Der-Bergische-Unternehmer_0519
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NAMEN & NACHRICHTEN<br />
Kläranlage Kohlfurth: Energieautark durch<br />
neue BHKW-Module<br />
Wirtschaftsförderer<br />
für Mettmann<br />
Foto: Wupperverband<br />
<strong>Der</strong> Wupperverband setzt sich seit Jahren für regenerative<br />
Energie ein und arbeitet kontinuierlich daran, Verbesserungen<br />
zu erzielen. <strong>Der</strong>zeit ersetzt der Verband Blockheizkraftwerkmodule<br />
(BHKW) in der Kläranlage Kohlfurth.<br />
Das bisherige Blockheizkraftwerk war nach 20 Jahren Betriebsdauer<br />
in die Jahre gekommen. Gestiegene Anforderungen<br />
an die Abgasemission erfordern die Erneuerung der<br />
drei alten Module. Künftig kommen Modelle mit Katalysator<br />
zum Einsatz. Auch sind die beiden Module mit Schallschutzhauben<br />
ausgestattet, so dass sie leiser sind als die<br />
vorherigen Modelle. Zudem werden künftig nur noch zwei,<br />
dafür aber effizientere Module am Standort installiert. Sie<br />
erzeugen vergleichsweise mehr elektrische Energie als Wärmeenergie.<br />
Diese kann auf der Anlage flexibler eingesetzt<br />
werden. Aber auch Wärmeenergie wird auf der Anlage benötigt,<br />
denn damit werden Faulbehälter und Betriebsgebäude<br />
beheizt. Durch die neuen Module wird gesichert, dass<br />
die Kläranlage Kohlfurth weiterhin energieautark bleibt. Es<br />
wird eine Stromerzeugung von 3,4 Millionen Kilowattstunden<br />
pro Jahr erwartet. Das entspricht in etwa dem Jahresbedarf<br />
von rund 760 Vier-Personen-Haushalten. Die Gesamtarbeiten<br />
werden voraussichtlich Ende Juli 2019<br />
abgeschlossen sein. Die Projektkosten liegen bei rund 1,4<br />
Millionen Euro. Das neue BHKW ist ein Baustein im Energiemanagementkonzept<br />
des Wupperverbandes. <strong>Der</strong> Verband<br />
erzeugt Strom und Wärme aus erneuerbaren Energien.<br />
Er betreibt unter anderem sieben Wasserkraftanlagen, acht<br />
BHKW und eine Dampfturbine.<br />
Die Kläranlage Kohlfurth<br />
mit Faulbehältern.<br />
Darin entsteht<br />
das Klärgas, das im<br />
Blockheizkraftwerk in<br />
Strom und Wärme<br />
umgewandelt wird.<br />
<strong>Der</strong> neue Stabsstellenleiter<br />
für Stadtmarketing<br />
und Wirtschaftsförderung<br />
Mettmann,<br />
Stephan Reichstein<br />
(l.), zusammen mit<br />
Bürgermeister Thomas<br />
Dinkelmann bei der<br />
Vertragsunterzeichnung<br />
im Rathaus.<br />
Die vakante Position der Stabsstellenleitung<br />
für Stadtmarketing und Wirtschaftsförderung<br />
der Stadt Mettmann<br />
wird ab 1. Juli durch Stephan Reichstein<br />
besetzt. Er tritt damit die Nachfolge von<br />
Wolfgang Karp an, der in den Ruhestand<br />
getreten ist. „Ich freue mich sehr, dass<br />
wir mit Stephan Reichstein einen sehr<br />
kompetenten und vielseitig erfahrenen<br />
Experten gewinnen konnten“, sagt Mettmanns<br />
Bürgermeister Thomas Dinkelmann.<br />
Stephan Reichstein ist 53 Jahre<br />
alt, gebürtiger Düsseldorfer, in Hilden<br />
aufgewachsen und machte dort sein Abitur.<br />
Nach seiner Zeit als Zeitsoldat und<br />
Student in der Landeshauptstadt führte<br />
ihn sein Weg zunächst in die Stadtverwaltung<br />
Rommerskirchen im Rhein-<br />
Kreis Neuss, wo er unter anderem für<br />
Einzelhandelsansiedlungen zuständig<br />
war. Nach einem erfolgreich abgeschlossenen<br />
Master-Studiengang für Standortund<br />
Regionalmanagement wechselte er<br />
im Jahr 2006 ins schwäbische Esslingen<br />
und leitete dort das Büro für Wirtschaftsförderung.<br />
Zuletzt arbeitete er als Projektleiter<br />
für das Kolping-Bildungswerk<br />
Württemberg „Aus meiner Sicht ist die<br />
Bestandspflege vom Handwerksbetrieb<br />
bis zum Großunternehmen ebenso wichtig,<br />
wie die Weiterentwicklung des<br />
Standorts oder die Revitalisierung von<br />
Brach- und Industrieflächen“, erklärt er.<br />
Foto: Kreisstadt Mettmann<br />
14 www.bvg-menzel.de