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IM KW 32_33

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Geschlossene Schutzhütte<br />

Die Anhalter Hütte soll bis 2021 saniert werden<br />

(mg) Die Anhalter Hütte in den Lechtaler Alpen wurde im Jahr<br />

1912 erbaut und ist ein beliebtes Ausflugsziel bei Einheimischen<br />

und Gästen. Seit einiger Zeit stehen Wanderer hier aber vor verschlossener<br />

Tür. Grund dafür ist die geplante Generalsanierung<br />

der Hütte.<br />

Die Generalsanierung der Anhalter Hütte ist eine Herausforderung.<br />

Bereits im Jahr 2014 zeigte die Bestandserhebung<br />

eines Tiroler Ingenieurbüros<br />

erheblichen Sanierungsbedarf<br />

auf. Es folgte ein langer Prozess<br />

der Ideensammlung und Entwurfsplanungen.<br />

Im März 2018 wurde<br />

bei der Mitgliederversammlung der<br />

Sektion Oberer Neckar (Deutscher<br />

Alpenverein) das Sanierungsprojekt<br />

einstimmig beschlossen. Die Arbeiten<br />

an der Anhalter Hütte sollten<br />

eigentlich in diesem Jahr beginnen,<br />

doch wie der „Schwarzwälder<br />

Bote“ aus Deutschland berichtete,<br />

brachten die Ausschreibungen kein<br />

tragfähiges Ergebnis. Aufgrund dessen<br />

musste das Projekt verschoben<br />

werden. Die beliebte Schutzhütte<br />

RS-Foto: Meze<br />

im Heiterwandgebiet bei Imst wird<br />

daher voraussichtlich bis 2021 geschlossen<br />

bleiben. Die Alpenvereinssektion<br />

Imst-Oberland bedauert diese<br />

Situation, vor allem auch, da die<br />

Anhalter Hütte eine Nachbarhütte<br />

der eigenen Muttekopfhütte ist.<br />

HERAUSFORDERUNG. Zu<br />

der Anhalter Hütte führt weder ein<br />

Forstweg noch eine Materialseilbahn.<br />

Aus diesem Grund muss die<br />

gesamte Baumaßnahme mit Hubschrauberflügen<br />

organisiert werden.<br />

Küchenteams der Sektion Oberer<br />

Necker werden im wöchentlichen<br />

Wechsel für die Verpflegung der Bauarbeiter<br />

sorgen.<br />

Stellenausschreibung<br />

Im Vinzenz-Gasser-Heim der Gemeinde Inzing gelangt<br />

die Stelle eines/einer<br />

MitarbeiterIn im Pflegebereich<br />

(50% - 100%)<br />

mit abgeschlossener Ausbildung zur Pfl egeassisten/in bzw. Diplomierten<br />

Gesundheits- und Krankenpfl eger/in zur Neubesetzung.<br />

Wir sind ein engagiertes Team, bieten gutes Betriebsklima, gezielte Fortund<br />

Weiterbildung, selbständiges Arbeiten sowie einen sicheren Arbeitsplatz.<br />

Die Anstellung und Entlohnung erfolgt nach dem Gemeindevertragsbedienstetengesetz,<br />

