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<strong>Berliner</strong> <strong>Zeitung</strong> · N ummer 192 · D ienstag, 20. August 2019 – S eite 26 *<br />
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Panorama<br />
LEUTE<br />
NACHRICHTEN<br />
LukeMockridge (30) hat mit seinem<br />
Auftritt beim„ZDF-Fernsehgarten“<br />
am Sonntag viele Zuschauer verärgert,<br />
als erWitzeüber alte Menschen<br />
riss,mit seiner Hand unter der Achsel<br />
Flatulenzgeräusche machte,wie ein<br />
Schimpanse über die Bühne hüpfte<br />
und dann auch noch mit einer Banane<br />
telefonierte …Moderatorin Andrea<br />
Kiewel unterbrach die fremdschämoptimierteVorführung<br />
und<br />
warfden Mann vonder Bühne.Konsequenzen<br />
hat er„für das mieseste<br />
Verhalten, was es unter Künstlern,<br />
unter Kollegen geben kann“ (Kiewel),<br />
nicht zu befürchten. Dasteilte ein<br />
ZDF-Sprecher am Montag lapidar<br />
mit.Wirvermuten: Mockridge hat<br />
eine drastischeWerbeeinlage für<br />
seine lärmige„Die Greatnightshow“<br />
abgeliefert, die ab dem 13. September<br />
bei Sat.1 zu sehen sein wird.<br />
Kim Kardashian (38) ist eine erfolgreiche<br />
Ich-Unternehmerin und daher<br />
auch in lärmiger Selbstvermarktung<br />
nicht unerfahren. Wo sie das gelernt<br />
hat? Nun, bei niemand Geringerem<br />
als dem einstigen Super-It-Girl Paris<br />
Hilton (38): Kardashian hat früher<br />
für die Urenkelin des Hotelgründers<br />
Conrad Hilton gearbeitet und war<br />
2003 in ihrer Show „The Simple Life“<br />
zu sehen. „Ich würde wirklich alles<br />
für sie tun. Siehat mir meine Karriere<br />
geschenkt“, sagte Kardashian jetzt<br />
voller Dankbarkeit.<br />
Campino (57) ist als Frontman der<br />
Rockband DieToten Hosen ein Fachmann<br />
für Lärmfragen. Jetzt<br />
rührterbesonders laut die<br />
Werbetrommel für den<br />
Eishockey-Traditionsclub<br />
EV Füssen: Um dem<br />
2015 in die Insolvenz<br />
abgerutschten Club<br />
zu helfen, werden<br />
in der kommenden<br />
Saison die Trikots<br />
mit dem Logo der<br />
Band und dem Songtitel„Steh<br />
auf, wenn du<br />
am Boden bist“ bedruckt.<br />
Gute Sache.<br />
(schl./mit dpa)<br />
Sportler in Not? Da hilft die<br />
Ober-Tote-Hose nur zu gern.<br />
TIERE<br />
AFP<br />
Heiße Ware: Schildkrötenbabys<br />
beim malayischen Zoll. DPA/VINCENT THIAN<br />
Die tun was: Nein, nicht nur die malayischen<br />
Zollbeamten auf unserem<br />
Bild, das sie am Flughafen vonKuala<br />
Lumpur mit beschlagnahmten Rotwangenschildkröten<br />
zeigt.Vielmehr<br />
tun auch die Politiker was,irgendwie:<br />
Seit Sonnabend treffen sich in Genf<br />
die mehr als 180 Mitgliedsstaaten des<br />
1973 inWashington unterzeichneten<br />
Artenschutzabkommens.Hier berät<br />
man noch bis zum 28. August, welche<br />
Tiereund Pflanzen vomHandel ausgeschlossen<br />
werden sollen. Auch exotische<br />
Reptilien gehören zu den<br />
schützenswerten, aber nicht immer<br />
geschützten Arten.Wussten Sie, dass<br />
Deutschland der größte Importeur<br />
vonReptilien ist –laut EU sind es jährlich<br />
um die 800000 Tiere–und nach<br />
Angaben vonTierschutzverbänden<br />
