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Berliner Kurier 09.08.2019

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GELD<br />

NACHRICHTEN<br />

Vorzeitiger Ruhestand<br />

Der Ratgeber für<br />

Markt und Wirtschaft<br />

SEITE17<br />

BERLINER KURIER, Freitag, 9. August 2019<br />

Im Streit um Geld werfen sich<br />

Partner vor, wermehr ausgibt.<br />

Dabei ist das Geld meist gar<br />

nicht so ausschlaggebend –<br />

es geht darum, wersich<br />

benachteiligt fühlt.<br />

Beieiner vorgezogenenAltersrente<br />

müssen Versicherte<br />

Abschläge in Kauf nehmen.<br />

Für jedenMonat, den<br />

sie die Rente früher beziehen,<br />

beläuftsich der Abschlag<br />

auf 0,3 Prozent.<br />

Durch Sonderzahlungen<br />

lässt sich dies jedoch ganz<br />

oder teilweise ausgleichen.<br />

Diese Zahlungen sind ab<br />

dem 50. Lebensjahr möglich<br />

und können in Form einer<br />

Einmalzahlung oderals<br />

Teilzahlungen geleistet<br />

werden.Wer nachträglich<br />

beschließt, doch nicht vorzeitig<br />

in Rente zu gehen, erhält<br />

für die Zusatzbeiträge<br />

eine höhere Rente.Eine Erstattung<br />

der Zusatzbeiträge<br />

ist nicht möglich.<br />

Kindergeld nicht erhalten<br />

Wer den Antrag zu spät<br />

stellt, erhält Kindergeld seit<br />

2018 höchstens sechs Monate<br />

rückwirkend. Betroffen<br />

sind häufig Eltern, deren<br />

volljährige Kinder etwa<br />

in der Zeit zwischen Schule<br />

und Studium jobben. Rechnet<br />

der Fiskus in solchen<br />

Fällen im Einkommensteuerbescheid<br />

der Eltern nicht<br />

erhaltenes Kindergeld an,<br />

können Eltern dagegen Einspruch<br />

einlegen.<br />

Weniger Taschengeld<br />

Kinder in Deutschland bekommen<br />

weniger Taschengeld.<br />

20,52 Euro bekamen<br />

Kinder zwischen vier und<br />

13 Jahren zum Umfragezeitpunkt<br />

monatlich im<br />

Schnitt. Das sind laut Kinder-Medien-Studie<br />

2019<br />

rund vier Euro weniger als<br />

noch vor zwei Jahren. Als<br />

einen der Gründe vermuten<br />

die Experten, dass Familien<br />

immer mehr Handyverträge<br />

oder digitale Käufe für<br />

ihre Kinder abschließen.<br />

Fragen?<br />

Wünsche?<br />

Tipps?<br />

Tel. 030/63 33 11-456<br />

(Mo.–Fr. 10–15 Uhr)<br />

E-Mail: berlin.service@dumont.de<br />

Foto: dpa Foto: dpa<br />

Foto: dpa<br />

Ein Konto,<br />

zwei oderdrei?<br />

drei?<br />

WiePaareStreit um Geld vermeiden<br />

Ein Abend im Restaurant:<br />

Christian bestellt sich eine<br />

Suppe vorweg, zum Hauptgericht<br />

das Fischfilet und<br />

vor dem Tiramisu noch einen<br />

Espresso. ImLaufe des<br />

Abends trinkt er drei Bier.<br />

Anna hingegen begnügt sich<br />

mit der vegetarischen Pasta<br />

und nippt den ganzen Abend<br />

an einer Saftschorle.<br />

Lust auf einen Espresso und<br />

ein Dessert hätte sie eigentlich<br />

auch. Doch seit Anna und<br />

Christian Eltern sind, sitzt das<br />

Geld nicht mehr so locker:<br />

Statt zwei vollen Gehältern<br />

fließt nur noch Christians Gehalt<br />

auf das gemeinsame Konto,<br />

dazu kommt Annas Elterngeld.<br />

Und dann muss ja auch<br />

noch der Babysitterfür den gemeinsamen<br />

Abend gezahlt<br />

werden.<br />

Statt des romantischen<br />

Abends kommt es zu Schuldzuweisungen.<br />

Immer verprasst<br />

Christian das Geld der<br />

Familie - während Anna zurücksteckt.<br />

Nicht nur jetzt im<br />

Restaurant,auch für die Spiele<br />

seines Fußballvereins gibt er<br />

viel Geld aus, sagt sie. Er arbeitet<br />

ja auch hart dafür, sagt er.<br />

Die Stimmung ist hinüber.<br />

Anna und Christian heißen<br />

eigentlich anders – ihre Diskussionen<br />

kennen jedoch viele<br />

Paare: Geld ist einer der häufigsten<br />

Streitpunkte in der<br />

Partnerschaft. Das weiß auch<br />

die Psychotherapeutin Astrid<br />

von Friesen aus Dresden. „Das<br />

Thema Geld ist sehr emotional<br />

