05.06.2019 Aufrufe

MITTE bitte! 2-19

In unserer Sommerausgabe werfen wir mit dem Futurium einen Blick in die Zukunft, begleiten die Arbeiten am Pergamonmuseum und geben interessante Tipps für den Sommer in Berlin. Außerdem haben wir uns ausführlich mit dem Thema Wasser beschäftigt und zeigen Brunnenanlagen und Trinkwasserbrunnen.

In unserer Sommerausgabe werfen wir mit dem Futurium einen Blick in die Zukunft, begleiten die Arbeiten am Pergamonmuseum und geben interessante Tipps für den Sommer in Berlin. Außerdem haben wir uns ausführlich mit dem Thema Wasser beschäftigt und zeigen Brunnenanlagen und Trinkwasserbrunnen.

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31<br />

ILifestyle Reisen<br />

Foto: latviatravel<br />

und selbstbewusster zu sein. Das<br />

hat seinen Grund: Es ist die Zeit<br />

des Mittsommers. Die Sonne<br />

herrscht über die Nacht und taucht<br />

Riga in ein magisches Licht. Und<br />

die Rigaer selbst scheinen einer<br />

nicht enden wollenden Fröhlichkeit<br />

verfallen zu sein. Besonders<br />

mitreißend ist sie in der Nacht der<br />

Nächte vom 23. zum 24. Juni, wenn<br />

die Letten das Johannisfest feiern.<br />

Schon Tage vorher werden die<br />

Häuser mit Blumen und Blättern<br />

geschmückt und die ganze Stadt ist<br />

ein blühender Markt. Augenweide<br />

ist vor allem der Gräsermarkt auf<br />

dem Domplatz. In der Johannisnacht<br />

selbst tragen die Mädchen<br />

ihre selbst geflochtenen Blumenkränze,<br />

die sie vor Bösen bewahren<br />

sollen. Männer wiederum tragen<br />

Kränze aus Eichenlaub – aber nur,<br />

wenn sie Janis heißen, der übrigens<br />

der beliebteste lettische Männername<br />

ist. Liebespaare suchen nach<br />

einem Farn, dessen Blüte sich nur<br />

in dieser Nacht öffnet und Glück<br />

bringen soll. Und überall lodern<br />

natürlich die Johannisfeuer, an denen<br />

die ganze Nacht gesungen und<br />

getanzt wird bis zum Morgen.<br />

Wobei die Rigaer dieses Fest<br />

nicht in der Stadt, sondern mit<br />

Familie oder Freunden auf dem<br />

Land oder an den Stränden der<br />

Ostsee verbringen – wie im etwa<br />

25 Kilometer entfernten Seebad<br />

Jurmala mit seinem rund 30 Kilometer<br />

langen Traumstrand aus<br />

weichem weißen Sand. Doch es ist<br />

nicht nur der Strand, der Jurmala<br />

so anziehend macht. Gesundes<br />

Seeklima, heilende Schwefelquellen<br />

und Moor haben den einstigen<br />

Fischerort in ein Eldorado für<br />

Sanatorien, Kurgäste und Sommerfrischler<br />

verwandelt. Ganzer Stolz<br />

des Kurbades sind seine Holzhäuser<br />

aus dem <strong>19</strong>. und 20. Jahrhundert<br />

mit kunstvollen Fassaden- und<br />

Dachschnitzereien, Türmchen und<br />

Veranden. Mehr als 4.000 sollen<br />

es sein. Viele sind oder werden<br />

saniert, andere verharren noch in<br />

einem Dornröschenschlaf. Doch<br />

leider findet sich auch so manches<br />

moderne Gebäude im historischen<br />

Ensemble, das nicht so<br />

recht passen will. Die Lebensader<br />

von Jurmala ist die Bummelmeile<br />

»Jomas Jiela«, wo sich Hotels,<br />

Geschäfte, Bars, Boutiquen und<br />

Cafés aneinanderreihen und wo<br />

Urlauber und Kurgäste flanieren<br />

wie auf einem Laufsteg. Hier heißt<br />

es, sehen und gesehen werden und<br />

Jurmala macht seinem Namen als<br />

Riviera des Nordens alle Ehre. Doch<br />

gegen Mitternacht zieht es sie alle<br />

wieder hinunter an den Strand,<br />

wo man sich am besten ein stilles<br />

Fleckchen sucht und in Gedanken<br />

versunken der Sonne ins Gesicht<br />

schaut, die kurz im Meer versinkt,<br />

um gleich danach schon wieder<br />

aufzutauchen. Romantischer kann<br />

ein Tag nicht enden oder beginnen.<br />

www.latvia.travel/de<br />

Bärbel Arlt<br />

VERANSTALTUNGSTIPPS 20<strong>19</strong><br />

5.–16. Juni: Rigaer Opernfestival<br />

21. Juni: Gräsermarkt auf dem Domplatz<br />

16.–18. August: Stadtfest<br />

7.–13. Oktober: Rigaer Restaurantwoche<br />

8.–15. November: Lichterfestival »Staro Riga«<br />

Das Schwarzhäupterhaus<br />

am<br />

Rathausplatz<br />

wurde erstmals<br />

im Jahr 1334<br />

erwähnt.

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