proJahr mehrereMillionen der Exoten<br />
illegal ins Land kommen? EinMilliardengeschäft!<br />
Undböse!! (schl.)<br />
Der Fall, der von diesem<br />
Mittwoch an vor dem<br />
Frankfurter Landgericht<br />
verhandelt wird, ist eine<br />
richtige Gangstergeschichte. Die<br />
Frage ist nur,obder wirkliche Gangster<br />
auf der Anklagebank sitzt –oder<br />
als Kronzeuge in dem Verfahren auftreten<br />
wird. Angeklagt ist Alexander<br />
Falk, Erbe des berühmten Stadtplanunternehmens<br />
und einst einer<br />
der reichsten Deutschen.<br />
Im Jahr 2010 soll Falk einen<br />
Mord in Auftrag gegeben haben,<br />
wirft ihm die Staatsanwaltschaft vor.<br />
Undberuft sich dabei auf einen zwielichtigen<br />
Türken namens Etem E., der<br />
im kriminellen Milieu unterwegs ist.<br />
Er hatte den Behörden nicht nur von<br />
vermeintlichen Absprachen über das<br />
Verbrechen berichtet, sondernihnen<br />
auch den Mitschnitt einer Unterhaltung<br />
geliefert, die Falks angebliche<br />
Mitwirkung an dem Mordkomplott<br />
belegen soll. Ob dieser Mitschnitt<br />
aber der Prüfung durch das Gericht<br />
standhalten wird, ist eine der entscheidenden<br />
Fragen in dem zunächst<br />
auf 18 Verhandlungstage terminierten<br />
Indizienprozess.<br />
Lässiger Pistolenmann<br />
DieTat, um die es geht, ereignete sich<br />
am 8. Februar 2010 im Frankfurter<br />
Stadtteil Harheim. In der Anklageschrift<br />
ist sie so beschrieben: Der<br />
Rechtsanwalt Wolfgang J. verlässt<br />
um 8.50 Uhr sein Wohnhaus und<br />
geht zu seinem Auto, uminsein<br />
Büro inder internationalen Großkanzlei<br />
Clifford Chance in der Innenstadt<br />
von Frankfurt am Main<br />
zu fahren. Da kommt ihm ein<br />
Mann entgegen, den J. später als<br />
„eine Person osteuropäischen<br />
Aussehens“ beschreibt. Der Unbekannte<br />
zieht eine Waffe, Kaliber<br />
7,65, und schießt dem Anwalt<br />
wortlos ins Bein. Die Kugel durchbohrt<br />
oberhalb des linken Knies<br />
den Oberschenkel. Wie das Opfer<br />
aussagt, sei der Schütze danach<br />
„in gleichen gemächlichen Schritten“<br />
weitergegangen und habe<br />
sich nur noch einmal kurz zuihm<br />
umgedreht.<br />
Wardas ein Mordanschlag? Oder<br />
nur ein gezielter Warnschuss? Eine<br />
konkrete akute Lebensgefahr habe<br />
laut dem rechtsmedizinischen Gutachten<br />
jedenfalls nicht bestanden.<br />
Gleichwohl kann ein Mensch nach<br />
einem Schuss ins Bein auch verbluten,<br />
wenn eine Arterie getroffen<br />
wird. Deshalb geht die Anklage von<br />
einem Mordversuch aus, weil durch<br />
den Angriff der Toddes Opfers zwar<br />
nicht beabsichtigt, aber billigend in<br />
Kauf genommen wurde. Aber hat<br />
Alexander Falk das so gewollt und in<br />
Auftrag gegeben?<br />
Um das vonder Anklage behauptete<br />
Motiv des Millionenerben nachvollziehen<br />
zu können, muss man in<br />
Falks Leben ein paar Jahre zurückgehen.<br />
Als er neun Jahre alt war,<br />
starb sein Vater, der es mit seiner<br />
Unternehmensidee, einen zum Taschenbuch<br />
gefalteten Stadtplan<br />
herzustellen, in der bundesdeutschen<br />
Wirtschaftswunderzeit zum<br />
mehrfachen Millionär gebracht<br />
