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Berliner Kurier 09.08.2019

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10 ZEIT FÜR NEUE HELDEN BERLINER KURIER, Freitag, 9. August 2019<br />

Dasist Hans-Jürgen „Dixie“ Dörner (68)<br />

Verein: Dynamo Dresden<br />

Länderspiele: 100 (damit in der DDR die Nummer 2<br />

hinter Joachim Streich)<br />

Erfolge: Olympiasieger 1976, DDR-Meister 1971,<br />

1973, 1976, 1977und 1978, FDGB-Pokalsieger 1971,<br />

1977, 1982, 1984 und 1985<br />

Ehrungen: DDR-Fußballer des Jahres 1977, 1984<br />

und 1985<br />

Kische (67) imponiert, zumal<br />

der Rostocker gerade in der<br />

Wuhlheide eine andere Zeit erlebt<br />

hat. „Ich war ja mal ein<br />

Jahr Manager in Köpenick, da<br />

wurde mit dem Geld, das man<br />

ohnehin zu wenig hatte, auch<br />

noch geradezu geschlampt“, erinnert<br />

sich der einstige Abwehrspieler,<br />

„da konnte sich<br />

nichts entwickeln. Aber jetzt,<br />

mit dieser Seriosität, haben es<br />

sich die Unioner verdient, zu<br />

den anderen namhaften Klubs<br />

vorzustoßen. Ich finde es sooo<br />

schön, dass sie es geschafft<br />

haben.“ Ein wenig hadert die<br />

Ikone des FC Hansa dabei mit<br />

seinem eigenen Verein, für den<br />

er elf Jahre spielte: „Da wurden<br />

zehn Jahre in der Bundesliga<br />

geradezu weggeschmissen.“<br />

Umso größer ist die Freude<br />

deshalb selbst woanders, weil<br />

es mit dem 1. FC Union ein Verein<br />

gepackt hat, der immer zu<br />

seinen Wurzeln und Werten<br />

gestanden hat und steht, der<br />

aus dem Dasein in einer Nische<br />

Kult werden ließ und damit anderen<br />

imponierte. „Wenn wir<br />

früher von Berlin gesprochen<br />

haben“, versichert Streich,<br />

„dann haben wir nicht das<br />

Olympiastadion gemeint oder<br />

ein anderes, dann war es immer<br />

Union. Zu Spielen in die Alte<br />

Försterei, selbst wenn das enge<br />

Stadion nicht allen von uns geschmeckt<br />

hat, sind wir immer<br />

Fotos: City-Press,imago images /Karina Hessland/RobertMichael<br />

Auf Kommando: Die Unioner<br />

sprinten in die Bundesliga.<br />

am liebsten gefahren. Dort war<br />

für uns das Zentrum des Fußballs<br />

in Berlin.“<br />

Es ist auch für die Haudegen<br />

aus alten Ost-Zeiten geradezu<br />

ein Fest, dass ein Verein nach<br />

ganz oben geklettert ist, dem es<br />

kaum jemand zugetraut hat.<br />

Nahezu euphorisch empfindet<br />

Peter Ducke (77) den Höhenflug.<br />

„Union hat Fußball-Geschichte<br />

geschrieben“, meint<br />

der „Schwarze Peter“, der so<br />

impulsiv, aber auch so mitfühlend<br />

sein kann, „dieser Aufstieg<br />

ist selbst für mich ein Geschenk.“<br />

Gern erinnert sich der<br />

Vollblutstürmer an alte Zeiten<br />

und an legendäre Fußball-<br />

Schlachten. „Ja, wir haben gegen<br />

Union ein ganz wichtiges<br />

Spiel verloren, das Pokalfinale<br />

1968, das hat sehr geschmerzt“,<br />

so der Angreifer, „aber insgesamt<br />

waren die Spieler aus der<br />

Wuhlheide immer sympathisch.<br />

Mit denen haben wir<br />

FÖRDERVEREIN.<br />

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IDEENWERKSTATT.<br />

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AUS LEIDENSCHAFT<br />

ZUM 1. FC UNION BERLIN<br />

BÜHNENTECHNIK<br />

GmbH<br />

Ingo Walter

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