SC_Programmheft_2019_alle
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WILLKOMMEN ZUR<br />
SILVRETTA CLASSIC <strong>2019</strong><br />
RALPH ALEX<br />
auto motor und sport-Chefredakteur<br />
HANS-JÖRG GÖTZL<br />
Motor Klassik-Chefredakteur<br />
Für uns Autofreunde ist die heutige Zeit<br />
eine, in der diese Freundschaft durch<br />
viele Zeitgenossen eher mit Skepsis als<br />
mit Beifall bedacht wird. Skandale hier, unfaire<br />
Regelungen da, und dazu machen Stadtsperrungen<br />
und Feinstaubalarme auch den<br />
konkret erlebten Autofahreralltag nicht eben<br />
leichter. Ja, auch wenn‘s kitschig klingt: Da<br />
sitzt man schon mal hinterm Lenkrad und<br />
kramt den Gedanken aus dem Handschuhfach:<br />
„Früher war wirklich <strong>alle</strong>s spaßiger.“ Die<br />
Silvretta Classic gibt 180 Teilnehmern <strong>alle</strong>n<br />
Grund, zu sagen: „Stimmt!“<br />
Denn wer drei Tage lang bei der reizvollsten<br />
Alpenrallye mit den interessantesten Klassikern<br />
über 620 Kilometer durch Vorarlberg<br />
und Tirol fahren darf, der ist hinterher vollgetankt<br />
mit Gefühlen der Dankbarkeit. Er hat gespürt,<br />
wie simpel die Bedienung eines Autos<br />
sein kann. Wie direkt die Rückmeldung des<br />
Fahrwerks. Wie intensiv die Verbindung zum<br />
Motor. Und wie viel Freude diese Rallye nicht<br />
nur uns Teilnehmern macht, sondern auch<br />
den vielen Zuschauern an der Strecke.<br />
Also: Wir sehen uns am Start oder im Ziel<br />
oder irgendwo dazwischen.<br />
Ein kleiner Blick auf die Karte genügt, um<br />
zu erkennen, dass die Streckenscouts<br />
auch bei der 22. Ausgabe der Silvretta<br />
Classic wieder Großes geleistet haben: An<br />
insgesamt drei Tagen führt das Roadbook<br />
die 180 Teams über insgesamt 620 Kilometer<br />
durch Vorarlberg und Tirol und damit in einige<br />
der schönsten Abschnitte der Alpen.<br />
Gleich der erste Tag beginnt – oder besser<br />
endet – mit einem Höhepunkt: Das Ziel liegt<br />
an der Bielerhöhe auf 2071 Metern mit einem<br />
fantastischen Blick auf die Bergwelt. Am<br />
zweiten Tag stehen 330 km auf dem Plan, die<br />
uns bis ins Ötztal bringen, auf dem Rückweg<br />
überwindet das Feld das Hahntennjoch, den<br />
Flexenpass und den Arlbergpass. Auch am<br />
dritten Tag geht es hoch hinaus mit dem Furkajoch<br />
und dem Faschinajoch, bevor die Rallye<br />
schließlich in Schruns abgewunken wird.<br />
Damit endet dann eine dreitägige Zeitreise,<br />
in der die Teilnehmer an nichts anderes<br />
denken als an das Roadbook und die Route,<br />
Einlenk-, Scheitel- und Schaltpunkte und zwischendurch<br />
auch manchmal an Idealzeiten<br />
auf den Sonderprüfungen. Kann man ein paar<br />
Sommertage schöner verbringen?<br />
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