hatte. Als junger Mann sah Alexander<br />
Falk für das nun von ihm geleitete<br />
Unternehmen jedoch keine<br />
Perspektive mehr und verkaufte es<br />
für 25 Millionen Euro an Bertelsmann.<br />
Nachdem er seine Schwesternausgezahlt<br />
hatte,investierte er<br />
in das Internetbusiness, gründete<br />
und kaufte Firmen, die er in seiner<br />
Ision AG bündelte. Bis zu 100 Millionen<br />
Euro Umsatz machte die AG.<br />
Im März 2000 brachte der damals<br />
30-Jährige sie an die Börse, bis er<br />
sie neun Monate später,als sich das<br />
Ende der New-Economy-Blase<br />
schon deutlich abzeichnete, noch<br />
an die britische Telekommunikationsfirma<br />
Energis verkaufen konnte<br />
–für 772 Millionen Euro.<br />
Doch Energis verklagte Falk später<br />
wegen Betrugs,der Deutsche soll<br />
die Bilanzen seines Unternehmens<br />
vor dem Verkauf geschönt haben. In<br />
einem Strafprozess wurde er zu vier<br />
Jahren Haft verurteilt. DieEngländer<br />
aber strengten noch eine Zivilklage<br />
an, sie wollten an Falks Privatvermögen.<br />
Das Mandat übernahm die<br />
Kanzlei Clifford Chance, befasst mit<br />
dem Fall war dort anfangs der<br />
Rechtsanwalt Wolfgang J. – der<br />
Mann, dem im Februar 2010 ins Bein<br />
geschossen wurde.<br />
Jahrelang tappten die Ermittler<br />
im Dunkeln, was die Hintergründe<br />
dieser Tat betrifft. Vier Jahre nach<br />
dem Angriff, im Januar 2014, aber<br />
gab es eine erste Spur:Ein Informant<br />
des Hamburger Landeskriminalamts<br />
wollte den Täter angeblich kennen.<br />
Er sagte, der Schütze habe im<br />
Auftrag vonCiko B. gehandelt, einem<br />
türkischen Geschäftsmann, mit dem<br />
sich Falk in der Untersuchungshaft<br />
angefreundet hatte. B.wiederum sei<br />
von Falk gebeten worden, den Anwalt<br />
„einzuschüchtern, abzustrafen<br />
und ihm alle elektronischen Geräte<br />
abzunehmen“. Doch Anwalt J. erkannte<br />
auf dem ihm vorgelegten<br />
Foto des vermeintlichen Schützen<br />
„Ali, du weißt von der Bazille. Esreicht mir …<br />
Ich möchte, dass diese Bazille<br />
nicht mehr existiert.“<br />
Alexander Falk soll laut Anklageschrift mit eben diesen Worten den Mord an dem<br />
Frankfurter Rechtsanwalt Wolfgang J. in Auftrag gegeben haben,<br />
auf dass dieser „eiskaltgemacht“ werde.<br />
Schuss<br />
ins Knie<br />
Eine richtige<br />
Gangstergeschichte: Der<br />
Stadtplan-Erbe Alexander<br />
Falk kommt in Frankfurt am<br />
Main wegen versuchten<br />
Auftragsmords vor Gericht<br />
VonAndreas Förster<br />
Vonseinem Vater,dem Kartografen Gerhard Falk (1922–1978), erbte Alexander –mit Schwester Janina –den Falk Verlag.Beide verkauften ihre Anteile.<br />
DPA/ANGELIKA WARMUTH<br />
nicht den Täter. Dennoch begann<br />
die Staatsanwaltschaft in Frankfurt<br />
zwei Jahre nach der Aussage des Informanten<br />
mit ihren Ermittlungen<br />
gegen Alexander Falk.<br />
Werder Informant von 2014 war,<br />
ist bislang ungeklärt. Möglicherweise<br />
war das bereits jener Etem E., der sich<br />
überraschend im August 2017 bei<br />
dem gleichen LKA-Referat meldete,<br />
in dem schon die erste, Falk belastende<br />
Aussage auflief. Etem E. wurde<br />