aufgeladen“, sagt sie.<br />

Im Streit darüber werfen sich<br />

Partner wütend vor, wer mehr<br />

ausgibt. Das führt zur Frustration<br />

bei beiden –dabei ist das<br />

Geld an sich meistens gar nicht<br />

so ausschlaggebend. „Im Wesentlichen<br />

geht es um ganz andere<br />

Themen“, erklärt von<br />

Friesen. „Nämlich darum, wer<br />

sich benachteiligt fühlt.“<br />

Streit ums Geld offenbart<br />

häufig, dass ein Partner das<br />

Gefühl hat, zu kurz zu kommen.<br />

Weil dem anderen zum<br />

Beispiel die Hobbys wichtiger<br />

scheinen, da er dafür immer so<br />

viel ausgibt. Bei solchen Konflikten<br />

hilft nur: Offen miteinander<br />

reden, Transparenz über<br />

die Finanzen schaffen sowie<br />

einen Plan für alle Ausgaben<br />

und Einnahmen aufstellen. Oft<br />

fehlt einfach der Überblick –<br />

und dann fühlt sich schnell jeder<br />

benachteiligt.<br />

Dazu rät auch der Finanzcoach<br />

Per Schippl aus Oldenburg.<br />

Sein Erfolgsrezept zum Strukturieren<br />

von Finanzen nennt<br />

er das Drei-Töpfe-Modell: Aus<br />

dem Alltagstopf werden Ausgaben<br />

wie Miete und Lebensmittel<br />

bestritten. Der Rücklagentopfdient<br />

dazu, sich für unregelmäßigen<br />

Ausgaben abzusichern,<br />

etwa die neue<br />

Waschmaschine oder den Urlaub.<br />

Der dritte Topf ist für den<br />

Vermögensaufbau da. Paaren<br />

rät Schippl ab dem Zeitpunkt<br />

zu einem gemeinsamen Konto,<br />

an dem sie zusammenziehen.<br />

„Es sollte klar definiert werden,<br />

was von diesem Geld bezahlt<br />

werden soll und wie viel<br />

jeder monatlich einzahlt.“<br />

Denn nur wenn von Vornherein<br />

festgelegt ist, wofür das gemeinsame<br />

Geld ausgegeben<br />

wird, kann Streit vermieden<br />

werden.<br />

Wer wie viel auf dieses gemeinsame<br />

Konto einzahlt,<br />

kann unterschiedlich sein.<br />

„Wenn einer deutlich mehr<br />

verdient, zahlt er meist auch<br />

mehr ein“, sagt Per Schippl.<br />

Wichtigsei dabei nur, dass das<br />

vorher gemeinsam abgesprochen<br />

wird. Zusätzlich zum gemeinsamen<br />

Konto empfiehlt<br />

der Finanzcoach, dass beide<br />

Partner ihre eigenen Konten<br />

für Ausgabenwie Hobbys oder<br />

zum Beispiel Kleidung behalten.<br />

Anja Meyer, dpa<br />

Trotz hoher Temperaturen einen kühlen Kopf bewahren<br />

Ambesten lassen sich Räume Schlauch aus dem Fenster gehängt<br />

werden.Das ist umständ-<br />

Ventilator vor einem Laken<br />

ken vor Ihr Fenster. Auch ein<br />

mit Klimageräten kühlen.<br />

Doch lohnen die sich auch? Moderne<br />

lich. Die Geräte habenzudem eine<br />

oder der nassen Wäsche kann Tipps vomProfi<br />

Split-Klimaanlagen verlich.<br />

brauchen nicht mehr so viel viel schlechtere Kühlleistung<br />

und Energieeffizienz als Splitden<br />

Raum kühlen. Außerdem<br />

sollten Sie nur morgen und<br />

Verbraucher- Experte<br />

Strom wie früher. Aber die Anschaffungs-<br />

und Einbaukosten 30 Cent pro KW/h kommen bei heiß ist. Tagsüber können Ja-<br />

Geräte. Bei einem Preis von ca. abends lüften, wenn es nicht so<br />

RonPerduss gibt<br />

hierjeden Freitag<br />

Spar-Tipps und Mon-<br />

Freitag 5-10<br />

liegen bei etwa 2000 Euro. Mobile<br />

Klimaanlagen scheinen da 2,40 Euro zusammen! Es gibt Al-<br />

größten Hitze isolieren. Speziell<br />

Uhr im Radio<br />

acht Stunden Laufzeit schon lousien oder Vorhänge vor der<br />

tagbis<br />

wie die günstigere Lösung. Sie<br />

sind klein, beweglich und in der<br />

Anschaffung ca. 300 Euro günstiger.<br />

ternativen, da sparen Sie sowohl<br />

bei den Anschaffungs- als auch<br />

bei den Betriebskosten ordent-<br />

beschichtete Jalousien halten<br />

die Hitze draußen. Für 20<br />

Euro für ein Standardfenster<br />

Meist muss aber ein lich. Hängen Sie ein feuchtes La-<br />

finden Sie<br />

AngeboteimNetz.

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