12 ZEIT FÜR NEUE HELDEN BERLINER KURIER, Freitag, 9. August 2019 heide noch nie ein Problem gehabt. Immer wieder werden die Fans genannt, wenn es um Pluspunkte geht gegenüber den teils etablierten Gegnern. „Union war schon immer Atmoshpäre, das war schon immer Stimmung und das waren schon immer die Fans“, sagt Streich. Kische wiederum gönnt den Anhängern die Spiele gegen die größten Mannschaften der Republik vor allem deswegen, „weil das wenigstens noch Fans sind. Die geben alles für den Verein, wirklich alles, sie sorgen für einmalige Stimmung und stärken ihrer Mannschaft in einer Art und Weise den Rücken, wie es besser nicht geht.“ Auf die Fans durften sich die Spieler um Kapitän Christopher Trimmel schon immer verlassen, auf sie bauen sie auch bei ihrem eigentlich märchenhaften Abenteuer. Ducke würde, spricht er über die Anhänger, am liebsten beide Daumen in die Höhe recken. Dabei genügt schon, was der einstige Torjäger über die Anhänger kurz und knapp in nur zwei Worten ausdrückt: „Sooo super!“ Trotzdem: So sehr die Anhänger auch supporten, Tore schießen und Punkte einfahren müssen die Aufstiegshelden und die nach dem Aufstieg verpflichteten neuen Spieler schon selbst. Das, klare Sache, ist eine neue Herkulesaufgabe. „Jetzt beginnt der Kampf erst richtig“, weiß Kische, „für jedes Tor, für jeden Punkt und erst recht für jeden Sieg musst du noch härter ran, musst du noch mehr tun.“ Na klar verlange das „den ganzen Kerl, da muss man auch mal über seinen eigenen Schatten springen. Aber dass sie es können, haben sie mit dem Aufstieg bewiesen, denn vor allem gegen Stuttgart wurde ihnen ja nichts geschenkt. Das war ja noch eine viel größere Nervenkiste als manches Spiel, das in der Bundesliga auf sie wartet.“ Überall herrscht Optimismus und gerade die Altmeister machen dem Neuling Mut. „Erstens ist der Aufstieg eine Auszeichnung und eine Bestätigung“, analysiert Streich die Situation nahezu philosophisch, „es herrscht auch eine ganze Menge Euphorie. Außerdem hat die Mannschaft einen Reifeprozess durchgemacht, sie hat Vertrauen in ihre Leistung.“ Für den viermaligen Oberliga- Torschützenkönig bleiben die Rot-Weißen zwar ein Außenseiter, aber einer mit ganz guten Chancen: „Da muss sich niemand verstecken und in Ehrfurcht erstarren noch viel weniger, zumal die Chemie zwischen Mannschaft, Verein und den Fans stimmt.“ Nicht einmal von den vielen Neuzugängen lässt Streich sich beirren. „Dass bei einem Aufstieg eine ganze Latte neuer Spieler kommt, das ist doch eine ganz normale Kiste. Das zeigt mir andererseits, dass das Management gut gearbeitet hat.“ Schließlich weiß Streich aus Erfahrung: „Die eine Mannschaft hat gezeigt, dass sie aufsteigen kann. Jetzt muss die andere zeigen, dass sie drinbleiben kann. Allerdings sind das zwei verschiedene Paar Schuhe.“ Wie auch die Ansprüche und Erwartungen ganz andere sind als im Bundesliga-Unterhaus. Da ist für den einen oder anderen nicht unbedingt die Defensive das Sorgenkind. „Dort haben die Unioner sowieso schon einiges an Erfahrung vorzuweisen. Jetzt haben sie da an Qualität sogar noch dazugewonnen. In der Offensive aber muss mehr passieren als zuletzt“, glaubt Dörner, „da braucht es ein mutigeres Angriffsspiel, mehr Abschlüsse, mehr Draufgängertum, sonst wird es schwer.“ Auch ist „Dixie“ gespannt darauf, wie die Männer reagieren, die bisher immer spielten, in Zukunft aber manches Mal vielleicht nur auf der Bank sitzen werden. „Diese Fotos: City-Press,imago images /Christian Schroedter Dasist Joachim Streich (68) Verein: FC Hansa Rostock/1. FC Magdeburg Länderspiele: 102 (Rekordnationalspieler und mit 55 TorenRekordtorschütze) Erfolge: WM-Teilnehmer 1974, Olympiabronze 1972, FDGB-Pokalsieger 1978, 1979und 1983, Oberliga- Torschützenkönig 1977, 1979, 1981 und 1983, mit 229 TorenRekordtorschütze der DDR-Oberliga Ehrungen: DDR-Fußballer des Jahres 1979und 1983 Immer mindestens der zwölfte Spieler: Die Fans des 1. FC Union. Spieler bei Laune zu halten, das wird die Kunst sein“, sagt Dörner, „dafür brauchst du als Trainer viel Fingerspitzengefühl, eine gute Menschenkenntnis und jede Menge Einfühlungsvermögen.“ Dass das alles kein Spaziergang wird, dass es keinen Gegner gibt, den die Eisernen in Grund und Boden stürmen, ist ohnehin allen klar. Aber die „Festung Alte Försterei“ (Ducke), die „Fans, bei denen ich keinerlei Sorge habe, dass sie ihre Mannschaft auch nur eine Minute im Stich lassen“ (Streich), „ein Trainer, der selbst die heikelsten Situationen unaufgeregt zu moderieren versteht“ (Dörner) und „eine Atmosphäre, wie ich sie in der Wuhlheide immer wieder zu schätzen gewusst habe“ (Kische) sind Bausteine für ein erfolgreiches Debüt in der Bundesliga. Ducke, der mit Jena seinerzeit ganz Europa bereist und mit der DDR-Nationalelf selbst in Mexiko und in Südamerika die dortige Fußball-Euphorie erlebt hat, wird nicht müde, von der Atmosphäre in der Alten Försterei zu schwärmen. Sie ist für den einstigen Ausnahmestürmer mit das größte Pfund, mit dem der Aufsteiger wuchern sollte. „Selbst ich würde gern kommen und einen Tag genießen“, sagt er, „denn Union ist mit seiner einzigartigen Stimmung für die Bundesliga das, was die Tore für den Fußball sind, nämlich das Salz in der Suppe.“ Streich zieht den Kreis sogar noch ein Stückchen weiter und spricht den Anhängern und Sympathisanten der Rot-Weißen zwischen Rostock und Aue, Magdeburg und Frankfurt an der Oder aus der Seele, wenn er vor dieser historischen Saison im Bundesligafußball und dem so markanten Spieljahr für die Eisernen sagt: „Jungs, der ganze Osten schaut nach Köpenick!“ Eddyline bringt Sonnenschein Die Reederei Eddyline ist in tiefer Verbundenheit und Treue seit vielen Jahren mit der MS Viktoria Werbeträger des 1. FC Union Berlin. Wir sponsoren &unterstützen die Jugend des 1. FC Union Berlin &fahren die Fans zum Stadion der Alten Försterei. 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