nun deutlich konkreter,was Falks angebliche<br />
Tatbeteiligung angeht. Laut<br />
Anklageschrift soll der Millionenerbe<br />
Ciko B.s Bruder Ali in einem Steak<br />
House im Hamburger Stadtteil Rotherbaum<br />
mitdem Mord an Anwalt J.<br />
beauftragt und ihm dafür einen Briefumschlag<br />
mit 200000 Euro übergeben<br />
haben. „Ali, du weißt vonder Bazille.Esreichtmir<br />
…Ich möchte,dass<br />
diese Bazille nicht mehr existiert“, soll<br />
Falk laut Anklage bei dem Treffengesagt<br />
haben. Und dass J.„eiskaltgemacht“<br />
werden solle. Etem E., der<br />
dies aussagte, will bei dem Gespräch<br />
im SteakHouse persönlich anwesend<br />
gewesen sein.<br />
Den Ermittlern hatte der Zeuge<br />
zudem noch einTonband übergeben<br />
mit dem rund siebenminütigen Mitschnitt<br />
einer Unterhaltung zwischen<br />
Falk, Ciko B. und einer unbekannten<br />
dritten Person im Juni 2010 in Istanbul.<br />
Vier Monate nach dem Schuss<br />
auf den Anwalt äußerte Falk in diesem<br />
Gespräch seine Begeisterung<br />
über den Angriff. „Das war geil“, sagt<br />
er auf dem Tonband. Im weiteren<br />
Verlauf des Gesprächsmitschnitts<br />
fallen Äußerungen von ihm, die auf<br />
seine Mitwisserschaft oder gar Mitbeteiligung<br />
an dem Anschlag hinzudeuten<br />
scheinen.<br />
Fragwürdige Beweismittel<br />
Aber taugt die offenkundig geschnittene<br />
Aufnahme wirklich als Beweismittel?<br />
Ist die Möglichkeit auszuschließen,<br />
dass das Band manipuliert<br />
wurde, indem man unterschiedliche<br />
Gesprächsfetzen zusammensetzte?<br />
Für Zweifel amBeweiswert des Bandes<br />
sorgt auch der Umstand, dass<br />
Etem E. Falk damit erfolglos erpresst<br />
haben soll, bevor er zur Polizei ging.<br />
FalksVerteidiger BjörnGerckespricht<br />
jedenfalls von „ebenso abenteuerlichen<br />
wie falschen Beschuldigungen“<br />
der Staatsanwaltschaft, die sich „auf<br />
die Aussage eines vielfach bestraften<br />
Berufsverbrechers“ stütze. In derBild<br />
am Sonntag sagte Gercke auch, dass<br />
der heimliche Mitschnitt dazu gedient<br />
haben soll, HerrnFalk eine Falle<br />
zu stellen, um ihn hinterher erpressen<br />
zu können.<br />
Derheute 50-jährige Falk, derseit<br />
einem Jahr in Untersuchungshaft<br />
sitzt, bestreitet entschieden den Vorwurf,einen<br />
Mordanschlag in Auftrag<br />
gegeben zu haben. Unterstützung<br />
erhält er inzwischen von den in die<br />
Türkei zurückgekehrten, in<br />
Deutschland mit Haftbefehl gesuchten<br />
Brüdern Ciko und Ali B. Sie weisen<br />
ineiner schriftlichen Stellungnahme<br />
ihrem einstigen Laufburschen<br />
Etem E. alle Schuld zu,der ein<br />
Lügner durch und durchsei.<br />
Wieauchimmer –sollteFalk doch<br />
an dem Mordanschlag beteiligt gewesen<br />
sein, hat es ihm nichts genutzt:<br />
In demanfänglich vonAnwalt<br />
J. mitbetriebenen Zivilverfahren hat<br />
die Kanzlei Clifford Chance 2012<br />
durchgesetzt, dass der Unternehmer<br />
wegen seines Betrugs beim Verkauf<br />
der Ision AG 209 Millionen Euro<br />
Schadensersatz zahlen muss.<br />
Andreas Förster<br />
sieht in dem Falk-Falleinen<br />
echten Krimi.<br />
Prinz Andrewbestreitet, am<br />
