05.06.2019 Aufrufe

MITTE bitte! 2-19

In unserer Sommerausgabe werfen wir mit dem Futurium einen Blick in die Zukunft, begleiten die Arbeiten am Pergamonmuseum und geben interessante Tipps für den Sommer in Berlin. Außerdem haben wir uns ausführlich mit dem Thema Wasser beschäftigt und zeigen Brunnenanlagen und Trinkwasserbrunnen.

In unserer Sommerausgabe werfen wir mit dem Futurium einen Blick in die Zukunft, begleiten die Arbeiten am Pergamonmuseum und geben interessante Tipps für den Sommer in Berlin. Außerdem haben wir uns ausführlich mit dem Thema Wasser beschäftigt und zeigen Brunnenanlagen und Trinkwasserbrunnen.

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14<br />

Aktuell<br />

Während im<br />

nördlichen Teil des<br />

Pergamonmuseums<br />

gebaut wird, ist der<br />

Südflügel (rechts)<br />

für Besucher<br />

geöffnet.<br />

Richtfest am Pergamonmuseum<br />

Mit dem Richtfest über dem Rohbau des Tempietto – ein neuer, zentral gelegener und gläserner Eingang<br />

– wurde gerade ein weiterer Meilenstein im Rahmen der Grundinstandsetzung und Ergänzung des<br />

Pergamonmuseums erreicht. Der Rohbau prägt schon jetzt das neue Erscheinungsbild des Gebäudekomplexes<br />

auf der Museumsinsel.<br />

Neben dem Tempietto (kleiner<br />

Tempel) ist auch ein vollständig<br />

neues Treppenhaus entstanden, das<br />

einen wichtigen Beitrag zur Erschließung<br />

des Gebäudes leisten wird.<br />

Damit und mit der Fertigstellung<br />

der Lichtdecken und Glasdächer<br />

über dem Mittelbau des Museums<br />

sind weite Teile der Rohbauarbeiten<br />

abgeschlossen und die Ausbauphase<br />

hat begonnen. Ein wichtiges Ziel<br />

ist es, das Haus den Anforderungen<br />

in Bezug auf den zahlreichen<br />

Publikumsverkehr und die heutigen<br />

Besucherbedürfnisse anzupassen<br />

und für einen barrierefreien Zugang<br />

zu sorgen.<br />

Ebenfalls im Rohbau fertiggestellt<br />

ist ein Teil der zukünftigen Archäologischen<br />

Promenade unterhalb des<br />

Gebäudes, die nicht nur mit dem Eingangspavillon,<br />

sondern künftig auch<br />

mit den Häusern der Museumsinsel<br />

unterirdisch verbunden ist.<br />

Im Zuge der Grundinstandsetzung<br />

und Ergänzung werden neben<br />

einer Ausstattung des Hauses mit<br />

moderner Gebäudetechnik auch<br />

neue Treppenhäuser und Aufzüge<br />

innerhalb des Pergamonmuseums<br />

eingebaut. Dafür weichen massive<br />

Mauerwerkswände, welche die<br />

bisherigen Ausstellungsräume<br />

voneinander trennen. Diese Umstrukturierung<br />

der Raumaufteilung<br />

ist besonders für den »Rundgang<br />

antiker Architekturen« bedeutsam:<br />

Damit dieser künftig auch als einladende<br />

und vor allem verbindende<br />

Flaniermeile funktioniert, erfolgt<br />

der Rückbau tragender Wände im<br />

Nordflügel. Sie werden durch neue<br />

Säulen-Konstruktionen ersetzt.<br />

Das Pergamonmuseum zählt<br />

seit seiner Eröffnung im Jahr <strong>19</strong>30<br />

zu den weltweit bedeutendsten<br />

Tageslichtmuseen und präsentiert<br />

seine Architektur-Großexponate<br />

unter nahezu durchgehender<br />

natürlicher Beleuchtung. Zu den<br />

wesentlichen Bestandteilen des<br />

Bauvorhabens zählen daher auch<br />

die Instandsetzung und Verstärkung<br />

der Dachtragwerke mit neuen<br />

Verglasungen und die Erneuerung<br />

der Lichtdecken, durch die das Tageslicht<br />

in die Ausstellungssäle fällt.<br />

Oberhalb des Hellenistischen Saales<br />

sind die Arbeiten hierfür vollständig<br />

abgeschlossen, oberhalb des Pergamonsaales<br />

und im Nordflügel sind<br />

sie weit fortgeschritten.<br />

Das Pergamonmuseum wurde<br />

als fünftes Haus auf der Museumsinsel<br />

Berlin in den Jahren <strong>19</strong>07 bis<br />

<strong>19</strong>30 von dem Architekten Alfred<br />

Messel und nach dessen Tod <strong>19</strong>09<br />

von Ludwig Hoffmann geplant und<br />

realisiert. Das Gebäude wurde im<br />

Zweiten Weltkrieg stark zerstört.<br />

Die Reparaturen erfolgten schrittweise;<br />

die ersten Säle wurden <strong>19</strong>51<br />

Fotos: BBR/Peter Thieme<br />

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