Entlohnungsgruppe c oder d (je nach Qualifikation) mit<br />

einem Mindestgehalt von € 2.317,78 bzw. € 2.495,18 brutto bei einer<br />

Vollbeschäftigung.<br />

Die schriftlichen Bewerbungsunterlagen sind bis Freitag, 23. August 2019<br />

beim Vinzenz-Gasser-Heim der Gemeinde Inzing, Salzstraße 18, 6401<br />

Inzing, bzw. per E-Mail an: heimleitung@inzing.tirol.gv.at zu senden.<br />

B ÜCHER<br />

Vergangenheit schläft nie<br />

Zwei Thriller, die nicht vergessen lassen<br />

(mel) Aus der Feder der Wiener<br />

Schriftstellerin Ursula Poznanski<br />

kamen schon einige Thriller, Jugendthriller<br />

und Serien. Mit ihrer<br />

Neuerscheinung „Vanitas“ beginnt<br />

sie erneut eine Thriller-Serie.<br />

Ihre Hauptprotagonistin, die angebliche<br />

Blumenfachverkäuferin<br />

Carolin, findet in einer blumigen<br />

Botschaft Hinweise auf einen Besucher<br />

aus ihrer Vergangenheit.<br />

Dieser Besuch<br />

soll jedoch nichts<br />

Gutes heißen und versetzt<br />

Carolin in Panik,<br />

da sie die Handschrift<br />

der Botschaft nur zu<br />

gut erkennt. In ihrer<br />

Vergangenheit war sie<br />

verdeckte Ermittlerin<br />

für die Polizei und<br />

schmuggelte sich in das<br />

damalige Bandenmilieu<br />

und die Mafia ein. Nun,<br />

sich in Sicherheit wiegend,<br />

glaubt sie, dass<br />

ihr ruhiger Arbeitsplatz<br />

und ihre neue Identität<br />

genug Schutz bieten,<br />

um ein normales Leben<br />

weiterführen zu<br />

können. In ihrer Tätigkeit<br />

als Floristen hat sie<br />

sich auf Beerdigungen<br />

spezialisiert und ihre<br />

Kunden schätzen ihre<br />

ruhige und unaufdringliche<br />

Art. Mit vielen<br />

ihrer Dauerauftraggeber<br />

hat sie ein System<br />

entwickelt, um durch ihre Blumen<br />

versteckte Botschaften auszutauschen,<br />

um nicht ständig präsent<br />

sein zu müssen. Eines Tages erhält<br />

sie durch eine Unterbrechung der<br />

üblich verwendeten Pflanzen bei<br />

einer Beerdigung selbst eine Botschaft,<br />

die sie als Warnung versteht.<br />

Carolin bekommt Angst, entdeckt<br />

worden zu sein, und versucht auf<br />

eigene Faust, vorbereitet zu sein<br />

TYROLIA<br />

„Vanitas“ von Ursula<br />

Poznanski, 375 Seiten,<br />

Knaur-Verlag<br />

„Niemandskinder“ von<br />

Christoph W. Bauer,<br />

184 Seiten, Haymon-<br />

Verlag<br />

Erhältlich bei<br />

und den Sender der Nachricht<br />

früh genug aufzudecken. Durch<br />

die nüchterne und klare Schreibweise<br />

von Poznanski erfährt der<br />

Leser schnell, wie schlimm ihre<br />

Erfahrungen in der Vergangenheit<br />

waren. Das Ende des Buches<br />

klärt zwar über diese Botschaft<br />

aus der Vergangenheit auf, lässt<br />

aber noch viel Raum um alle beteiligten<br />

Personen offen<br />

und gibt dadurch<br />

einer Fortführung viel<br />

Platz. Ebenfalls eingeholt<br />

von der Vergangenheit<br />

fühlt sich ein<br />

junger Historiker, der<br />

nach dem Terroranschlag<br />

in Paris überall<br />

nur Erinnerungen an<br />

eine vergangene Liebe<br />

spürt. Die einfühlsame<br />

Schreibart im Roman<br />

„Niemandskinder“ von<br />

Christoph W. Bauer<br />

spiegelt das Leben in<br />

der heutigen Zivilisation<br />

wieder. Nach der<br />

Gräueltat fühlen sich<br />

alle sehr verletzlich und<br />

suchen Halt, wie auch<br />

der Hauptakteur des<br />

Buches. Seine Freundin<br />

und erste Liebe Samira<br />

wieder zu finden,<br />

wird von ihm zu einer<br />

fixen Idee, und doch<br />

stellt er gegen Ende<br />

fest, dass er einer Frau<br />

nachjagt, die seiner Samira<br />

zwar sehr ähnlich sieht, aber<br />

eine ganz andere Persönlichkeit<br />

umgibt. Ein glänzendes Paris aber<br />

mit einer düsteren Peripherie, gezeichnet<br />

durch den Terror, bewegt<br />

die Kontrahenten aufeinander zu<br />

und verspricht gegen Ende eine<br />

ganz neue Ansicht über das Geschehene.<br />

Beide Bücher eint die<br />

Spannung, was auf eine weitere<br />

Auflage hoffen lässt.<br />

www.tyrolia.at<br />

6460 Imst, Rathausstraße 1, Tel. 05412/66076, Fax -20<br />

6500 Landeck, Malser Str. 15, Tel. 05442/62541, Fax -20<br />

RUNDSCHAU Seite 24 7./8. August 2019

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