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Berliner Kurier 25.06.2019

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SEITE5<br />

BERLINER KURIER, Dienstag, 25. Juni 2019<br />

Abiturientin Isabelle<br />

Wies (20): Ich finde die<br />

E-Roller super und bin gespannt,welcher<br />

Anbieter<br />

sich durchsetzt.Sie sind<br />

sehr preisgünstig und<br />

umweltfreundlich.“ Für<br />

die junge Touristin ist<br />

aber klar: Es gelten dieselben<br />

Regeln wie beim<br />

Fahrradfahren.<br />

Die norwegischen Touristen<br />

Filip Byberg(22,<br />

rechts) und Tord Eriksen<br />

(20) nutzen die Scooter<br />

während ihres fünftägigen<br />

Berlin-Besuchs. Sie<br />

würden aber eine Helmpflicht<br />

gut finden. Tord<br />

Eriksen:„In Oslo ist es<br />

schon zu einem E-Roller-<br />

Unfall gekommen.“<br />

nommen, schwere Unfälle blieben<br />

bisher zum Glück aus.“<br />

In Schweden und Frankreich<br />

gab es schon die ersten E-Roller-Toten.<br />

Die Polizei kündigt<br />

deswegen an, die Fahrzeuge<br />

nun genau zu beobachten. „Wir<br />

werden in absehbarer Zeit einen<br />

Überblick geben“, sagt der<br />

Sprecher weiter. Auch die Ordnungsämter<br />

der Bezirke sind<br />

alarmiert, so ein Mitarbeiter.<br />

Jan Thomsen, Sprecher der<br />

Senatsverwaltung für Verkehr,<br />

machte klar: „Wir werden die<br />

Situation auf den Straßen genau<br />

im Blick behalten und gegebenenfalls<br />

weitere Auflagen<br />

prüfen.“ Bisher gebe es für die<br />

Anzahl der E-Roller in Berlin<br />

noch keine Obergrenze. Heißt:<br />

Die Zahl kann weiter wachsen.<br />

Derweil kennt die Begeisterung<br />

keine Grenzen. Brendan<br />

Everington (33), Tourist aus<br />

Australien. „Damit kommt man<br />

schnell von Anach B. Ich glaube<br />

nicht, dass so schnell ein Unfall<br />

passiert. Ein Helm wäre<br />

aber wichtig.“ Zwei norwegischen<br />

Touristen gefällt der E-<br />

Scooter ebenso. Doch sie haben<br />

in ihrem Heimatland von den<br />

ersten Unfällen gehört. „InOslo<br />

ist ein Mädchen in die Straßenbahnschienen<br />

gekommen und<br />

hat sich den Arm gebrochen“,<br />

sagt der Norweger Tord Eriksen<br />

(20).<br />

Roland Stimpel vom Fußgängerverband<br />

zum KURIER: „Es<br />

ist das eingetreten, was wir befürchtet<br />

haben. Die Roller fahren<br />

jetzt illegal überall. Und sie<br />

gesellen sich zu den Müllbergen<br />

von Leihfahrrädern, die<br />

wir aus dem letzten Sommer<br />

schon kennen.“<br />

Fotos: Thomas Uhlemann

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