Epstein-Fall beteiligt zu sein<br />
Neun Tage nach dem Suizid des mutmaßlichen<br />
Sexualverbrechers Jeffrey<br />
Epstein hat sich der britische Prinz<br />
Andrew„entsetzt“ über die Anschuldigungen<br />
gegen ihn in dem Missbrauchsskandal<br />
gezeigt. Der<br />
Buckingham Palast wies dieVorwürfe<br />
gegen den mittleren Sohn vonKönigin<br />
Elizabeth II. erneut zurück, wie<br />
die britische Nachrichtenagentur PA<br />
am Sonntag berichtete.Die Boulevard-<strong>Zeitung</strong><br />
Mail on Sunday hatte<br />
zuvor einVideo veröffentlicht, das<br />
Prinz Andrew angeblich im Jahr 2010<br />
im NewYorker Haus des US-Multimillionärs<br />
Epstein zeigt, wie er sich<br />
voneiner jungen Frau verabschiedet.<br />
Virginia Giuffre, eine derHauptzeuginnen<br />
im Fall Epstein, sagte 2016<br />
aus,sie habe als Minderjährige Sex<br />
mitPrinz Andrew gehabt. (AFP)<br />
Waldbrand auf Gran Canaria<br />
gerät außer Kontrolle<br />
DerWaldbrand in den Bergen von<br />
Gran Canaria ist nach Behördenangaben<br />
außer Kontrolle geraten. 3400<br />
Hektar Fläche auf der spanischen Urlaubsinsel<br />
seien schon vondem<br />
Feuer betroffen, manche Flammen<br />
schlügen 50 Meterhoch, teilte der Inselrat<br />
am Montag mit. Nach Angaben<br />
des spanischen Fernsehens wurden<br />
mittlerweile 8000 Menschen aus Dutzenden<br />
Ortschaften in dem Gebiet<br />
südwestlich der Hauptstadt Las Palmas<br />
in Sicherheit gebracht. ür die<br />
meistenTouristen besteht aber bisher<br />
keine Gefahr:Sie sind in den Hotels in<br />
den Küstenregionen untergebracht –<br />
weit entfernt vomBrandgebiet. (dpa)<br />
Island erklärtoffiziell ersten<br />
Gletscher für „tot“<br />
Geschmolzene Eispracht: der Okjokull im<br />
Jahre 1986 (l.) und heute.<br />
AP<br />
EinOpfer der Erderwärmung: AufIsland<br />
ist offiziell der erste Gletscher für<br />
„tot“ erklärtworden. Der700 Jahre<br />
alte Okjokull gilt formell nicht mehr<br />
als solcher,weilermit nur noch 15<br />
Metern Eisdicke zu leicht geworden<br />
ist, um sich vorwärts zu schieben. An<br />
der Abschiedszeremonie nahmen am<br />
Sonntag rund 100 Menschen teil, darunter<br />
Regierungschefin Katrin Jakobsdottir.AnOrt<br />
und Stelle wurde<br />
eine Tafel enthüllt mit der Überschrift<br />
„Ein Brief an die Zukunft“. Darauf<br />
heißt es weiter:„In den nächsten 200<br />
Jahren ist zu erwarten, dass alle unserewichtigsten<br />
Gletscherden gleichenWeggehen.“<br />
(dpa)<br />
Erstmals wieder 200<br />
Kakapo-Papageien gezählt<br />
DerBestand des vomAussterben bedrohten<br />
Papageis Kakapo hat sich in<br />
Neuseeland etwas erholt. Es gebe<br />
wieder 200 der Tiere, die aus der Küken-Phase<br />
herausgewachsen seien,<br />
schrieb Andrew Digby, Berater der<br />
neuseeländischen Naturschutzbehörde,aufTwitter.Das<br />
sei vermutlich<br />
der höchste Wert seit mindestens 70<br />
Jahren. Mehr als 100 Wissenschaftler<br />
hatten sich um den Erhalt der Vögel<br />
bemüht. Sieverhalfen dem Kakapo<br />
in diesem Jahr zu einer Rekord-Brutsaison:<br />
50 Weibchen hatten 249 Eier<br />
gelegt, aus denen 77 lebendige Küken<br />
schlüpften. (dpa)