SC_Programmheft_2019_alle

AU DER BERGE
Doppelte Premiere – der Champion fährt zum ersten Mal Cabrio und Oldtimer: „Fantastisch!“
Izzi haben immer schon alle zu ihm gesagt,
zuerst aber seine aus Italien stammende
Mutter. Die hatte sich damals, 1993, in den
seinerzeit schon 33 Jahre alten Song vom
„Itsy bitsy teenie weenie yellow polka dot bikini“
verliebt, und damit hatte der mittlere von
ihren drei Söhnen, getauft auf Alessandro,
von der Geburt am 30. Juli an seinen Spitznamen
in Montafoner Schreibweise weg: Izzi.
Mit dem jüngeren Bruder Luca und dem
älteren Michael wird Sport zur Leidenschaft,
und Izzi probiert es sogar mit Motorsport,
Trialfahren. Als Michael aber 2003 zu Weihnachten
ein Snowboard bekommt, kennt Izzi
nur noch ein Ziel: Mit so einem glatten Ding
ebenfalls zu fahren, wie der große Bruder
drauf zu stehen, weich durch die Kurven der
Bahn zu schwingen und viel mehr mit dem
Brett zu driften, als es mit metall bekanteten
Skiern möglich ist.
Das heute 1,90 Meter große Balancetalent
landet bei seinen ersten lokalen Contests in
den Spitzengruppen, und als Michael Snowboardcross
fährt, probiert es Izzi genauso. Mit
15 Jahren beginnt seine Profikarriere. Da ihm
der permanente Wechsel von Freestyle- und
Cross-Wettbewerben weniger liegt, entscheidet
er sich für Snowboardcross.
Mit bis zu 100 km/h geht es da weite, steile
Hänge hinab, in denen jede Menge Sprunghügel
nach den Kreuzbändern der Boarder
schnappen. „Wenn du in der Sinusschwingung
zwischen den Kuppen und den Tälern
den Rhythmus verlierst und auf einem Hügel
landest, wo der Körper eigentlich ein Tal erwartet,
dann kommst du in die Kompression,
und das kann ziemlich wehtun.“
Izzy ist athletisch, austrainiert, 98 Kilogramm
Muskeln, aber auch er kennt sämtliche
Sportärzte des Montafons schon aus der
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