leere Tor, den<br />

Pfosten trifft (84.).<br />

Zaubertsich Ajax<br />

bis ins Finale?<br />

Auf dem Weg<br />

ins Endspiel:<br />

Die Jungs<br />

vonAjax.<br />

Macher des<br />

Erfolgs: Der<br />

<strong>Berliner</strong> Fredi<br />

Bobic hat<br />

zurzeit gut<br />

Lachen.<br />

Fotos: Bongarts (2), Getty Images<br />

Fotos: AFP (2), dpa<br />

Nach demSieg bei Tottenham winkt den Erben von Johan Cruyff das Endspiel<br />

Ein Wunder, pure Magie,<br />

ein Geschenk für die<br />

Menschheit: Ganz Holland<br />

ist nach der nächsten magischen<br />

Nacht der Amsterdam-<br />

Bubis im Ajax-Fieber. Durch<br />

das 1:0 (1:0) im Halbfinal-Hinspiel<br />

bei Tottenham Hotspur<br />

verzauberte der Traditionsklub<br />

mit dem nächsten Kapitel seines<br />

Champions-League-Märchens<br />

europaweit wieder die<br />

Fußball-Romantiker.<br />

„Gegen Ajax sehen Spitzenteams<br />

aus wie Amateure“,<br />

schwärmte Rafael van der Vaart,<br />

Ex-Star von Ajax und des<br />

Hamburger SV. „Sie können<br />

Geschichte schreiben. Und das<br />

mit einer so jungen Mannschaft<br />

und solch attraktivem Fußball“,<br />

sagte Lothar Matthäus.<br />

Zwei Unetschieden in der<br />

Vorrunde gegen Bayern, danach<br />

real und Juve rausgeworfen<br />

– die Euphorie um das<br />

Team, das Trainer Erik ten Hag<br />

0:1<br />

- einst Coach der zweiten<br />

Mannschaft des FC Bayern -<br />

und sein Assistent Alfred<br />

Schreuder -abSommer Chefcoach<br />

bei 1899 Hoffenheim -<br />

geformt haben, schein grenzenlos.<br />

4,1 Millionen Zuschauer sahen<br />

die Partie, es war die<br />

höchste Einschaltquote, die je<br />

bei einem Vereinsspiel im niederländischen<br />

Fernsehen verzeichnet<br />

wurde. Zuvor hatte<br />

die Liga eigens einen kompletten<br />

Spieltag verlegt, damit Ajax<br />

genug Vorbereitungszeit blieb.<br />

Ajax zahlte in London zurück.<br />

Aus dem Schatten von Frenkie<br />

de Jong (21), den sich der FC<br />

Barcelona schon für 75 Millionen<br />

Euro sicherte, und Matthijs<br />

de Ligt (19), dem jüngsten Kapitän<br />

in einem Champions<br />

League-Halbfinale, trat Donny<br />

van de Beek (22). Am Siegtor<br />

schützen aus der 15. Minut<br />

und überragenden Spielgestal<br />

ter Dortmund und Paris SG<br />

dran sein.<br />

Ajax-Generaldirektor Edwin<br />

van der Sar ist die Euphorie fas<br />

schon unheimlich. „Wir sind<br />

auf dem halben Weg, aber noch<br />

nicht durch“, warnt der einstig<br />

Star-Torhüter, der 1995 beim<br />

letzten Ajax-Triumph durch<br />

den 1:0-Finalsieg über den AC<br />

Mailand noch selbst dabei war<br />

Tottenham-Coach Maurici<br />

Pochettino nahm die Niederla<br />

ge wegen seiner falschen Start<br />

Taktik mit Fünfer-Abwehrket<br />

te derweil auf sich. „Wir sind<br />

das Spiel falsch angegangen<br />

Ich bin der Trainer, also hab<br />

ich die Verantwortung“, sagt<br />

er:„Aber wir liegen nur 0:1 zu<br />

rück. Noch sind wir am Le<br />

ben.“

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