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packaging journal 7_2019

Themenschwerpunkte der Ausgabe: Verpackungswirtschaft und Brexit, Trends und News zur FachPack 2019, Verpackungstechnik, Etikettieren und Kennzeichnen, Automatisieren, Pharma, Kosmetik, Chemie, Lebensmittel und Getränke, Verpackungsnormen Teil 7: Trommel oder Fass? Unternehmensporträt Werit, Messevorschau SPS 2019, Messevorschau BrauBeviale 2019

Themenschwerpunkte der Ausgabe:
Verpackungswirtschaft und Brexit, Trends und News zur FachPack 2019, Verpackungstechnik, Etikettieren und Kennzeichnen, Automatisieren, Pharma, Kosmetik, Chemie, Lebensmittel und Getränke, Verpackungsnormen Teil 7: Trommel oder Fass? Unternehmensporträt Werit, Messevorschau SPS 2019, Messevorschau BrauBeviale 2019

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TRADITIONSUNTERNEHMEN<br />

VOM WESTERWALD IN DIE GANZE WELT<br />

EINE ERFOLGSGESCHICHTE<br />

IN SACHEN KUNSTSTOFF<br />

Das faszinierende Werkmaterial Kunststoff steht bei der heutigen WERIT Kunststoffwerke W. Schneider GmbH<br />

& Co.KG seit der Gründung 1949 im Mittelpunkt von Forschung und Entwicklung. Das Unternehmen mit Stammsitz<br />

in Altenkirchen produziert bedarfsgerechte, anspruchsvolle Produkte für viele Branchen und setzt nicht nur<br />

mit seinem vielseitigen, modularen und im Design einzigartigen IBC-Programm weitreichende Maßstäbe.<br />

Als der pensionierte und lebenserfahrene Wilhelm<br />

Schneider und sein Sohn Helmhold im Herbst<br />

1948 ein kleines Altenkirchener Unternehmen<br />

mit vier Kunststoff-Bakelit-Pressen übernehmen, tun<br />

sie das aus der festen Überzeugung heraus, dass synthetischen<br />

Kunststoffen die Zukunft gehören wird. Die Zeichen<br />

stehen günstig für kühne Visionen, denn der Krieg<br />

ist gerade vorbei und Rohstoffe wie Eisen und Holz rar.<br />

Vater und Sohn packen die Herausforderung mutig an,<br />

ohne zu ahnen, dass die noch überschaubare Firma in<br />

der Kölner Straße, die „WERIT-Werke“, zur Keimzelle<br />

einer beispiellosen Erfolgsgeschichte werden würde.<br />

Was sich in den nächsten Jahrzehnten im Westerwälder<br />

Hauptsitz und den vielen Niederlassungen in ganz<br />

Europa entwickelt, setzt ungeahnte Maßstäbe in der<br />

Kunststoffbranche.<br />

Trend zur Spritzgussverarbeitung<br />

Zunächst jedoch knüpft das im Volksmund als „Presswerk<br />

Schneider“ bekannte Unternehmen wichtige Kontakte<br />

zur Elektroindustrie und wird ab 1950 Zulieferer<br />

Der Mitbegründer Wilhelm<br />

Schneider gab seinen Pioniergeist<br />

an seinen Sohn Helmhold<br />

weiter, der das Unternehmen<br />

zum Erfolg führte.<br />

(Bilder: WERIT)<br />

von duroplastischen Formteilen. Dank Helmhold Schneiders<br />

unternehmerischer Schaffenskraft, die sich auch später<br />

durch seine gesamte Karriere ziehen wird, folgt 1951 die<br />

Erstellung eines eigenen Sortiments von Elektroerzeugnissen.<br />

Über das Vertriebsnetz des ehemaligen Kunden Voigt<br />

& Häfner in Frankfurt, einem Elektroweltkonzern, entsteht<br />

ein deutschlandweites Netzwerk. Zwischenzeitlich zeichnet<br />

sich aber in der Kunststoff verarbeitenden Industrie<br />

ein Trend zu Spritzgussverarbeitung ab, nachdem auch das<br />

Lieferangebot von Thermoplasten vielseitig gewachsen<br />

ist. Zu den vier Bakelit-Pressen kommen kleinere Spritzgussautomaten<br />

hinzu, mit denen Thermoplaste verarbeitet<br />

werden können. Die Entwicklung und Patentierung einer<br />

Maschine, mit der sich glasfaserarmierte Formteile rationell<br />

fertigen lassen, bringt für Helmhold Schneider 1954<br />

den entscheidenden Durchbruch: Bald werden nicht nur millionenfach<br />

Schutzhelme aller Art, sondern auch Flaschenkästen<br />

für die aufblühende Getränkeindustrie produziert.<br />

Bei der Suche nach Firmen, in denen eingeführte Produkte<br />

aus herkömmlichen Werkstoffen durch Kunststoffe<br />

substituiert werden können, stößt der Westerwälder Vor-<br />

„Durch unser gewachsenes Know-how und die hohe Fertigungstiefe<br />

sind wir ein solider Partner auf vielen Spezialgebieten“,<br />

hebt Helmhold Schneider hervor.<br />

1964 wird die<br />

Großspritzerei<br />

aufgebaut. Hier<br />

entstehen Flaschenkästen<br />

und<br />

später Lager- und<br />

Transportbehälter.<br />

Die Elektroproduktion<br />

1950, gefertigt<br />

werden die<br />

ersten Klemmen.<br />

In Eigenleistung<br />

erfolgte der Bau<br />

der bis heute<br />

weltweit größten<br />

Extrusionsblasmaschine<br />

zur Herstellung<br />

von in einem<br />

Stück geblasenen<br />

Heizöltanks mit einem<br />

Volumen von<br />

5.000 Litern. Hier<br />

lagen Entwicklung<br />

und Herstellung in<br />

einer Hand.<br />

WERIT stellt der Fachwelt auf der<br />

ISH (Internationale Fachmesse<br />

Sanitär, Heizung, Klima) 1970 den<br />

bis dahin größten in einem Stück<br />

geblasenen Heizöltank mit einem<br />

Volumen von 2.000 Litern vor.<br />

20 www.<strong>packaging</strong>-<strong>journal</strong>.de<br />

07 | <strong>2019</strong>

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