SC_Programmheft_2019_alle

Infos zur Teilnahme an den Motor-Presse-
Rallyes und Tipps zum Umgang mit Roadbook,
Lichtschranke, Druckschlauch und Chinesenzeichen
AM ENDE DER WER-
TUNGSPRÜFUNG
100 Meter vor dem Ziel
wird das Ende der WP
angekündigt
So eine Classic-Rallye ist ein faszinierendes
Gewusel nach geheimnisvollen Regeln,
vor allem für einen Außenstehenden. Wer
schon einmal dabei war, weiß, so kompliziert ist
das alles gar nicht. Leitfaden ist das Roadbook,
in dem Fahrtroute und Wertungsprüfungen aufgeschrieben
sind. Die Route wird durch sogenannte
Chinesenzeichen dargestellt, wobei ein
schwarzer Punkt den eigenen Standort symbolisiert
und ein Pfeil die Fahrtrichtung angibt. Die
Kilometrierung gibt genau an, wann abzubiegen
oder die Richtung beizubehalten ist. In den
Wertungsprüfungen weisen Piktogramme den
Weg, wie auf Seite 12 erklärt oder oben im Bild
gezeigt. Beifahrerin oder Beifahrer sind für das
Roadbook zuständig und müssen der Person
am Steuer die Ansagen machen, wann was zu
tun ist, präzise und rechtzeitig.
Wichtig ist auch, im Blick zu behalten, wie
weit es bis zur nächsten Zeitkontrolle ist, denn
jeder Teilnehmer hat für die einzelnen Streckenabschnitte
der Route individuell festgelegte
Start- und Ankunftszeiten. Strafpunkte bekommt,
wer seine Bordkarte an den Zeitkontrollen
zu spät oder zu früh abstempeln lässt.
Wer diesen Teil ohne Strafpunkte meistert, hat
die erste Hürde geschafft. Die Sollzeiten sind
so bemessen, dass niemand zum zu schnellen
Fahren genötigt wird, vielmehr ist (meist)
entspanntes Cruisen angesagt.
Bei den Wertungsprüfungen wird dann um
die vordersten Plätze gekämpft. Hier muss
eine definierte Strecke in einer vorgeschriebenen
Zeit durchfahren werden. Diese wird
entweder mit Lichtschranken gemessen oder
mit Druckschläuchen, die einen Kontakt auslösen
– gerne auch mal abwechselnd.
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